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Thüringens Regierungschef Voigt: AfD nur „Scheinriese“, mehr Gelassenheit

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat zu mehr Gelassenheit im Umgang mit der AfD aufgerufen und zugleich seine Partei zu Zuversicht und Kampfeswillen ermahnt. In einem Interview zog er zudem eine positive Bilanz seiner bisherigen Regierungszeit in Thüringen und kritisierte den Umgang der Bundespolitik mit aktuellen Reformvorhaben.

„Diese Partei ist ein Scheinriese“

Mario Voigt</em) rief in einem Gespräch mit dem Magazin "Stern" dazu auf, den Umgang mit der AfD zu überdenken. "Diese Partei ist ein Scheinriese – und dies, Verzeihung, auch dank der Medien", sagte er dem "Stern". Zugleich wandte er sich an die eigene Partei und forderte mehr Selbstvertrauen: "Mich nervt diese Mutlosigkeit, die sich breitmacht."

Positive Bilanz der Regierungsarbeit in Thüringen

Der Ministerpräsident zog eine positive Bilanz seiner knapp einjährigen Regierungszeit. Das BSW habe sich im Land als „überaus verlässlicher Partner“ erwiesen. „Wir regieren sehr stabil.“ Thüringen habe in einer „schwierigen Lage“ Regierungsfähigkeit bewiesen. „Viele, die früher auf Thüringen herabgeschaut haben, schauen heute genauer hin“, sagte er dem „Stern“. „Wir haben in Thüringen viel Erfahrung gesammelt – in Kompromissen, in Verantwortung, im Dranbleiben.“ Stattdessen erlebe die Bundespolitik jetzt selber, „wie herausfordernd knappe Mehrheiten sein können“. Dies kenne man in Thüringen „zur Genüge“.

Kritik an Konflikten in der Ampelkoalition

Voigt zeigte sich irritiert über die Konflikte innerhalb der Koalition im Bund. „Ich wundere mich“, sagte er dem „Stern“. „Deutschland steckt in einer Phase, in der wir uns keinen Leerlauf leisten können.“ Viele Menschen im Land warteten darauf, dass Politik endlich wieder funktioniere. Mit Blick auf die Rentenreform forderte er mehr Entschlossenheit: „Es ist offenbar noch nicht bei jedem angekommen, dass wir in den Machen-Modus umschalten müssen. Deutschland braucht jetzt Entscheidungen, nicht Dauerdebatten“, sagte er in Bezug auf die Rentenreform. Die Meinungen seien „kontrovers ausgetauscht“ worden und das sei im Grundsatz richtig. „Jetzt ist es aber an der Zeit, zu einer Einigung zu kommen.“

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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