Illustration: Der Bürgermeister von Çanakkale kann in diesem Jahr nur per Photoshop mit auf die Maiwoche

Während der vergangenen Tage wurde auf der Maiwoche viel gefeiert – auch und vor allem die zahlreichen Partnerschaften, die Osnabrück mit seinen zahlreichen Partnerstädten verbindet. Nur einer fehlte: Der Bürgermeister von Osnabrücks türkischer Partnerstadt Çanakkale durfte die Türkei nicht verlassen.

Wegen des Ausnahmezustandes in der Türkei erhalten zur Zeit die Bürgermeister der großen Städte unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit kein Visum. Darauf hat Oberbürgermeister Wolfgang Griesert bei der Eröffnung des Akyürek-Festes am Samstag auf dem gleichnamigen Platz hingewiesen. Daher hat zur Eröffnung der Maiwoche Canakkales stellvertretender Bürgermeister Hüseyin Koc Bürgermeister Ülgür Gökhan (beide Mitglieder der sozialdemokratischen und kemalistischen CHP) vertreten und die Delegation aus Osnabrücks türkischer Partnerstadt geleitet.

Austausch wird fortgesetzt: Im August in der Türkei

Es ist guter Brauch, dass zum Auftakt der Maiwoche Repräsentanten der Partnerstädte die Friedensstadt besuchen. „Die türkischen Delegationsmitglieder haben mir gesagt, dass sie sich freuen würden, wenn Vertreter der Stadt Osnabrück anlässlich des Troja-Festes im August nach Çanakkale reisen würden“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.

Griesert: Unsere Partnerschaft ist ein Zeichen der Hoffnung

Im Juni besuchen Schüler der Ismail Kaymak Schule aus Canakkale die Osnabrücker Hauptschule Innenstadt sowie Schüler des Çanakkale-Koleji das Graf-Stauffenberg-Gymnasium. Bereits am vergangenen Wochenende sind sieben junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr machen, für zwei Wochen nach Canakkale gereist. „Ich glaube, dass unsere Städtepartnerschaft mit Çanakkale wichtig ist und noch wichtiger wird angesichts der angespannten Verhältnisse in der Türkei und deren Auswirkungen auf die Beziehungen des Landes zu Europa. Vor diesem Hintergrund ist unsere Partnerschaft ein Zeichen der Hoffnung. Ich hoffe, dass der Ausnahmezustand in der Türkei bald beendet wird, weil damit auch ein Signal für mehr Freiheit und Sicherheit einhergehen würde.“

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