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Zugunglück in Baden-Württemberg: Lokführer und Bahn-Mitarbeiter unter den Opfern

Bei dem schweren Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs sind drei Menschen ums Leben gekommen, darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn. Rund 50 Personen wurden verletzt, 25 davon schwer. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen, wobei starker Regen als möglicher Auslöser nicht ausgeschlossen wird.

Suche nach Überlebenden und Einsatz von Drohnen und Spürhunden

Nach dem tragischen Zugunglück im Raum Riedlingen haben Rettungskräfte mit der Suche nach weiteren Überlebenden oder möglichen Opfern begonnen. Dabei kommen Spürhunde und Drohnen zum Einsatz, wie ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes mitteilte. Insgesamt sind zehn Rettungshunde im Einsatz, um die Unfallstelle abzusuchen. Die Arbeiten finden auch in den späten Abendstunden statt, um alle Bereiche gründlich zu durchkämmen.

Die Kreisbrandmeisterin des Landkreises Biberach, berichtete laut BILD, dass die Zahl der Verletzten auf etwa 50 angestiegen ist, wobei 25 Personen schwere Verletzungen erlitten haben. Die betroffenen Personen wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht, um medizinisch versorgt zu werden.

Hochrangige Politiker an der Unfallstelle in Riedlingen

Bahnchef Richard Lutz plant einen Besuch der Unglücksstelle, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Einsatzkräften persönlich zu danken. Er wird von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Landesverkehrsminister Winfried Hermann begleitet. Gemeinsam wollen sie sich über den Stand der Rettungs- und Bergungsarbeiten informieren.

Die Deutsche Bahn zeigte sich tief bestürzt über das Unglück und hat für Betroffene und Angehörige eine kostenlose Hotline eingerichtet. Zudem stehen Notfallseelsorger und Krisenpsychologen bereit, um den emotionalen Beistand zu leisten.

Erdrutsch könnte Zugunglück ausgelöst haben

Innenminister Thomas Strobl äußerte sich zu den möglichen Ursachen des Unfalls. Er erklärte, dass starke Regenfälle in der Region nicht ausgeschlossen werden können und möglicherweise zu einem Erdrutsch und damit zur Entgleisung des Zuges geführt haben. Die Untersuchungen zur genauen Ursache des Unglücks laufen derzeit.

Neben den zivilen Rettungskräften sind auch die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk und die Bahn-Sicherheit an der Unglücksstelle im Einsatz. Die Bergung der Waggons soll in Kürze beginnen, wobei die schwierigen Bedingungen vor Ort die Arbeiten erschweren. Die Strecke wird voraussichtlich noch nicht am Montag wieder befahrbar sein, da die Unfallstelle unwegsam ist und die Waggons schwer zu bewegen sind.

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