Es sind Einsätze wie dieser, die selbst hartgesottene Feuerwehrleute sprachlos zurücklassen. Auf einem Parkplatz am Ickerweg in Osnabrück wurde am Dienstag (5. August) eine Katze unter dramatischen Umständen gefunden – eingesperrt in einer Plastiktüte, dehydriert, unterernährt und verschmutzt mit ihrem eigenen Kot.
Emotionaler Facebook-Post der Feuerwehr
Die Feuerwehr Osnabrück berichtet auf ihrer Facebook-Seite emotional und eindringlich über das Geschehen: „Wie kann man nur? Wie völlig empathielos, gefühlskalt und kriminell muss man sein, um einem schutzlosen Tier so etwas anzutun?“
Die Katze wurde hinter einem Glascontainer auf dem Parkplatz Am Zuschlag entdeckt – ein Ort, an dem sie offensichtlich niemand finden sollte. Doch der Zufall, das Schicksal oder einfach das wachsame Auge der Einsatzkräfte führten zur Rettung.

Ein schnurrender Gruß
Die Szene berührte die Feuerwehrleute zutiefst. Trotz ihrer Verfassung – kaum fähig, auf den Beinen zu stehen – zeigte das Tier eine erstaunliche Reaktion. „Und obwohl sie kaum noch stehen kann – sie begrüßt den fremden Feuerwehrmann mit einem freundlichen Schnurren und einem ‚Headbump‘.“ Eine kleine Geste, die mitten ins Herz trifft. Sofort wurde die Katze, die mittlerweile den Namen Mana trägt, zu einem Tierarzt gebracht. Die erste Hoffnung: Dass sie die Nacht überlebt.
Ein kleines Wunder – und große Hoffnung
Ein späteres Update der Feuerwehr gibt vorsichtig Entwarnung: „Es geht ihr verhältnismäßig gut. Sie wurde in der Tierarztpraxis versorgt und wird gleich von den Katzenfreunden Bissendorf abgeholt und aufgepäppelt!“
Dort hat sie nun ein vorübergehendes Zuhause gefunden – und intensive Betreuung. Die Tierschutzorganisation schreibt dazu: „Die kleine Katzendame Mana ist nun bei unserer 2. Vorsitzenden untergebracht, da sie rund um die Uhr Betreuung braucht. Sie ist schon eine betagte Seniorin, die nun viel Ruhe, Fürsorge und Zuwendung bekommt – und genau das hat sie jetzt auch verdient und bitter nötig!“
Ob Mana jemals wieder vermittelt werden kann, ist ungewiss. Die Priorität liegt laut der Katzenfreunde ganz woanders: „Jetzt zählt nur eins: dass sie wieder zu Kräften kommt und spürt, dass sie nicht allein ist.“