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Wirtschaftsweiser kritisiert Rentenpläne als ungerecht und teuer

Der Wirtschaftsweise Martin Werding äußert deutliche Kritik an den Rentenplänen der schwarz-roten Koalition. Seiner Einschätzung nach sind die geplanten Maßnahmen kostspielig und benachteiligen die jüngeren Generationen erheblich. Besonders die Ausweitung der Mütterrente wird von Werding als potenziell ungerecht bewertet. Lediglich die geplante „Frühstart-Rente“ für Kinder und Jugendliche findet sein Lob.

Kritik an Rentenreform: Jüngere Generationen stärker belastet

Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum sowie Mitglied des Sachverständigenrats, Martin Werding, sieht die Rentenpläne der schwarz-roten Koalition äußerst kritisch. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte er: „Das sind nicht die Reformen, mit denen man die Ausgabenentwicklung auf sozialverträgliche Weise dämpfen könnte.“ Er betonte weiter: „Das ist die falsche Richtung – die Jüngeren zahlen massiv drauf.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Die von Union und SPD geplanten Änderungen bedeuteten laut Werding „das Ende der Beteiligung der Älteren an den Kosten der Alterung in Deutschland“. Er erläuterte gegenüber der SZ: „Der Beitrag der Älteren war bisher der Anstieg des Rentenalters auf 67 Jahre und das Sinken des Rentenniveaus. Beides wird nun gestrichen. Von da an zahlen nur noch die Jüngeren.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Umfang der Reformpläne

Die schwarz-rote Koalition plant, das aktuelle Rentenniveau zu stabilisieren und die Mütterrente auszubauen. Darüber hinaus sollen Senioren, die auch im Ruhestand weiterarbeiten, künftig bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen dürfen. Für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren sieht das Sofortprogramm der Bundesregierung eine monatliche Zahlung von zehn Euro für ein eigenes Altersvorsorgedepot vor.

Zentrale Punkte der geplanten Reformen sollen demnächst von Bundesarbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) auf den Weg gebracht werden.

Gefahr neuer Ungerechtigkeiten durch Mütterrente

Die vorgesehenen Verbesserungen bei der Mütterrente für Elternteile, die vor 1992 Kinder bekommen haben, hält Werding für problematisch. Seiner Einschätzung nach profitiere bereits heute ein Teil dieser Mütter von Erziehungszeiten, insbesondere diejenigen, die länger in Teilzeit gearbeitet hätten. „Sie bekämen eine höhere Rente. Mit dem Ausbau der Mütterrente könnten sie nun doppelt belohnt werden. Nicht alle, aber es würde viele solcher Fälle geben. Sie wären tatsächlich besser gestellt als jüngere Mütter“, so Werding im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. „Das wird in der Debatte oft unterschlagen.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Positiv bewertet Werding lediglich die Pläne zu Altersvorsorgedepots für Kinder und Jugendliche, die sogenannte „Frühstart-Rente“: „Es ist ein Anstoß zur Vorsorge.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der Sachverständigenrat, dem Werding angehört, hatte bereits zuvor auch die Rentenpläne der Ampel-Koalition als nicht nachhaltig kritisiert.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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