Sterbefallzahlen in Deutschland im Januar 2024 ähnlich wie in den Vorjahren

Die Sterbefallzahlen in Deutschland im Januar 2024 sind ähnlich wie in den vergangenen Jahren ausgefallen, mit nur einem Prozent Anstieg, laut der aktuellen Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes. Während die Sterbefallzahlen in der ersten Hälfte des Monats unter dem Vergleichswert lagen, stiegen sie in der zweiten Monatshälfte an, parallel zur Zunahme von Atemwegserkrankungen.

Sterbefallzahlen und Grippewelle

Laut Destatis, starben im Januar 2024 insgesamt 95.206 Menschen. In den ersten beiden Kalenderwochen des Monats lagen die Zahlen sieben bzw. zwei Prozent unter dem Vergleichswert. Jedoch stiegen sie in der zweiten Monatshälfte an, mit vier und sieben Prozent über dem Vergleichswert in den Kalenderwochen drei und vier.

Parallel zur Entwicklung der Sterbefallzahlen hat auch die Verbreitung von Atemwegserkrankungen zugenommen. “Die Kriterien für eine Grippewelle sind laut Influenza-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) seit Kalenderwoche 50 des Vorjahres erfüllt”, berichtet das RKI. Grippewellen gehen laut den Statistikern häufig mit erhöhten Sterbefallzahlen einher.

Jahresvergleich und Übersterblichkeit

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde beachtet, dass zu Beginn der Jahre 2021 bis 2023 die Sterbefallzahlen zeitgleich mit Corona- oder Grippewellen zum Teil deutlich erhöht waren. Dies führt dazu, dass die aktuellen Zahlen zunächst höher erscheinen.

Das Euromomo-Netzwerk, das die Entwicklung der Sterblichkeit beobachtet, ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis eigener Hochrechnungen und Konzepte europaweit ein. Im Januar 2024 wurde in vielen europäischen Ländern eine leichte bis moderate Übersterblichkeit festgestellt.

Abweichungen in Spanien und Portugal

Besonders bemerkenswert sind die Entwicklungen in Spanien und Portugal. Im Januar 2024 stellte das Euromomo-Netzwerk in diesen beiden Ländern “hohe oder sogar sehr hohe Abweichungen” von den üblichen Sterblichkeitsverlaufsmustern fest.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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