Baden-Württembergs Innenminister sieht eine neue Eskalationsstufe bei Gewalttaten von Linksextremisten und hält die Schwelle zum Terrorismus – auch bei antisemitischen Taten – für überschritten, wie er der „Bild“ (Mittwochsausgabe) sagte. Er warnt vor Verharmlosung und spricht von enormen sicherheitspolitischen Herausforderungen; Zustimmung kommt von einem österreichischen Terrorismus-Experten, der eine Symbiose zwischen Linksextremisten und Islamisten beobachtet.
Strobl warnt vor linksextremistischem Terror
Thomas Strobl (CDU), Baden-Württembergs Innenminister, sieht eine neue Eskalationsstufe bei Gewalttaten von Linksextremisten in Deutschland. Die Schwelle zum Terrorismus sei mittlerweile überschritten, auch bei antisemitischen Taten, sagte er der „Bild“ (Mittwochsausgabe).
„Derzeit sehen wir wieder linksextremistischen Terror in Deutschland. Ich kann nur davor warnen, solche Taten zu verharmlosen. Wir stehen vor enormen sicherheitspolitischen Herausforderungen in dem Bereich. Dazu zählt für mich ausdrücklich der Bereich des Antisemitismus: Auch hier stehen wir mindestens an der Schwelle zum Terror“, sagte er der „Bild“ (Mittwochsausgabe).
Experte sieht Symbiose zwischen Extremisten
Zustimmung bekommt Strobl vom österreichischen Terrorismus-Experten Nicolas Stockhammer von der Donau-Uni Krems. Der Experte sagte der Zeitung: „Wir sehen eine Symbiose zwischen Linksextremisten und Islamisten etwa bei Gaza, Antisemitismus, Israel-Feindlichkeit. Die hohe Anschlussfähigkeit beider extremistischer Ausrichtungen hat eine relevante Größe erreicht.“
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