Das ARD-Hauptstadtstudio hat das „Sommerinterview“ mit Grünen-Chef Felix Banaszak überraschend bereits am Sonntagvormittag aufgezeichnet – ohne Störungen durch Protestierende. Anders als beim letzten Interview mit AfD-Chefin Alice Weidel verlief die Produktion ruhig, obwohl für den Nachmittag Demonstrationen angekündigt waren.
Stilles Set trotz angekündigter Proteste
Das ARD-Hauptstadtstudio hat das „Sommerinterview“ mit Felix Banaszak, Vorsitzender der Grünen, überraschend bereits am Sonntagvormittag gegenüber dem Reichstagsgebäude aufgezeichnet. Wie ein Reporter der dts Nachrichtenagentur berichtet, waren am Set keinerlei Demonstranten zu sehen. Für den Nachmittag ab 16 Uhr hatte unter anderem eine Pro-Atomkraft-Bewegung ihren Protest in Sichtweite des TV-Sets angekündigt.
Die ARD hatte im Vorfeld mitgeteilt, „Sicherheitsvorkehrungen“ treffen zu wollen, ohne jedoch Details zu nennen. Das Interview, das vom stellvertretenden Studiochef Matthias Deiß geführt wurde, wird um 18 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Weidel-Interview zuletzt massiv gestört
Das letzte ARD-„Sommerinterview“ mit Alice Weidel (AfD) war vor zwei Wochen im Chaos versunken, nachdem Protestierende die Sendung massiv gestört hatten. Die Aktivistengruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ war während der Produktion, die wie üblich auf einer offenen Terrasse gegenüber dem Reichstagsgebäude stattfand, mit einem Lautsprecherbus vorgefahren.
Sowohl bei der Live-Ausstrahlung am frühen Nachmittag auf dem Spartensender Tagesschau24 und in sozialen Medien als auch in der späteren Sendung im ARD-Hauptprogramm waren Weidel und ihr Interviewer Markus Preiß, Chef des ARD-Hauptstadtstudios, zeitweise kaum zu verstehen. Ein Großteil der Sendung wurde von einer Aufnahme übertönt, in der ein Chor wiederholt „Scheiß AfD“ sang. Laut der dts Nachrichtenagentur wurde die ARD danach dafür kritisiert, die Sendung nicht abgebrochen zu haben.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
