UN kündigt Luftbrücke für von Bandengewalt geplagtes Haiti an

Angesichts der anhaltenden Bandenkriminalität in Haiti haben die Vereinten Nationen eine Luftbrücke angekündigt, um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. Inmitten dieser Krise ist kein Ende in Sicht und die Regierung hat den Ausnahmezustand ausgerufen.

UN kündigt Luftbrücke an

Die Vereinten Nationen haben eine Luftbrücke zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik angekündigt, um der notleidenden Bevölkerung inmitten der anhaltenden Krise zu helfen. “Die Luftbrücke wird die nahtlose Lieferung von humanitärer Hilfe und Unterstützungsdiensten nach Haiti gewährleisten und die Ein- und Ausreise von UN-Personal erleichtern”, erklärte die UN-Vertretung in Haiti. Um den Einsatz gegen die Krise zu unterstützen, sollen einige Mitarbeiter in das Land geschickt werden, auch wenn zuvor angekündigt wurde, nicht notwendiges Personal zu verlegen. Die UN-Vertretung betonte, dass sie alle Möglichkeiten prüfe, um das nationale UN-Personal zu unterstützen, welches “unter schwierigsten Bedingungen lebensrettende humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Haiti leistet”.

Bandenkriminalität und politische Instabilität

Die anhaltende Bandengewalt hat in den letzten Monaten in Haiti zugenommen und es gibt keine Anzeichen für eine baldige Besserung der Situation. Der Interimsregierungschef Ariel Henry ist kürzlich zurückgetreten, nachdem sich mehrere Banden, die einen Großteil der Hauptstadt Port-au-Prince kontrollieren, gegen ihn verbündet hatten. Als Reaktion auf die eskalierende Gewalt hat die Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

Warnung vor Reisen und Abzug von Diplomaten

Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Haiti und rät deutschen Staatsangehörigen, das Land zu verlassen, sofern kommerzielle Flugkapazitäten vorhanden sind. Berichten zufolge hat sogar der deutsche Botschafter Haiti bereits verlassen. Der fortgesetzte Zustand der Unsicherheit und die Gewalt haben erhebliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Ausländern und Einheimischen in dem karibischen Staat aufkommen lassen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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