Bei sommerlichem Wetter und reger Beteiligung verliefen die Feierlichkeiten am 1. Mai (Tag der Arbeit) in Osnabrück und Umgebung weitgehend friedlich. Die Polizeiinspektion Osnabrück meldete zwar vereinzelt Zwischenfälle, zieht jedoch insgesamt eine positive Bilanz.
Ausgelassen Feiernde im Nettetal
Rund 1.000 meist junge Menschen feierten im Nettetal in Wallenhorst ausgelassen, aber ohne Zwischenfälle. Die Polizei musste nicht eingreifen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war mit 21 Einsätzen gefordert, in sechs Fällen war übermäßiger Alkoholkonsum die Ursache. Unterstützt wurde der Einsatz von der Gemeinde Wallenhorst, der Jugendhilfe sowie einem privaten Sicherheitsdienst. Auch das traditionsreiche Flugplatzfest in Bohmte mit rund 15.000 Besucherinnen und Besuchern verlief störungsfrei. Die Polizei musste dort nicht tätig werden.
Etwas unruhiger in Bad Laer und Melle
Etwas unruhiger wurde es hingegen in Bad Laer. Am so genannten Römerlager hielten sich etwa 300 Jugendliche auf. Es kam zu mehreren Einsätzen, darunter eine Ingewahrsamnahme, eine Körperverletzung und mehrere Platzverweise. Eine Jugendliche musste wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
In Melle trafen sich rund 800 Jugendliche am Weberhaus-Wanderparkplatz. Die Polizei registrierte dort einen Diebstahl und eine Beleidigung. Zudem war mehrmals medizinische Hilfe notwendig.
Kleinere Auseinandersetzungen zwischen Ankum und Kettenkamp
Beim traditionellen „Marsch der Lemminge“ zwischen Ankum und Kettenkamp nahmen rund 850 Personen teil. Auch hier blieb es größtenteils ruhig, wenngleich es kleinere Auseinandersetzungen gab. Ein Beteiligter wurde in Gewahrsam genommen.
Am Rubbenbruchsee war es zunächst friedlich
In der Osnabrücker Innenstadt war der 1. Mai stark besucht. Am Rubbenbruchsee feierten rund 600 bis 700 Menschen. Bis in den Abend hinein blieb es friedlich. Erst später kam es zu zwei Auseinandersetzungen, darunter ein Angriff mit Pfefferspray, bei dem vier Personen verletzt wurden.
