Am 26. und 27. Mai waren Mitglieder der Jury des Deutschen Schulpreises in der Friedensschule Osnabrück. Warum? Die Friedensschule gehört in diesem Jahr zu den 20 besten Schulen Deutschlands und hat die Chance, mit dem Schulpreis ausgezeichnet zu werden.
Individuell statt frontal
Um sich einen genaueren Einblick über die Schule und ihre Gemeinschaft zu verschaffen besuchten fünf Mitglieder der Jury zwei Tage lang die Schule und waren teilweise auch im „Unterricht“ dabei. Das Besondere an der Friedensschule in der Hakenstraße: die noch recht junge Schule verfolgt ein offenes Konzept, bei dem es keinen Frontalunterricht mehr gibt, sondern die Kinder individuell nach ihrem Lernstand selbstständig arbeiten.
Starke Gemeinschaft: Jury begeistert vom Miteinander
In einem Pressegespräch am 27. Mai gaben die Jury-Mitglieder einen kurzen Einblick in ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie in der Schule gewonnen haben. „Die Beziehung zwischen der Schülerschaft und den Lehrkräften ist außerordentlich gut.“, sagte Torsten Boll (Erziehungswissenschaftler). Auch Carola Gnaad, die seit 2019 Mitglied in der Jury ist, zeigte sich begeistert: „Die Energie in der Schule begeistert. Es gibt hier keine Einzelkämpfer.“
Worauf es ankommt
Bei der Auswahl, wer den deutschen Schulpreises 2025 gewinnt, gibt es verschiedene Kriterien, auf die die Jury achtet. Insgesamt sind diese in sechs Qualitätsbereiche eingeteilt: Unterrichtsqualität; Leistung; Umgang mit Vielfalt; Verantwortung; Schulklima; Schulleben und außerschulische Partner; Lernende Schule. Im Mittelpunkt steht bei der Bewertung aber der Unterricht an sich.
Schulpreis-Entscheidung rückt näher
Wer letztendlich den Schulpreis gewinnt wird sich erst noch entscheiden. Die 15 besten Schulen werden offiziell am 30. Juni verkündet. Diese dürfen dann, vertreten von jeweils zehn Personen, am 30. September zur endgültigen Preisverleihung nach Berlin fahren.
