Fünf Jahre nach dem Anschlag in Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf einer Gedenkveranstaltung zu gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen. Steinmeier betonte die Bedeutung des Engagements gegen Rassismus und jegliche Formen von Menschenfeindlichkeit und forderte die Mehrheit in der Gesellschaft auf, sich deutlich und hörbar zu zeigen.
Aufruf zum Engagement gegen Menschenfeindlichkeit
Frank-Walter Steinmeier erinnerte an die Millionen von Menschen in Deutschland, die sich aktiv gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Islamismus und andere Formen von Menschenfeindlichkeit einsetzen. „Es gibt Millionen Menschen, die sich überall in unserem Land gegen Rassismus und Rechtsextremismus, gegen Islamismus und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit engagieren“, sagte Steinmeier laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bei der zentralen Gedenkveranstaltung in Hanau. Er betonte seine Überzeugung, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland in Freiheit und Vielfalt leben wolle.
Mehrheit soll hörbar und sichtbar werden
Steinmeier forderte diese Mehrheit auf, sichtbarer zu werden und klar Position zu beziehen. „Widersprechen wir, wann immer Menschen auf ihre Herkunft, ihre Religion, ihre Hautfarbe reduziert werden. Stellen wir uns an die Seite derer, die abschätzig angeschaut, beleidigt oder bedroht werden“, erklärte Steinmeier der dpa zufolge. Außerdem appellierte er, die „Sprache des Respekts“ zur „Lingua franca unserer Debattenräume“ zu machen.
Gedenken an die Opfer des Anschlags
Mit Blick auf die Opfer des Anschlags sagte Steinmeier: „Wir gedenken heute der neun einzigartigen Menschen, die vor fünf Jahren hier in Hanau von einem Rechtsextremisten brutal aus unserer Mitte gerissen wurden.“ Laut der dpa unterstrich er, dass Trauer und Schmerz die Entschlossenheit stärken würden: „Wir stehen zusammen. Wir halten zusammen. Wir wollen zusammen leben.“ Dies sei die bleibende Botschaft von Hanau.
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