Syrer wollte alle Bahnreisenden im Zug nach Osnabrück töten

Ein Vorfall mit möglichem islamistischem Hintergrund hat im Regionalzug RE4460 auf der Strecke von Osnabrück nach Bremen für Aufsehen und Einsatz von Sicherheitskräften gesorgt.

Ein Reisender meldete am Dienstagnachmittag (8. August) über den Notruf, dass ein junger Mann im Zug lautstark die Meinung vertrat, alle anderen Passagiere müssten getötet werden. Der Mann sprach zusätzlich von einer Bombe und erwähnte den Koran.

Schnelle Reaktion der Bundespolizei und Festnahme am Bahnhof Syke

Mit Ankunft des Zuges am vorab geräumten Bahnhof Syke traten Einsatzkräfte der Bundespolizei und der lokalen Polizei in Aktion.

Nach der Durchsuchung des Zuges wurde nach Angaben der Bundespolizei ein 24-jähriger Syrer vorläufig festgenommen. Während der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand, sodass er von vier Polizeibeamten aus dem Zug getragen werden musste. Trotz der drohenden Äußerungen wurden bei dem jungen Mann und im Zug selbst keine gefährlichen Gegenstände gefunden.

Ein zweiter Islamist im Zug? Polizei sucht Zeugen

Die ersten Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass der festgenommene Mann möglicherweise mit einer weiteren Person gesprochen haben könnte, die den Zug an den Haltestellen Diepholz, Barnstorf oder Twistringen verlassen haben könnte.
Zeugen, die Informationen zu den Ereignissen im Zug oder zu einem möglichen Gesprächspartner des Mannes haben, werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0421/16299-7777 bei der Bundespolizei Bremen zu melden.

Ermittlungen gegen den Syrer laufen

Reisende wurden glücklicherweise nicht verletzt und konnten ihren Schreck überwinden. Der Zug setzte seine Fahrt um 17:19 Uhr fort, was jedoch zu Verzögerungen im Bahnverkehr führte.

Gegen den 24-jährigen Syrer wurden Strafverfahren wegen Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Untersuchungen zu diesem Fall und möglichen weiteren Maßnahmen sind noch nicht abgeschlossen.

 


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