HASEPOST
 
HASEPOST

Vorerst keine Genehmigung: Magdeburgs Weihnachtsmarkt steht auf der Kippe – Sicherheitskonzept fällt durch

In Magdeburg hängt die Zukunft des diesjährigen Weihnachtsmarkts am seidenen Faden. Die Stadt kann das beliebte Adventsspektakel vorerst nicht genehmigen. Grund ist das Sicherheitskonzept, das vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt deutlich beanstandet wurde.

Erinnerung an den Anschlag wiegt schwer

Der Hintergrund ist tragisch: Vor rund einem Jahr fuhr ein Täter, der sich seit gestern vor Gericht verantworten muss, mit einem Mietwagen in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt. Mehrere Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Seitdem gelten in Magdeburg besonders strenge Auflagen für Veranstaltungen mit Publikumsverkehr.

Scharfe Kritik am Konzept

In einem sieben Seiten langen Schreiben listet das Landesverwaltungsamt gravierende Mängel auf – unter anderem beim Zufahrtsschutz, bei der Organisation der Sicherheitskräfte und bei der Verantwortung des Veranstalters. Ohne Nachbesserungen sei eine Genehmigung nicht möglich.

Oberbürgermeisterin übt deutliche Kritik

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) reagierte empört auf die Entscheidung. Sie informierte den Stadtrat über die Einwände und bezeichnete das Vorgehen des Landesamts als überzogen. Aufgaben wie die Terrorabwehr könnten, so ihre Argumentation, nicht allein den Veranstaltern überlassen werden, sondern seien staatliche Verantwortung.

Zwischen Hoffnung und Bürokratie

Trotz aller Probleme besteht noch Hoffnung: Sollte das Sicherheitskonzept kurzfristig nachgebessert werden, könnte der Weihnachtsmarkt doch noch stattfinden. Bislang jedoch gibt es keine Genehmigung.

Ein bundesweites Problem

Magdeburg ist kein Einzelfall. Auch in anderen Städten mussten Weihnachtsmärkte abgesagt oder verkleinert werden, weil die Sicherheitsanforderungen nach den Terroranschlägen der vergangenen Jahre zu aufwendig oder zu teuer geworden sind.


 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.
Hallo Welt
Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

  

   

 

Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion