HASEPOST
 

Internationaler Park(ing) Day in Osnabrück

Die Hasestraße in Osnabrück hat sich am Freitag, 19. September, für einen Tag in einen Ort der Begegnung verwandelt. Statt Autos und Parkplätzen bestimmten Gespräche, Pflanzen, Musik und Mitmachaktionen das Straßenbild. Die Aktion fand im Rahmen des internationalen Park(ing) Day statt und wurde von der Kreisgruppe Osnabrück des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) organisiert.

Unterstützt wurde sie unter anderem von der Greenpeace Jugend, Osnabreaks, der Linkspartei, dem Unordnungsamt und weiteren Initiativen.
Nicht dabei (jedenfalls hat der Redakteur sie nicht gefunden): die Osnabrücker Grünen, die sonst immer sehr aktiv den Parking-Day in Osnabrück begleiteten.

Das Team von 'Osnabreaks' machte aus der Hasestraße einen Freiluft-Club
Das Team von ‚Osnabreaks‘ machte aus der Hasestraße einen Freiluft-Club / Foto: Pohlmann

BUND berichtet von zahlreichen Gesprächen

Im Laufe des Tages kamen zahlreiche Passanten und Anwohner ins Gespräch, berichtet Joshua Stock, stellvertretender Vorsitzender des BUND Osnabrück, in einer Pressemitteilung. Diskutiert wurde etwa die Frage, wie viel Raum dem Auto in der Stadt eingeräumt wird – und welche Möglichkeiten entstehen, wenn Flächen für andere Zwecke genutzt werden.
Besonderen Anklang fand nach Angaben des BUND auch der Pflanzentauschtisch vom ‚Unordnungsamt Osnabrück‚. Dort konnten Besucher Pflanzen und Ableger tauschen und Tipps rund ums Gärtnern weitergeben.

Gruppen zeigten „Dritte Orte“ statt Parkplätze

Mit Kreidebildern, Musik und Spielen machten die Gruppen auf die Bedeutung sogenannter „Dritter Orte“ aufmerksam: Aufenthaltsorte, die allen offenstehen und nicht an Konsum gebunden sind. Nach Ansicht des BUND fehlen solche Orte in Osnabrück bislang.

Vertreter der Linkspartei wollten nicht - jedenfalls "nicht für die HASEPOST" - mit auf das Foto ...dann halt das rote Lastenrad
Vertreter der Linkspartei wollten nicht – jedenfalls „nicht für die HASEPOST“ – mit auf das Foto …dann halt das rote Lastenrad / Foto: Pohlmann

Parking Day Teilnehmer fordern klimagerechte Stadt

Die Veranstaltung sei keine Feier, sondern eine politische Versammlung, betonte die Kreisgruppe Osnabrück des BUND. In der Pressemitteilung zum jährlich im September stattfindenden Aktionstags werden klare Forderungen genannt: weniger Autos und mehr Platz für Menschen, sichere Wege für Fuß- und Radverkehr sowie mehr Aufenthaltsräume ohne Konsumzwang. Zudem müsse die Stadtentwicklung gerecht und klimagerecht gestaltet sein.

Diese Ziele stünden nicht im Widerspruch zur aktuellen Stadtpolitik, so der BUND. Sie seien bereits in städtischen Programmen wie dem STEP „Stadt für Menschen“ oder der „Resilienten Innenstadtsstrategie“ verankert. Der Park(ing) Day habe gezeigt, wie eine solche Stadtgestaltung praktisch aussehen könne – mitten in der Osnabrücker Innenstadt.

Am 'Parking-Day-Parkplatz' von 'Osnabreaks' konnte auch gut gechilled werden
Am ‚Parking-Day-Parkplatz‘ von ‚Osnabreaks‘ konnte auch gut gechilled werden / Foto: Pohlmann

 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11
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