Zukunft der Osnabrücker Kliniken: SPD kritisiert Äußerungen der Oberbürgermeisterin

Die jüngsten Äußerungen von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter im Rahmen ihrer Handgiftenrede über mögliche Veränderungen in der Osnabrücker Krankenhauslandschaft sorgen für Unruhe. Kritik gibt es jetzt von der örtlichen SPD.

Klinikum und Marienhospital unter einem Dach?

Während ihrer Rede beim Handgiftentag hatte Pötter grundlegende Veränderungen gefordert, darunter die Möglichkeit einer Fusion des kommunalen Klinikums Osnabrück mit dem Marienhospital der Niels-Stensen-Kliniken, das sich in kirchlicher Trägerschaft befindet. Die Osnabrücker Sozialdemokraten sehen die Äußerungen mit Sorge, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der Arbeitsplätze in beiden Kliniken. In den vergangenen Tagen haben besorgte Rückmeldungen von Klinikmitarbeitenden die Partei erreicht.

Kritik von Felsch und Gava

Melora Felsch, Vorsitzende der SPD Osnabrück, sieht die Notwendigkeit einer sorgfältigen und abgestimmten Herangehensweise in solchen Angelegenheiten. „Wir sind es den Bürgerinnen und Bürgern doch schuldig, mit Bedacht und zuerst in den einschlägigen internen Gremien wie Aufsichtsräten, Ausschüssen und im Rat über solche Dinge zu sprechen“, so Felsch. „Unabgestimmt solche Überlegungen in den Raum zu stellen, wird der Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Häuser nicht gerecht.“

Ein weiterer Kritikpunkt der SPD betrifft das mögliche finanzielle Risiko einer Fusion. Manuel Gava, Co-Vorsitzender der Osnabrücker Sozialdemokraten und Mitglied des Deutschen Bundestags, äußerte Bedenken bezüglich der Finanzlage beider Kliniken. „Beide Kliniken weisen leider ein finanzielles Defizit aus, das sich durch eine Zusammenführung vergrößern würde“, warnte Gava. Er schlägt vor, sich zunächst auf die aktuell diskutierte zukünftige Finanzierung der Kliniken auf Bundesebene zu konzentrieren.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit Oktober 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion