Die Anzahl der Jobanzeigen mit Remote-Optionen ist im ersten Halbjahr 2024 deutlich gesunken, so eine Analyse des Berliner Marktforschungsunternehmens Index. Die Untersuchung zeigt zudem, dass der allgemeine Rückgang der Jobofferten ausgeprägter ist als der Rückgang der Stellenangebote mit Teilzeitoptionen.
Rückgang der Remote-Jobs
Gemäß einer Analyse des Berliner Marktforschungsunternehmens Index ging die Anzahl der Stellenanzeigen mit „Remote-„Möglichkeiten im ersten Halbjahr 2024 um 43 Prozent auf 45.037 zurück. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 78.976. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 zeigt sich ein auffallender Anstieg: Damals wurden lediglich 1.328 solcher Stellen ausgeschrieben.
Auswertung verschiedener Quellen
Index wertete für die Analyse 197 Printmedien, 300 Onlinebörsen, das Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit sowie 657.000 Firmenwebseiten aus, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete.
Einfluss der Wirtschaftslage
Der Rückgang der Remote-Jobs korreliert auch mit der gesunkenen Gesamtzahl der Stellenanzeigen. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen hat generell abgenommen, wobei der Rückgang mit sieben Prozent deutlich geringer ausfällt als bei den Remote-Angeboten. Stellen, die unabhängig vom Firmensitz ausgeführt werden können, machen derzeit nur 0,6 Prozent der Jobs aus, verglichen mit 1,0 Prozent im Vorjahr.
Gleichbleibender Teilzeit-Trend
Die Anzahl der Stellenangebote, die mit Teilzeit beworben werden, ist im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gesunken. Dies ist etwas mehr als der allgemeine Rückgang der Jobofferten. Dennoch zeigt die Studie von Index, dass insgesamt 571.841 Teilzeit-Positionen verfügbar waren. Daher bleibt Teilzeit-Arbeit weiterhin ein dominanter Trend auf dem Arbeitsmarkt.
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