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Studie: Stellplatzpflicht verteuert Neubauwohnungen um zehn Prozent

Die Stellplatzpflicht in Deutschland treibt die Kosten für Neubauwohnungen mit Tiefgaragen um zehn Prozent in die Höhe, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Der Studie zufolge berücksichtigen die vorgeschriebenen Stellplatzverordnungen nicht den tatsächlichen Bedarf der Bewohner.

Stellplatzverordnungen erhöhen Kosten

Nach den Forschungsergebnissen des Instituts der deutschen Wirtschaft führt die Stellplatzpflicht in Deutschland zu einer Kostensteigerung von zehn Prozent bei Neubauwohnungen mit Tiefgaragen. Die Stellplatzverordnungen – Vorschriften, die die Bereitstellung von Parkplätzen bei Neubauten vorschreiben – berücksichtigen dabei nicht, ob die Bewohner den Stellplatz tatsächlich brauchen oder nicht.

Unterschiedlicher Bedarf in Stadt und Land

Die Studie weist darauf hin, dass sich der Bedarf an Stellplätzen erheblich unterscheidet: In deutschen Großstädten besitzt ein durchschnittlicher Haushalt 0,8 Autos, auf dem Land dagegen 1,6 Pkw. Dennoch erfordern kommunale Stellplatzverordnungen, dass für jede Wohnung in einem neu erbauten Mehrfamilienhaus, beispielsweise in München, unabhängig von ihrer Größe oder der Anzahl der künftigen Bewohner, ein Stellplatz bereitgestellt wird. Ebenso irrelevant ist dabei, wo die Wohnung liegt und ob die künftigen Bewohner aufgrund ihrer geographischen Lage ein Auto benötigen oder Einkäufe und ähnliches mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad erledigen.

Notwendigkeit einer bedarfsgerechten Regelung

Die Studie empfiehlt eine Überarbeitung der aktuellen Vorschriften, um sie stärker auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bewohner abzustimmen. „Die Kommunen müssen sich bei ihren Vorschriften an den tatsächlichen Bedürfnissen orientieren“, kommentiert IW-Ökonom und Studienautor Philipp Deschermeier. „Mit der starren Vorschriftenflut tut sich niemand einen Gefallen.“


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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