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Wie erkennt man hochwertiges Katzenfutter?

Die Wahl des richtigen Katzenfutters ist eine Entscheidung, die die Gesundheit, Kondition und Lebensqualität deiner Katze über viele Jahre beeinflusst. Angesichts der bunten Verpackungen und verlockenden Werbeaussagen im Regal kann man sich schnell überfordert fühlen. Welches Futter ist wirklich gut? Wie unterscheidet man ein hochwertiges Produkt von einem, das nur so aussieht? In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Kauf achten solltest, welche Inhaltsstoffe entscheidend für die Gesundheit deiner Katze sind – und welche Misstrauen wecken sollten.

Warum ist die Qualität des Futters so wichtig?

Katzen sind Fleischfresser – ihr Verdauungssystem ist darauf ausgelegt, vor allem tierisches Eiweiß zu verarbeiten. Im Gegensatz zu Hunden, die Allesfresser sind, benötigen Katzen Nährstoffe, die ausschließlich aus Fleisch stammen, um gesund zu bleiben. Ihr Körper kann viele lebenswichtige Substanzen wie Taurin oder Arginin nicht selbst herstellen, daher müssen sie über die Nahrung zugeführt werden. Ein Futter, das diese Stoffe nicht in ausreichender Menge enthält, kann langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Langfristige Fütterung mit minderwertigem Futter kann Harnwegserkrankungen, Nierenprobleme, ein geschwächtes Immunsystem, ein stumpfes Fell oder sogar Übergewicht bzw. Mangelernährung verursachen. Ein gut zusammengesetztes Futter hingegen stärkt die Abwehrkräfte, liefert Energie, sorgt für gesunde Haut und glänzendes Fell und hilft, das Idealgewicht zu halten.

Die Wahrheit steckt in der Zutatenliste

Jede Futterverpackung muss eine Zutatenliste enthalten – in absteigender Reihenfolge nach Menge. Das ist der wichtigste Punkt, auf den du achten solltest. Unabhängig davon, wie attraktiv die Vorderseite aussieht, verrät dir nur die Zutatenliste die wahre Qualität des Produkts.

Fleisch an erster Stelle – In hochwertigem Katzenfutter sollten die ersten Zutaten klar definierte tierische Eiweißquellen sein, z. B. „Hühnerfleisch“ oder „Putenfleisch“. Vage Angaben wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ oder „Geflügel“ deuten auf minderwertige Bestandteile hin.

Prozentualer Fleischanteil – Seriöse Hersteller geben den genauen Fleischanteil an. Hochwertiges Nassfutter sollte mindestens 60–70 % Fleisch enthalten, Trockenfutter 30–40 % (nach Trockensubstanz).

Vermeide Getreideüberschuss – Weizen, Mais oder Soja sind billige Füllstoffe. Sie liefern Energie, haben aber kaum gesundheitlichen Nutzen für Katzen. Außerdem können manche Katzen allergisch reagieren. Stehen Getreidearten weit oben auf der Zutatenliste, ist das ein Warnsignal.

Eiweiß – die Grundlage der Katzenernährung

Katzen benötigen deutlich mehr Eiweiß als Hunde oder Menschen. Eine gesunde, erwachsene Katze sollte Futter mit mindestens 30–35 % Eiweiß (in der Trockensubstanz) erhalten – idealerweise sogar mehr. Wichtig ist jedoch nicht nur die Menge, sondern auch die Herkunft.

Tierisches vs. pflanzliches Eiweiß – Der Katzenkörper kann tierisches Eiweiß optimal verwerten, da es alle essentiellen Aminosäuren enthält. Pflanzliches Eiweiß (z. B. aus Soja oder Erbsen) ist keine gleichwertige Alternative, wird aber von manchen Herstellern als günstiger Ersatz verwendet.

Taurin – ein unverzichtbarer Nährstoff. Fehlt es im Futter, drohen schwere Herz-, Augen- und Fortpflanzungsstörungen. Gutes Trockenfutter enthält mindestens 0,1 % Taurin, Nassfutter 0,2 %.

Fette – Energie und Geschmack in einem

Fette sind eine konzentrierte Energiequelle und Transportmittel für die Vitamine A, D, E und K. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren fördern Hautgesundheit, Fellqualität und stärken das Immunsystem.

Achte darauf, dass die Fettquelle genau angegeben ist – z. B. „Hühnerfett“, „Lachsöl“ oder „Leinöl“. Vage Begriffe wie „tierische Fette“ oder „Öle und Fette“ deuten auf minderwertige oder unklare Herkunft hin.

Kohlenhydrate – wie viel ist zu viel?

Katzen benötigen nur sehr wenig Kohlenhydrate. In Trockenfutter sind sie jedoch notwendig, um die Krokettenform zu stabilisieren. Problematisch wird es, wenn Kohlenhydrate Fleisch verdrängen.

Idealerweise sollte Trockenfutter maximal 20–25 % Kohlenhydrate enthalten. Stehen Getreide, Kartoffeln oder andere Kohlenhydratquellen vor Fleisch in der Liste, ist das ein schlechtes Zeichen. Reis und Kartoffeln sind besser verdaulich als Weizen oder Mais.

Diese Zusatzstoffe solltest du meiden

Beim Lesen der Zutatenliste stößt man oft auf chemische Substanzen mit komplizierten Namen. Einige sind unbedenklich, andere aber bedenklich.

  • Konservierungsstoffe: Vermeide BHA (E320), BHT (E321) und Ethoxyquin – synthetische Antioxidantien mit möglichen Gesundheitsrisiken. Besser: natürliche Konservierungsstoffe wie Tocopherole (Vitamin E) oder Rosmarinextrakt.
  • Farbstoffe: Katzen achten nicht auf Farben. Künstliche Farbstoffe (E102, E110, E124 usw.) sind überflüssig und deuten auf Marketingtricks hin.
  • Aromen: Natürliches Fleisch riecht intensiv genug. Künstliche Aromen verdecken oft minderwertige Zutaten.

Diese Zusätze sind empfehlenswert

Hochwertiges Futter enthält funktionelle Inhaltsstoffe, die die Gesundheit deiner Katze langfristig unterstützen:

  • Präbiotika (FOS, MOS) – fördern eine gesunde Darmflora
  • Glucosamin & Chondroitin – unterstützen Gelenke, besonders bei älteren Katzen
  • Obst & Gemüse – z. B. Preiselbeeren, Blaubeeren, Karotten oder Äpfel liefern Antioxidantien
  • Kräuter – Kamille, Minze oder Katzenminze fördern die Verdauung
  • Bierhefe – Quelle für B-Vitamine

Diese Zutaten sind kein Muss, aber ein Zeichen für durchdachte Rezeptur.

Nass- oder Trockenfutter?

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile – die beste Lösung ist meist eine Kombination.

Trockenfutter ist praktisch, günstiger und länger haltbar. Es unterstützt die Zahnreinigung, enthält aber meist mehr Kohlenhydrate und weniger Feuchtigkeit – was bei zu geringer Wasseraufnahme zu Nierenproblemen führen kann.

Nassfutter entspricht eher der natürlichen Ernährung. Mit 70–80 % Wasseranteil trägt es zur Hydratation bei und enthält mehr tierisches Eiweiß. Es ist aromatischer und wird von wählerischen Katzen besser akzeptiert.

Futter an das Alter anpassen

Nicht jedes Futter – selbst hochwertiges – passt zu jeder Katze.

  • Kätzchen benötigen 35–45 % Eiweiß und viel Energie für Wachstum, plus DHA für Gehirn und Nerven.
  • Erwachsene Katzen (1–7 Jahre) brauchen ausgewogene „Maintenance“-Kost zur Gewichtsstabilisierung.
  • Senioren (ab 7 Jahren) profitieren von leicht verdaulichem Futter mit weniger Phosphor und Kalorien sowie Gelenkzusätzen.
  • Katzen mit Erkrankungen (Niere, Diabetes, Allergien, Übergewicht) sollten Diätfutter unter tierärztlicher Aufsicht erhalten.

Achte auf Zertifikate und Qualitätsstandards

Vertrauenswürdige Hersteller geben ihre Qualitätsrichtlinien offen an:

  • Garantierte Analyse – Mindestgehalt an Eiweiß/Fett, Höchstgehalt an Rohfaser/Wasser
  • FEDIAF – Europäische Richtlinien für Tiernahrung
  • Herkunftsland – EU-Produkte unterliegen strengen Kontrollen

Begriffe wie „Premium“, „Holistic“ oder „Natural“ sind rechtlich nicht geschützt. Entscheidend bleibt die Zutatenliste.

Kaufe Futter in seriösen Zoofachgeschäften, die auf richtige Lagerung achten und mit verlässlichen Lieferanten arbeiten. Hochwertiges Futter mit klarer Zusammensetzung und hohem Fleischanteil findest du z. B. unter https://fera24.de/katzenfutter-und-snacks/.

So führst du neues Futter ein

Auch das beste Futter sollte nicht abrupt umgestellt werden. Eine plötzliche Futteränderung kann Verdauungsprobleme verursachen. Der Wechsel sollte über 7–10 Tage erfolgen:

  • Tag 1–3: 25 % neues + 75 % altes Futter
  • Tag 4–6: 50 % neues + 50 % altes Futter
  • Tag 7–9: 75 % neues + 25 % altes Futter
  • Tag 10: 100 % neues Futter

Beobachte währenddessen Appetit, Energie, Fell und Kot. Bei Problemen wende dich an den Tierarzt.

Praktische Tipps

  • Lies die Zutatenliste, nicht die Werbeslogans.
  • Beobachte deine Katze – glänzendes Fell, Energie und normales Gewicht zeigen gutes Futter an.
  • Achte auf Frische – prüfe das Mindesthaltbarkeitsdatum und lagere Trockenfutter luftdicht, kühl und dunkel.
  • Lass dich nicht vom Preis täuschen – Billigfutter enthält oft Füllstoffe, die mehr Futtermenge erfordern. Premiumfutter ist langfristig oft günstiger.
  • Konsultiere bei besonderen Bedürfnissen immer den Tierarzt.

Quelle: https://fera24.de/


 
Redaktion Hasepost
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