Webseitenbetreiber stoßen bei ihrem Webseitenlayout häufig an ihre Grenzen, weil der Webseiteninhalt nicht richtig in die verwendeten Templates passt oder ein bestimmtes Aussehen nur mit aufwändigem Programmieraufwand erreicht werden kann. Die Software Webflow soll dabei Abhilfe schaffen. Erfahren Sie hier, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie hat.
Die Krux mit den Templates aus Website-Baukästen
„Wir sehen es immer wieder“, sagt Denis Gomes Iljazi – CEO der Webflow-Agentur Axisbits GmbH in der Schweiz, „unsere Kunden haben mit WordPress eine Webseite erstellt und stoßen beim Design an ihre Grenzen. Die Seite sieht nicht so aus, wie sie soll. Sie ist langsam, und es ist viel Handarbeit nötig, um nachzujustieren.“
Herr Iljazi beschreibt damit ein generelles Problem, mit dem sich kleine und große Unternehmen schwertun: Die Unternehmenswebseite soll individuell gestaltet sein, schnell laden und leicht zu bedienen sein, doch durch die Verwendung von Templates aus Website-Baukästen wird ein zufriedenstellendes Ergebnis meist nur mit sehr hohem Aufwand – wenn überhaupt – erreicht.
WordPress und andere CMS-Werkzeuge zum Website-Bau stellen ihren Nutzern eine Unmenge an Design-Vorlagen und Plugins zur individuellen Gestaltung zur Verfügung. Doch genau damit zwängen sie ihn auch in ein Korsett, das ihm eben nicht völlige Gestaltungsfreiheit lässt.
Und genau hier setzt Webflow an: Mit einem innovativen Designprozess sollen die Schwachstellen, die Templates und Plugins mit sich bringen, ein für allemal aufgelöst werden.
So funktioniert Webflow
Webflow ist um einiges weniger bekannt als der Platzhirsch WordPress, wenn es um die Webseiten-Erstellung geht. Doch die Webflow-Software befindet sich derzeit auf strammer Aufholjagd, denn gegenüber WordPress und anderen Baukastensystemen bietet sie Nutzern etwas, was alle anderen nicht liefern können: 100% Gestaltungsfreiheit.
Das Prinzip von Webflow ist dabei sehr simpel: Der Designer erstellt das Layout für die Webseite komplett selbst. Dazu nutzt er eine grafische Oberfläche, die in jedem Webbrowser läuft. Dort kann er ein Layout für die Webseite nach Belieben selbst entwerfen.
Er legt genau fest, wo welche Textblöcke platziert werden sollen und wo Buttons und andere interaktive Elemente hingehören. Auf ein Template ist er dabei nicht angewiesen. Er kann Bilder, Videos und Banner an beliebigen Stellen platzieren und Kontaktformulare, Buttons und Banner individuell designen. Die Webseite sieht bei der Erstellung also schon genau so aus wie die Seite, die die Besucher einmal zu Gesicht bekommen werden.
Und das Beste daran: Programmierkenntnisse sind dazu nicht nötig. Während bei der Verwendung von WordPress-Templates oft Anpassungen gemacht werden müssen (um zum Beispiel eine Farbe oder die Form eines Buttons zu verändern), geschieht dies in Webflow rein grafisch. Den zugehörigen Code schreibt Webflow im Hintergrund mit.
Die Vorteile von Webflow
Aufgrund seinem Verzicht auf Templates und seinem „What you see is what you get“-Ansatz hat Webflow einige Vorteile für Webseitenbetreiber:
- Die Webseite ist absolut individuell, da keine Templates verwendet werden
- Die Webseite lässt sich sehr gut skalieren, ohne Performance bei der Ladegeschwindigkeit einzubüßen
- Die Webseite bleibt jederzeit schnell, denn der von Webflow im Hintergrund mitgeschriebene Code ist auf schnelle Ladezeiten optimiert
Neben der Webflow-Designoberfläche bietet Webflow zudem noch ein CMS (Content Management System). In diesem lassen sich ähnlich wie bei WordPress auch Blogartikel und andere Webseiteninhalte erstellen, veröffentlichen und verwalten. Außerdem erhältlich ist ein Hosting-Service, mit welchem sich die Domain hosten und verwalten lässt.
Wie erstellt man eine Webflow-Webseite?
Möchte man eine Webseite mit Webflow erstellen, benötigt man einen Webflow-Zugang. Die komplette Webflow-Anwendung kann dann über diesen Zugang direkt im Browser genutzt werden. Zusätzliche Software ist nicht nötig. Das hat den Vorteil, dass die Webseite jederzeit und von überall aus geändert werden kann.
Zur Erstellung des Webseiten-Layouts sind keine Programmierkenntnisse nötig, doch wenn die Webseite professionell wirken soll, ist es ratsam, einen Webdesigner mit dem Design des Layouts zu beauftragen.
Steht das Layout der Seite, kann der Webseitenbetreiber selbst jederzeit über den Webflow-Editor neue Inhalte generieren, zum Beispiel neue Unterseiten erstellen oder Blogeinträge.
Fazit: Webflow für mehr Freiheiten beim Webseiten-Design
Webflow hebt sich mit seiner absoluten Gestaltungsfreiheit von Webseiten-Baukastensystemen wie WordPress ab. Es ermöglicht die Erstellung von komplett individuellen Webseiten, ohne auf Templates zurückgreifen zu müssen.
Da der Code von Webflow im Hintergrund mitgeschrieben und auf Effizienz hin optimiert wird, ist selbst eine umfangreiche Webseite blitzschnell geladen und trägt zu einem positiven Nutzererlebnis bei.
Hat der Webseitenbetreiber zudem einmal ein Webseitenlayout erstellt (oder von einem Webdesigner erstellen lassen), kann er über einen übersichtlichen Editor die Seite mit beliebigen Inhalten füllen und erweitern, ohne dass zusätzliche Änderungen am Design nötig sind.

