Die Welthungerhilfe fordert die Aufhebung internationaler Sanktionen gegen Syrien, um den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen. Generalsekretär Mathias Mogge betonte nach einer einwöchigen Syrienreise die Dringlichkeit internationaler Hilfe und die Notwendigkeit, Sanktionen unter bestimmten Bedingungen zu lockern.
Forderung nach internationaler Unterstützung
Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe, berichtete der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) von den Schwierigkeiten, die die derzeitigen Sanktionen für Syrien mit sich bringen. „Das Land braucht dringend internationale Unterstützung, wozu auch die Aufhebung der internationalen Sanktionen gehört“, erklärte er. Mogge betonte, dass es momentan sehr schwer sei, Geld nach Syrien zu überweisen, was nicht nur den Handel, sondern auch die Unterstützung durch im Ausland lebende Verwandte erschwere. „Natürlich sollte die Aufhebung der Sanktionen aber auch an Bedingungen geknüpft sein, wie zum Beispiel die Einhaltung der Menschenrechte oder die Einbeziehung verschiedener religiöser und ethnischer Gruppen.“
Ausweitung der Aktivitäten in Syrien
Die Welthungerhilfe plant, ihre Aktivitäten in Syrien zu verstärken. Bisher war die Organisation vor allem in der Grenzregion zur Türkei aktiv. Nun soll ein Büro in Damaskus eröffnet werden, um die Hilfe auf besonders bedürftige Gebiete auszuweiten. „Wir wollen jetzt ein Büro in Damaskus eröffnen und von dort aus unsere Aktivitäten auf weitere Standorte ausdehnen“, so Generalsekretär Mogge.
Koordination beim Wiederaufbau
Von der „Wiederaufbaukonferenz“ in Paris erhofft sich Mogge eine koordinierte internationale Zusammenarbeit beim Wiederaufbau Syriens. „Dabei sollten alle Länder zusammenarbeiten, damit es nicht zu einer Zersplitterung des internationalen Engagements kommt“, erklärte er gegenüber der „Rheinischen Post“. Mogge betonte die Wichtigkeit der Kooperation, um ein einheitliches Vorgehen sicherzustellen und den Wiederaufbau effizient zu gestalten. „Auch innerhalb der Europäischen Union sollten sich die Länder koordinieren.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .