Bei Beermann-Comeback: VfL verliert Aufsteiger-Duell gegen Wehen Wiesbaden

Der VfL Osnabrück verpasst es im Duell der Aufsteiger an die ordentlichen Ergebnisse von vor der Länderspielpause anzuknüpfen und verliert gegen Wehen Wiesbaden verdient.

Dabei hatten die Fans des VfL Osnabrück an der Bremer Brücke – der Heimbereich war bei insgesamt knapp 14.500 Zuschauern erneut ausverkauft – vor Spielanpfiff noch ordentlich Grund zur Freude: Kapitän Timo Beermann feierte nach langer Verletzung sein Comeback und stand direkt in der Startelf. Für den verletzten Bashkim Ajdini rotierte zudem Maximilian Thalhammer in die ansonsten unveränderte Startelf.

VfL verpennt den Start

Der Jubel über das Comeback von Innenverteidiger Beermann weichte dann allerdings mit Anstoß zügig dem Frust, denn die Gastgeber starteten lethargisch und luden Wiesbaden immer wieder zu Angriffen ein. Zunächst konnte VfL-Keeper Lennart Grill den frühen Rückstand noch verhindern (7. Spielminute), nur zwei Minuten später schob Wehen-Angreifer Hyun-Ju Lee dann aus kurzer Distanz doch zum 0:1 ein.

Der Südkoreaner war auch in der Folge von der VfL-Defensive kaum zu packen und ließ insbesondere Ersatz-Rechtsverteidiger Dave Gnaase auf dessen rechter Seite immer wieder alt aussehen. Die einzige Chance für die Osnabrücker ergab sich durch einen Fehler in der SVWW-Defensive, den Jannes Wulff nicht nutzen konnte (20.). Auf der anderen Seite verhinderten Lennart Grill mehrfach und Florian Kleinhansl auf der Linie (31.) das 0:2.

Wehen legt traumhaft nach

Zur Pause brachte VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger „Babis“ Makridis für Jannes Wulff – mit dem Griechen kam in der Folge erstmals Schwung in die Offensive der Hausherren. Viel Zählbares kam dennoch nicht bei den Bemühungen herum, die beste Gelegenheit vergab Christian Conteh nach rund einer Stunde. Nach zwei Dritteln der Spielzeit übernahmen dann wieder die Gäste die Kontrolle, doch Rückkehrer Beermann blockte zunächst noch entscheidend (66.). Wenig später sah der Innenverteidiger dann allerdings schlecht im Zweikampf aus und foulte rund 18 Meter vor dem eigenen Tor – mit bösen Folgen. Robin Heußer schlenzte den Ball wunderbar über die Osnabrücker Mauer ins Eck – 0:2 (70.).

Im direkten Gegenzug verpasste der VfL nach Wiederanpfiff die passende Antwort nur knapp – und ließ damit die letzte aussichtsreiche Chance auf den Anschluss liegen. Bis zum Abpfiff kontrollierte Wiesbaden das Spielgeschehen und fuhr so einen schlussendlich verdienten Sieg ein.

Wehen zieht davon

Statt mit dem Mitaufsteiger punktemäßig gleichzuziehen, setzt sich Wiesbaden mit dem Sieg vom VfL ab. Die Lila-Weißen liegen unverändert mit sechs Punkten auf Rang 17. Weiter geht es am kommenden Freitag in Fürth.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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