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Vor der Generalprobe: So lief die Saisonvorbereitung des VfL Osnabrück

Sechs Wochen Vorbereitung, fünf Testspiele, ein neuer Trainer und ein letzter Härtetest gegen Holstein Kiel: Der VfL Osnabrück steht kurz vor dem Start in die Drittligasaison 2025/26. Zeit für eine Zwischenbilanz – mit ersten Eindrücken, unterschiedlichen Testspielgegnern und einem Blick auf die bevorstehende Generalprobe.

Auftaktsieg in Büren

Zum Auftakt setzte sich der VfL beim Bezirksligisten SV Büren 2010 erwartungsgemäß deutlich mit 9:0 durch. Für Timo Schultz war es die erste Partie an der Seitenlinie. Der neue Cheftrainer nutzte die Gelegenheit, zahlreiche Neuzugänge zu testen und nahezu allen Akteuren Einsatzzeit zu geben. Besonders auffällig agierten Rückkehrer Luc Ihorst, Doppeltorschütze Bryan Henning und Lars Kehl, der immer wieder Impulse aus dem Mittelfeld setzte. Das Spiel bot erste Hinweise auf die Grundordnung und das Offensivspiel unter Schultz – auch wenn der Gegner wenig forderte.

Intensive Woche in Stans

Die zweite Vorbereitungswoche führte die Mannschaft ins Trainingslager nach Stans. Dort standen nicht nur intensive Einheiten, sondern auch ein anspruchsvoller Test gegen den tschechischen Vizemeister Viktoria Pilsen auf dem Programm. Die 0:1-Niederlage gegen den mehrfachen Champions-League-Teilnehmer war knapp – und vor allem defensiv zeigte der VfL eine stabile Leistung. Ismail Badjie hatte kurz vor der Pause die beste Ausgleichschance. Zwei Debüts und zahlreiche Wechsel gaben zudem weitere personelle Aufschlüsse.

Rückschritt und Sieg gegen Regionalligisten

Zurück in Deutschland wartete mit dem FC Gütersloh ein Regionalligist – und ein Rückschritt im Ergebnis. Zwar brachte Lars Kehl Osnabrück per Elfmeter in Führung, doch individuelle Fehler ermöglichten den Hausherren die Wende. Trotz guter Ansätze über Badjie und Neuzugang Kai Pröger ließ der VfL offensiv zu viel liegen. Trainer Schultz verwies im Anschluss auf die noch bevorstehenden Entwicklungsschritte – ohne grundsätzlich unzufrieden zu wirken.

Besser lief es wenige Tage später beim SV Rödinghausen. Trotz eines frühen Eigentors zeigte Osnabrück Moral und drehte die Partie nach der Pause durch Treffer von Henning und Pröger zum 2:1. Auch wenn noch nicht alles rundlief, stimmten Einstellung, Spielidee und Umschaltverhalten. Es war das erste gewonnene Testspiel gegen einen höherklassigen Gegner – und ein Fingerzeig in Richtung Stabilität.

Comeback-Qualitäten gegen Werder II

Zum vorläufigen Abschluss der regulären Testphase ging es an der Illoshöhe gegen die U23 des SV Werder Bremen. Zwei frühe Gegentore nach individuellen Fehlern sorgten für einen 0:2-Rückstand, doch der VfL antwortete – erneut mit Badjie und Pröger, die den verdienten Ausgleich erzielten. Positives offenbarten die Neuzugänge: Kevin Schumacher belebte das Spiel über rechts, Bjarke Jacobsen feierte sein Debüt. Der Spielverlauf offenbarte Schwächen im Spielaufbau, zeigte aber auch die Bereitschaft zur Reaktion.

Letzter Test gegen Kiel, danach wird es ernst

Am Samstag folgt die Generalprobe: In einem Testspiel über zweimal 60 Minuten trifft der VfL auf Bundesligaabsteiger Holstein Kiel. Mit Marcus Müller und Niklas Niehoff stehen zwei ehemalige Osnabrücker im Kader der Gäste. Trainer Schultz erwartet eine höhere Belastung für die Defensive – und sieht darin genau die Herausforderung, die das Team jetzt braucht. Gespielt wird im neuen Heimtrikot, Tickets sind weiterhin erhältlich, die Partie wird live auf YouTube übertragen.

Eine Woche später wird es ernst: Am 2. August startet der VfL mit einem Heimspiel gegen Alemannia Aachen in die Drittligasaison. Anstoß ist um 14 Uhr. Zum zweiten Spieltag geht es zum TSV 1860 München. Spätestens dann wird sich zeigen, wer sich in der Vorbereitung empfehlen konnte – und wie weit der neue VfL zu diesem frühen Zeitpunkt bereits ist.


 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.
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