Die Mitglieder des VfL Osnabrück haben der geplanten Übertragung der Stadionanteile an die Stadt Osnabrück am Dienstagabend einstimmig zugestimmt. Damit ist der Weg für die vollständige Übernahme der Stadiongesellschaft durch die Stadt nun auch vereinsseitig endgültig frei – ein zentraler Baustein für die geplante Sanierung der Bremer Brücke.
Zur außerordentlichen Mitgliederversammlung hatten sich 230 stimmberechtigte Mitglieder in den VIP-Räumlichkeiten des Stadions versammelt. In knapp 30 Minuten wurde über vier Beschlusspunkte abgestimmt, die das Präsidium des Vereins zur Umsetzung der städtischen Übernahme ermächtigen. Alle Anträge wurden einstimmig und ohne Enthaltung angenommen.
VfL-Präsident Elixmann sieht in Abstimmung ein „kraftvolles Signal“
VfL-Präsident Holger Elixmann zeigte sich im Anschluss erfreut über das klare Ergebnis: „Dieses klare Votum ist ein kraftvolles Signal und eine eindrucksvolle Bestätigung für das Vorhaben. Unsere Mitglieder haben damit nicht nur dem Projekt Rückenwind verliehen, sondern zugleich den Beschluss des Stadtrats eindeutig bekräftigt. Der VfL steht geschlossen und überzeugt hinter der Sanierung des Stadions. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Stadt und VfL gemeinsam dieses große Projekt gemeinsam angehen.“
Konkret ging es bei der Abstimmung unter anderem um die Zustimmung zur Kapitalerhöhung in Höhe von 490.000 Euro, mit der die Stadt ab dem 1. Januar 2026 als neue Hauptgesellschafterin in die Stadion KG eintritt. Zudem votierten die Mitglieder dafür, dass der Verein in einem zweiten Schritt auch seine verbliebenen Anteile im Nennwert von 57.000 Euro an die Stadt überträgt – voraussichtlich zum 1. Juli 2026. Im Gegenzug werden dem VfL Vetorechte bei der Sanierungsplanung eingeräumt, auf Kontrollrechte in Aufsichtsgremien wird verzichtet.
Bremer Brücke nach 30 Jahren zurück in städtischer Hand
Mit dem einstimmigen Votum der Mitglieder ist der politische Ratsbeschluss aus der vergangenen Woche nun auch vereinsintern bestätigt worden. Die Bremer Brücke wird damit im Sommer 2026 erstmals seit rund 30 Jahren wieder vollständig in städtisches Eigentum übergehen.
