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Umfrage zu Aschermittwoch: Osnabrücker reduzieren in der Fastenzeit ihre Bildschirmzeit

Am Aschermittwoch (5. März) beginnt für Christen die Fastenzeit. In einer Umfrage in der Innenstadt haben wir die Osnabrücker gefragt, ob und inwiefern ihnen die Tradition des Fastens bewusst ist. Traditionelles Fasten besteht oft aus dem Verzicht von fester Ernährung. Es zeichnet sich jedoch ein neuer Trend in der Hasestadt ab: ein „Digital Detox“ zur Fastenzeit.

Umfrage der HASEPOST
Fasten die Osnabrücker zum Aschermittwoch? Wir haben uns umgehört. / Foto: Mika Lindenborn

Zwei von drei Interviewten berichten von Digital Detox

Unser erstes Interview fand am Schloss statt. Eine junge Frau erzählte uns, dass ihre Eltern fasten würden und weniger Süßigkeiten zu sich nehmen. Für sie selbst kommt dies aber nicht in Frage. Stattdessen versucht sie „beispielsweise etwas weniger auf TikTok zu sein“. Immer, wenn mit die Fastenzeit beginnt „erinnere ich mich daran und versuche, das einzubauen“, sagt sie im Interview.

Ein Student sprach in der Umfrage von einem Freund, der anlässlich des Fastens ebenfalls seine Bildschirmzeit reduziert: „Ich weiß von einem, dass der jetzt aktiv darauf verzichtet, abends Trash-TV zu schauen. Also das Ganze nicht nur auf die Ernährung zu beziehen, sondern auch auf die geistige Fähigkeit“. Er kenne aber auch „ein oder zwei Leute, die sehr gläubig sind“ und sehr wahrscheinlich auch fasten, vermutet der junge Mann. Er selbst habe mal ein Intervallfasten „aus gesundheitlichen Gründen“ absolviert.

Gesundheitsbewusstsein macht zeitweises Fasten unbrauchbar

Zucker (oder andere ungesunde Lebensmittel) jederzeit zu reduzieren, ist eine gesundheitsfördernde Lebenseinstellung und würde eine Verzichtphase dieser Naschereien unbrauchbar. Das beweist uns die dritte Person, die wir am Rathaus antrafen. Auch dieser junge Mann sagt uns, dass er selbst nicht bewusst fasten würde, dafür aber seine Eltern: „die fasten eigentlich jedes Jahr“, würden aber „meistens dann nur auf Zucker verzichten“. Für ihn sei ein Fasten nämlich schon die Routine. „Ich esse jetzt schon kaum Zucker und Social Media nutze ich auch kaum. Fleisch esse ich auch nicht“, erklärt er uns auf Nachfrage. So kann man das Fasten natürlich umgehen – einfach permanent auf Lebensmittel verzichten.

Wer die vollständigen Interviews als Kurzvideo sehen möchte, wird übrigens auf dem TikTok-Account der HASEPOST fündig.

Fastenzeit ist ursprünglich eine religiöse Tradition

Fasten hat in vielen Religionen eine lange Tradition und dient meist der spirituellen Reinigung, der Buße oder der Annäherung an das Göttliche. Bereits in antiken Kulturen war der Verzicht auf Nahrung ein Mittel der Selbstdisziplin und Meditation. Im Christentum spielt das Fasten besonders in der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern eine Rolle, im Islam ist der Ramadan der heilige Fastenmonat, im Judentum gibt es Fastentage wie Jom Kippur, und auch im Hinduismus sowie im Buddhismus sind Fastenrituale verbreitet. Die Ursprünge liegen oftmals in religiösen Geboten oder werden als Zeichen der Enthaltsamkeit und Besinnung durchgeführt.


 
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