Vor zwei Jahren griff die radikalislamische Gruppe Hamas Israel an. Am 7. Oktober erinnerte man sich an diesen Tag, doch auch eine pro-palästinensische Demo fand an diesem Tag im Osnabrücker Schlossgarten statt, und das Rathaus und die Stadtbibliothek wurden mit Graffiti beschmiert. Nun äußerte der Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS) sich in einer Pressemitteilung kritisch zu den Vorkommnissen am 7. Oktober.
Linke Gruppen provozieren am 7. Oktober
Der RCDS bemängelt, dass linke Gruppen schon auf der Erstimesse in der OsnabrückHalle Palästina-Flaggen und -Tücher schwenkten und provoziert hätten. Obwohl das Datum sicher nicht nur durch Zufall gewählt worden sei, sei der Angriff der Hamas auf Israel in der Ankündigung der „Stop the Genocide“ Kundgebung nicht einmal erwähnt worden. Weiterhin würde auf weiteren Demonstrationen in Osnabrück und ganz Deutschland, darunter auch eine Demonstration im Osnabrücker Schlossgarten, Antisemitismus gegen Israel geschürt. Der RCDS weist außerdem darauf hin, dass die Tatsache, dass diese Bewegungen meist aus dem studentischen Milieu initiiert würden, einen Missstand offenbare, auf den der RCDS schon lange hinweisen würde.
Kritik muss sachlich bleiben
Die Mitglieder des RCDS betonen allerdings auch, dass die Handlungen Israels durchaus kritisiert werden dürfen, allerdings käme es dabei darauf an, dass diese Kritik sachlich erfolgt. „Sachliche Kritik am Handeln des Staates Israel ist kein Antisemitismus. Allerdings kommt es hier auf Stil und Sensibilität an, den die Aktionen am Jahrestag des 7. Oktober deutlich vermissen ließen“, heißt es in der Pressemitteilung. Anstatt der Opfer zu gedenken, die bei dem Angriff ums Leben gekommen sind, würden linke Gruppen sie mit ihrem Verhalten verhöhnen. Aus diesem Grund positioniert der RCDS sich klar auf Seiten Israels und der Juden, die sich den Provokationen ausgesetzt sehen.
