Zu wenige Teilnehmer: Karnevalsumzug in Georgsmarienhütte droht das Aus

Wie geht es weiter mit dem Hüttensonntag in Georgsmarienhütte? Eine Frage, die sich gut zwei Monate vor der eigentlichen Veranstaltung immer dringender stellt. Das Problem: Für das Herzstück des karnevalistischen Treibens der Stadt im Osnabrücker Landkreis – den Karnevalsumzug durch die Innenstadt – fehlen die teilnehmenden Gruppen und Motivwagen. Deshalb rufen Stadt und die mitorganisierenden Karnevalsvereine nun noch einmal zum Mitmachen auf.

Dabei ist der Trend der zurückgehenden Teilnehmerzahlen nicht erst jetzt aufgekommen. Bereits in der Vergangenheit hat die Anzahl der Motivwagen und Fußgruppen, die sich am Umzug beteiligt haben, kontinuierlich abgenommen, mit dem Ergebnis, dass in diesem Jahr nur noch ein „Mini-Umzug” auf einer stark verkürzten Strecke mit nur einer Handvoll Wagen und Gruppen möglich war.

„Stecken in einem Dilemma”

Eine von Stadt und Karnevalsvereinen durchgeführte Abfrage im Sommer hat bisher keine Besserung gebracht. Im Gegenteil: Für die Veranstaltung im kommenden Jahr haben noch weniger Wagen und Gruppen ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert. Ein Umzug unter diesen Rahmenbedingungen zu veranstalten, erscheint wenig sinnvoll: „Wir stecken leider in einem Dilemma. Auf der einen Seite ist der Karnevalsumzug beim Hüttensonntag – gerade wegen seiner familienfreundlichen Atmosphäre und seiner langen Tradition – einer der größten Publikumsmagnete, aber ohne das Engagement der Vereine und Verbände im Stadtgebiet sowie der Bürgerinnen und Bürger funktioniert es nicht. Letztlich lebt der Karneval davon, dass eben nicht nur zugeschaut, sondern auch aktiv mitgemacht wird, machen Stadt und die Vertreterinnen und Vertreter der drei mitorganisierenden Karnevalsvereine um den Holzhauser Volkskameval, Fidelio Kloster Oesede und RWC Georgsmarienhütte die gegenwärtige Situation in einem gemeinsamen Statement deutlich.

Noch besteht Hoffnung

Doch noch besteht Hoffnung. Deshalb wollen insbesondere die Karnevalsvereine in den kommenden Wochen und Tagen noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren, um am Ende genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen Umzug zusammenzubekommen. Mitmachen kann beim Hüttensonntag im Grunde jeder – egal ob als bunt verkleidete Fußgruppe aus Kollegen oder Freunden, mit einem Motivwagen oder als Musikensemble. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer Lust hat, beim Hüttensonntag 2024 mit dabei zu sein, kann sich noch bis zum 31. Dezember 2023 beim städtischen Kulturbürounter kulturbuero@georgsmarienhuette.de melden.

„Wir hoffen sehr, noch genügend Teilnehmende zu finden, um einen Umzug durchführen zu können. Das Ziel sollte schon mehr als 20 Gruppen sein. Wenn sich aber nicht genügend Teilnehmende finden, wird es leider keinen Umzug durch Innenstadt im kommenden Jahr geben”, so die Karevals-Organisatoren. Nach Ende der Anmeldefrist soll dann kurzfristig entschieden werden, ob es die Karnevalisten difrch die Straßen ziehen können oder nicht. Kar ist aber schon jetzt: Auch ohne Umzug soll in Georgsmarienhütte Karneval gefeiert werden – mit dem Rathaussturm und dem bereits aus dem vergangenen Jahr bekannten wie gut besuchten Karnevalsmarkt auf dem Roten Platz. Weitere Informationen erteilt auch das städtische Kulturbüro unter 05401/ 850 – 250.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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