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Westfernsehen trieb Tabakkonsum von Frauen in der DDR hoch

Der Empfang von Westfernsehen hat den Tabakkonsum in der DDR laut einer Studie der Universitäten Trier und Houston deutlich beeinflusst. Besonders bei Frauen stieg in Regionen mit Zugang zu westlichen Programmen nach der Wende der Anteil der Raucherinnen stark an. Die Forscher führen dies auf veränderte gesellschaftliche Normen durch westliche Medien zurück und sehen langfristige gesundheitliche Folgen.

Westfernsehen beeinflusste Rauchverhalten von Frauen

In Gebieten der ehemaligen DDR, in denen Westfernsehen zu empfangen war, stieg der Anteil rauchender Frauen nach der Wiedervereinigung deutlich an. Eine Erhebung der Universitäten Trier und Houston zeigt, dass dort insbesondere Frauen häufiger zur Zigarette griffen als in Regionen ohne Zugang zu westlichen Programmen.

Sven Hartmann, Studienautor, erklärte dazu: „Wir führen diesen Unterschied darauf zurück, dass westliche Medien gesellschaftliche Normen zum Rauchen verschoben und es insbesondere für Frauen sozial akzeptabler gemacht haben“, so die Universitäten Trier und Houston. Während die Raucherquote bei Männern bereits vor der Wende auf einem hohen Niveau lag und nahezu unverändert blieb, veränderte sich das Rauchverhalten bei Frauen deutlich stärker.

Langfristige Folgen für Gesundheit und Kosten

Laut der Studie wirkten die Effekte des Westfernsehens auf das Rauchverhalten lange nach. Im Jahr 2002 konsumierten Frauen, die vor der Wende Zugang zu Westfernsehen hatten, 68 Prozent mehr Zigaretten als Frauen ohne diesen Zugang. Zudem war der Anteil rauchender Frauen in Gebieten, die zu DDR-Zeiten kein Westfernsehen empfingen, 9,5 Prozent geringer, wie die Universitäten Trier und Houston festhielten.

Dementsprechend stellten die Forscher fest, dass in Regionen mit Westfernsehen gestiegene Gesundheitskosten und eine höhere Sterblichkeit auftraten. Das nordöstliche Mecklenburg-Vorpommern oder auch das Elbtal mit Dresden, die zu DDR-Zeiten als „Tal der Ahnungslosen“ verspottet wurden, spüren die in der Studie beschriebenen negativen Gesundheitseffekte hingegen nicht, so die Universitäten Trier und Houston.

Datenbasis aus Technik und Umfragen

Als Grundlage der Untersuchung nutzten die Forscher technische Daten zu den Sendestationen westlicher Fernsehanstalten. Ergänzt wurden diese Informationen durch Umfrageergebnisse des Zentralinstitut für Jugendforschung sowie Daten des deutschen sozio-ökonomischen Panels aus den Jahren 1990 und 2002, teilten die Universitäten Trier und Houston mit.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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