VfL Osnabrück zittert sich zum fünften Sieg in Folge

Der VfL Osnabrück bringt erneut ein knappes Ergebnis über die Zeit und feiert in Duisburg seinen sechsten Sieg aus den letzten sieben Partien.

VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger sah nach den Auftakterfolgen gegen Köln und in Dortmund erneut keinen Grund für personelle Wechsel, setzte also auch im dritten Spiel des Jahres auf die alte neue Nummer 1 zwischen den Pfosten, Philipp Kühn. Nach nur 30 gespielten Sekunden stand der Torhüter direkt das erste Mal im Blickpunkt: Einen viel zu kurzen Rückpass von Innenverteidiger Maxwell Gyamfi grätschte Kühn in letzter Sekunde an das Schienbein eines heran eilenden Duisburger, von dort sprang der Ball aber knapp neben das Osnabrücker Tor.

MSV spielt, VfL trifft

Auch in den folgenden Minuten wirkte der MSV wacher, kombinierte auf engem Raum durchaus ansehnlich, während die Lila-Weißen kaum Kontrolle in ihr Spiel bekommen sollten. Was den Duisburgern jedoch fehlte war die Torgefahr, VfL-Keeper Kühn hatte mit zu zentralen Abschlüssen keine Probleme. Erst in Minute 20 wachten die Osnabrücker auf – dafür allerdings umso ruckartiger: Der aufgerückte Linksverteidiger Florian Kleinhansl fasste sich unbedrängt aus 20 Metern ein Herz und traf herrlich in den rechten Winkel zum überraschenden 1:0 aus Gästesicht.

Abseits, Latte, Tor

In der Folge drehte sich das Spiel zunehmend zugunsten der Osnabrücker, die vorwiegend über die rechte Seite immer mehr Angriffe fuhren. Ein Standard sollte dann den folgerichtigen zweiten Treffer bringen: Erik Engelhardt köpfte eine Freistoß-Flanke von seinem kongenialen Angriffspartner „Chance“ Simakala ein (30. Spielminute), stand dabei allerdings im Abseits – es blieb beim 1:0 für den VfL. Nur eine Minute später nutzte Engelhardt erneut die großen Lücken in der MSV-Defensive, traf jedoch nur die Latte. Besser machte es dann Robert Tesche: Erneut wurde es auf Simala-Freistoßflanke gefährlich, dieses Mal belohnte Routinier Tesche sein Team und traf per Volley mit der Innenseite zum 2:0. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Duisburg wechselt durch

Während Schweinsteiger keinen Anlass für personelle Veränderung sah, kamen die Duisburger mit drei neuen Gesichtern aus der Kabine. Und erneut erwischte der MSV den besseren Start: Moritz Stoppelkamp sah, dass Kühn einen Schritt zu weit vor seinem Tor stand, und verkürzte aus 18 Metern und nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel auf 1:2 – das zweite Traumtor des Tages. In der Folge übernahmen die Gastgeber wieder die Spielkontrolle, brachten allerdings kaum gefährliche Abschlüsse zu Stande.

Spannung bis zum Ende

Die mögliche Vorentscheidung verpasste auf der anderen Seite erneut Engelhardt, der das Leder aus kurzer Distanz jedoch in Richtung Stadiondach nagelte (82.). So bahnte sich wie schon beim BVB erneut spannende Schlussminuten an. In Minute 86 stand dann erneut Kühn im Fokus: Gleich zweimal reagierte der Keeper aus kurzer Distanz glänzend und konnte seinem Team die Führung sichern. Für die vierminütige Nachspielzeit brachte Schweinsteiger noch einmal vier neue Kräfte, zuvor war bereits Marc Heider gekommen. Mit Felix Higl verpasste einer der Joker bei einem Konter den entscheidenden dritten Treffer (90.+2). Auf der anderen Seite klärte Kühn einen letzten Eckball, ehe der herbeigesehnte Schlusspfiff ertönte.

VfL rückt an die Aufstiegsplätze ran

Der VfL feiert den fünften Sieg in Folge! Nach schwachem Beginn steigerten sich die Osnabrücker und brachten das knappe Ergebnis am Ende dank keeper Kühn über die Zeit. In der Tabelle bleiben die Lila-Weißen auf dem achten Rang, rücken allerdings auf fünf Punkte an den Relegationsplatz ran, da der Tabellendritte aus Saarbrücken zeitgleich verliert. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge empfängt der VfL am kommenden Samstag Erzgebirge Aue an der Bremer Brücke.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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