Angesichts des schleppenden Umstiegs auf Elektroautos in Deutschland fordert Audi-Chef Gernot Döllner die neue Bundesregierung zu Entlastungen auf. Er kritisiert insbesondere die hohen Strompreise, die den Wechsel zur Elektromobilität erschweren. Zudem verteidigt er Audis Engagement in der Formel 1 und kündigt Einsparungen an, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu verbessern.
Höhere Strompreise in Deutschland
Audi-Chef Gernot Döllner sieht die hohen Strompreise in Deutschland als Hindernis für den Umstieg auf Elektroautos. „Die Strompreise sind aktuell zu hoch“, sagte Döllner dem „Focus“. In China koste die Kilowattstunde nur drei bis vier Cent, was eine vollständige Batterieladung im Vergleich zu einer Tankfüllung Benzin von 60 Euro sehr günstig mache. Die Kunden in China seien daher „schneller zum Umstieg auf ein E-Auto bereit“, so Döllner.
Engagement in der Formel 1
Gernot Döllner, seit anderthalb Jahren Chef von Audi, verteidigt das Engagement des Unternehmens in der Formel 1. Er betont, dass die Rennserie „die größte Sportplattform der Welt“ mit einer Reichweite von einer Milliarde Menschen am Wochenende sei. Audis Beteiligung an der Formel 1 sei eine Investition, die sich lohne, und spiele „in einer Liga mit dem Super Bowl“.
Wirtschaftliche Maßnahmen
Audi steht wirtschaftlich aktuell unter Druck, nachdem das operative Ergebnis im vergangenen Jahr deutlich zurückging. Um wieder profitabler zu werden, plant die VW-Tochter bis 2029 insgesamt 7.500 Stellen abzubauen. Gernot Döllner erwartet, dass durch diese Maßnahmen die Kosten mittelfristig um rund eine Milliarde Euro sinken werden.
Zudem konkretisierte der Audi-Chef den Produktionsstart des neuen Q3-Modells. „Ab nächstem Jahr“ wird das neue Verbrenner-Modell auch im Stammwerk in Ingolstadt produziert. Mit der Produktion von reinen Elektromodellen sowie einem Verbrenner-Modell sei der Standort „robust und flexibel aufgestellt“, erläuterte Döllner dem „Focus“.
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