Wie sinnvoll sind Saugroboter für daheim?

Längst haben sie Einzug in viele Haushalte gehalten: Saugroboter, die uns lästige Arbeit abnehmen. Mit ihnen ist es möglich, einen entspannten Tag auf der Couch zu verbringen, während sie den Hausputz vornehmen. Allerdings kann es schwer sein, auf einem Markt mit zahlreichen Anbietern und Modellen den Überblick zu behalten.

Im folgenden Artikel beschäftigen wir uns mit dem Thema, was ein guter Saugroboter an Eigenschaften mitbringen muss und für wen sich die Anschaffung eines solchen überhaupt lohnt.

Was versteht man unter einem Saugroboter?

Bei Saugrobotern handelt es sich um elektronische Geräte, die mit einem Akku ausgestattet sind. Unabhängig von der Ausstattung können sie selbstständig durch Räume fahren und dabei Staub, Fussel und andere Kleinteile aufsaugen. Der Vorteil dabei ist, dass man sich das manuelle Herumschieben eines Staubsaugers sparen und sich ausruhen kann, während der Saugroboter die Arbeit erledigt.

Die meisten Modelle bestehen aus folgenden Komponenten:

  • Gehäuse (meist aus Plastik)
  • Akku
  • Saugmotor
  • Fahrwerk
  • Staubtank
  • Filtersystem
  • Bürstensystem
  • Sensoren zum Kollisions- und Absturzschutz, sowie gegebenenfalls zur Bodenerkennung und Schmutzdetektion

Wie funktionieren Saugroboter?

Das Funktionsprinzip ist mit dem eines normalen Staubsaugers zu vergleichen: Staub und Schmutz werden vom Saugroboter über eine Saugdüse aufgenommen und anschließend in den Auffangbehälter weitergeleitet. Dort sammelt er sich, bis man den Behälter entleert. Viele Saugroboter verfügen über spezielle Feinstaub- und HEPA-Filter, weshalb sie auch gut für Allergiker geeignet sind.

Saugroboter haben den Vorteil, dass sie sehr kompakt und flach sind, wodurch sie auch an scheinbar ungünstige Bereiche in Räumen herankommen. Manche Modelle verfügen zusätzlich über eine Wischfunktion. Um diese zu nutzen, befestigt man ein Tuch an der Unterseite des Geräts. Durch einen integrierten Wassertank wird es mit Feuchtigkeit versorgt.

Können Saugroboter den herkömmlichen Staubsauger ersetzen?

Herkömmliche Staubsauger haben für gewöhnlich eine sehr hohe Saugleistung. Mit dieser können Saugroboter leider nicht mithalten. Dafür sind sie aber weitaus leiser unterwegs und können ohne Umstände mehrmals die Woche oder sogar täglich zum Einsatz kommen. Damit wird gewährleistet, dass sich in Wohnräumen gar nicht erst so viel Schmutz ansammeln kann. Saugroboter tragen also zur Grundsauberkeit des Wohnbereichs bei und eignen sich ergänzend zum normalen Staubsauger, der dafür weniger zum Einsatz kommen muss.

Wie gut reinigen Saugroboter die Wohnung?

Während Saugroboter noch vor wenigen Jahren recht ziellos unterwegs waren, verfügen viele Modelle heute über smarte Funktionen. Die Hersteller sind stets daran interessiert, neue Lösungen zu finden und bessere Geräte auf den Markt zu bringen. Viele Saugroboter lassen sich programmieren und vermessen zusätzlich den Raum. Dadurch erkennen sie, wo sich Hindernisse und Treppen befinden und können sogar mittels App gesteuert werden.

Wie gut ein Saugroboter die Wohnung reinigt, ist also vom Modell und dessen Leistung abhängig. Für einen besseren Überblick hinsichtlich verschiedener Modelle wurden Saugroboter bei Homeandsmart.de verglichen.

Für welche Wohnungen sind Saugroboter geeignet?

Grundsätzlich gibt es keine Wohnung, die für einen Saugroboter ungeeignet ist, wenn man zuvor ein wenig aufräumt und dem Gerät so freie Bahn verschafft. Folgende Faktoren können Saugroboter beim Ausführen ihrer Dienste stören:

  • flauschige Teppiche
  • hohe Schwellen
  • Schnürsenkel
  • frei liegende Kabel
  • lange Teppichfransen

Tipp: Bei smarten Geräten stellen auch solche Hindernisse kein Problem dar, da sie diese zuvor erkennen. Alternativ kann man die Roboter auch mithilfe von Magnetbändern und Navigationsschranken von bedenklichen Bereichen der Wohnung fernhalten.

Infografik: Saugroboter
Infografik: Saugroboter

Worauf ist beim Kauf eines Saugroboters zu achten?

Die Saugroboter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Zusatzfunktionen. Je nach persönlichen Ansprüchen an ein Gerät sollte man sich vor dem Kauf gut mit den zahlreichen Angeboten auf dem Markt auseinandersetzen.

Im Folgenden präsentieren wir eine Kaufberatung, mit der man schneller herausfinden kann, welches Modell sich für die eigenen Wohnräume eignet.

Navigation des Saugroboters

Damit ein Saugroboter sämtliche Bereiche des Wohnraums säubern kann, sollte er zu einer schnellen und präzisen Navigation fähig sein. Die ersten Modelle arbeiteten, wie bereits erwähnt, noch nach dem Zufallsprinzip. Sie fuhren wahllos durch die Wohnung und blieben dabei an so manchem Hindernis hängen. Dadurch bestand stets die Gefahr, dass Stellen ausgelassen wurden, oder dass sich der Reinigungsprozess unnötig in die Länge zog.

Besitzt man große Wohnräume, sollte man auf eine Navigation per Gyroskop zurückgreifen. Dadurch erkennt ein Saugroboter Hindernisse und sogar die Ladestation und kann in systematischen Bahnen durch Räume fahren.

Als noch besser gilt die Lasertechnologie, mit der Saugroboter ihre Umgebung scannen und eine Karte anlegen. Auf dieser lassen sich mittels App sogar No-Go-Bereiche kennzeichnen. Zusätzlich kombiniert werden kann diese Funktion mit einer eingebauten Kamera, durch die eine Hinderniserkennung noch genauer wird. So stellen auch herumliegende Kabel kein Problem mehr dar.

Reinigungsleistung des Saugroboters

Damit eine effektive und gründliche Reinigung durch den Saugroboter durchgeführt werden kann, sollte dieser mit kräftigen Rollen oder Bürstenwalzen ausgestattet sein. Sie führen den Schmutz durch Rotation zur Öffnung. Noch besser ist es, wenn verschiedene Saugstufen eingestellt werden können oder sich der Saugroboter je nach Untergrund automatisch umstellt.

Akku-Laufzeit des Saugroboters

Je besser ein Akku und dessen Laufzeit ist, desto mehr Fläche kann ein Saugroboter nach einer Akkuladung schaffen. Für eine Fläche von 20 Quadratmetern sollte ein guter Saugroboter nicht mehr als 30–45 Minutenbenötigen. Andernfalls könnte sich das viele Aufladen negativ auf die Stromkosten und den Akku auswirken. Die Qualität des Akkus ist außerdem ausschlaggebend dafür, wie lange er hält.

Beim Kauf sollte weiterhin darauf geachtet werden, dass ein Saugroboter selbstständig zurück zur Ladestation fahren kann, wenn sich der Ladestand verringert. Andernfalls muss man immer darauf achten, ob ein Saugroboter noch genügend aufgeladen ist. Dadurch kann es vorkommen, dass das Gerät nicht einsatzfähig ist, wenn man es gerade benötigt.

Lautstärke des Saugroboters

Möchte man das Gerät ausschließlich bei eigener Abwesenheit nutzen, spielt dieser Punkt eine untergeordnete Rolle. Allerdings könnten in einer Mietwohnung auch Nachbarn von zu lauten Modellen gestört werden.

Wichtig zu wissen ist, dass die Dezibelangabe eines Saugroboters nicht allein darüber entscheidet, wie störend ein Geräusch wahrgenommen wird. Empfohlen werden Modelle, die zwischen 55 und etwa 70 Dezibel (dB) laut sind. Zum besseren Vergleich: 50 bB entsprechen ungefähr Regen- und Kühlschrankgeräuschen, 70 bB sind etwa so laut wie ein Wasserkocher. Bei einer Lautstärke von 60 dB sind normale Gespräche mit einem Meter Abstand zueinander noch sehr gut möglich.

Fazit – Saugroboter helfen beim Sauberhalten der Wohnung

In vielen Fällen ist die Anschaffung eines Saugroboters sinnvoll, da er beim Hausputz einen wichtigen Beitrag leisten kann. Grundsätzlich sind Saugroboter in jeder Wohnung einsatzfähig. Allerdings sollte man vor dem Kauf darauf achten, dass sie über eine gute Navigation und Leistung verfügen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Lautstärke. Je lauter ein Saugroboter arbeitet, desto störender ist es, wenn er eingesetzt wird.

Saugroboter sind eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Staubsaugern.


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