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Bauindustrie fordert schnelle Regierungsbildung und Investitionen

Die angespannte Lage im Bauwesen erfordert nach der Bundestagswahl zügiges Handeln. Laut Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, ist eine schnelle Regierungsbildung essentiell, um notwendige Investitionen in Infrastrukturprojekte anzustoßen. Ein verspäteter Haushalt würde den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich beeinträchtigen.

Forderung nach schneller Regierungsbildung

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, hat deutliche Erwartungen an die Zeit nach der Bundestagswahl formuliert. „Wenn am 23. Februar abends klar ist, welche Parteien in den Bundestag kommen, dann muss in kürzester Zeit eine neue Regierung stehen“, sagte Müller den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Eine Verzögerung bis April sei nicht akzeptabel, da die aktuelle vorläufige Haushaltsführung keine neuen Projekte in der Verkehrsinfrastruktur zulasse. „Das ist ein Desaster für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, betonte Müller.

Investitionen als Wirtschaftsantrieb

Um die Bauwirtschaft anzukurbeln, fordert Müller ein umfangreiches Sofortprogramm. „Jeder in den Bau investierter Euro bedeutet zweieinhalb Euro mehr private Wertschöpfung in unserem Land“, so seine Einschätzung. Er unterstreicht die Notwendigkeit, diese Maßnahmen im Koalitionsvertrag der nächsten Regierung fest zu verankern, idealerweise mit einer Zusage für das Jahr 2025. Allein für die Autobahnen schlägt Müller zusätzliche Investitionen von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 vor. Seiner Ansicht nach befindet sich die Bauindustrie nicht in einer Krise, sondern leidet unter fehlenden Investitionen.

Kritik an Wahlkampf-Themen

Enttäuscht äußerte sich Müller über die Themenauswahl im Wahlkampf. „Es fehlt vor allem der Biss, sich wirklich mit der Wirtschaft und ihren Problemen auseinanderzusetzen“, kritisierte er. Während Migration ein wichtiges Thema sei, dürfe es nicht den gesamten Wahlkampf dominieren. Müllers Aussagen unterstreichen die Dringlichkeit eines politischen Fokuswechsels hin zu wirtschaftlichen und infrastrukturellen Herausforderungen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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