Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert grundlegende Reformen für die Energiewende in Deutschland. Insbesondere bei neuen Solaranlagen und den Ausbauzielen für Offshore-Windkraft sieht der VKU erhebliches Einsparpotenzial. Die Forderungen sind in einem Positionspapier zusammengefasst, das die Organisation als Beitrag zu einem wirtschaftlich tragbaren Neustart der Energiewende versteht.
Reformbedarf bei Solaranlagen
Der VKU schlägt vor, staatliche Förderungen für neue Solaranlagen zu streichen, wenn diese ihren Strom nicht direkt an der Energiebörse vermarkten. Nach Ansicht der Interessensvertretung der Stadtwerke sind neue Dachanlagen auch ohne garantierte Einspeisevergütung wirtschaftlich tragfähig, insbesondere in Verbindung mit Batteriespeichern. Diese Einschätzungen entstammen einem Bericht des „Spiegel“, der sich auf das Positionspapier des VKU bezieht.
Reduzierung der Offshore-Windkraftziele
Der VKU fordert zudem, das Ausbauziel für Windkraft auf See bis zum Jahr 2045 deutlich zu reduzieren. Der bisher geplante Ausbau auf 70 Gigawatt (GW) soll auf 45 bis 50 GW gesenkt werden. Grund für diese Forderung ist die Einschätzung des VKU, dass Anlagen bei zu dichter Bebauung „gegenseitig den Windertrag wegnehmen“. Der Verband geht davon aus, dass mit reduzierten Zielen über 100 Milliarden Euro beim Netzausbau eingespart werden könnten.
Akzeptanz durch wirtschaftliche Effizienz
Hintergrund für die Forderungen des VKU ist die langsamer als erwartete Entwicklung des Stromverbrauchs. Dies sei insbesondere auf die schwache Konjunktur sowie die zögerliche Nachfrage nach Elektroautos und Wärmepumpen zurückzuführen. Der VKU betont, dass die Vorschläge nicht als Abkehr vom Klimaschutz zu verstehen sind. Vielmehr befinde sich die Energiewende „an einem kritischen Punkt“, bei dem die Akzeptanz stark mit der Kostenfrage verknüpft sei.
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