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JU-Chef Winkel fordert striktere Reformen fürs nächste Rentenpaket

Johannes Winkel
Johannes Winkel (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel (CDU), knüpft seine Zustimmung zu einem weiteren Rentenpaket der schwarz-roten Koalition an klare Bedingungen. Er kritisiert, die aktuelle Reform verschärfe den Handlungsbedarf statt ihn zu mindern, und fordert eine stärkere Ausrichtung der Rente auf den demografischen Wandel.

Winkel warnt vor Aussetzen des Nachhaltigkeitsfaktors

Johannes Winkel (CDU)</em) stellt das aktuelle Vorgehen der Koalition bei der Rentenpolitik infrage. "Wir setzen jetzt den Nachhaltigkeitsfaktor für genau die Zeit aus, für die er 2004 von der SPD geschaffen wurde", sagt Winkel dem "Stern". "Unabhängig von politischer Meinung – das kann mathematisch nicht aufgehen." Der Chef der Jungen Union verlangt, die Rente müsse auf den demografischen Wandel eingestellt werden.

„Reformbedarf nicht gelindert, sondern gestärkt“

Nach Einschätzung von Winkel ist der Handlungsdruck in der Rentenpolitik durch das jüngste Gesetzesvorhaben nicht geringer geworden. Der Reformbedarf bei der Rente sei nach Verabschiedung des Rentenpakets am Freitag größer denn je: „Wir haben mit diesem Rentenpaket den Reformbedarf nicht gelindert, sondern gestärkt“, mahnt Winkel in dem Interview mit dem „Stern“. „Deshalb muss das von der Regierung versprochene nächste Rentenpaket ein Erfolg werden“, ergänzte Winkel.

Distanz zur Rolle des Rebellen

Gleichzeitig weist Winkel die Zuschreibung zurück, ein innerparteilicher Aufrührer zu sein. „Als Rebell will sich Winkel aber nicht verstanden wissen. „Ich glaube nicht, dass ich intern wirklich als Rebell gelte“, sagt Winkel dem „Stern“. „Weil unsere Argumente immer aus der Sache abgeleitet und begründet waren.“

Winkel hatte am Freitag zusammen mit sechs anderen Unionsabgeordneten gegen das Rentenpaket von Friedrich Merz gestimmt, zwei weitere hatten sich enthalten, einer hatte nicht abgestimmt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Deutschland einigt sich mit Italien und Griechenland auf Asylrücknahmen

Flüchtlingslager (Archiv)
Flüchtlingslager (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Deutschland, Griechenland und Italien haben sich auf eine verstärkte Rücknahme von Asylbewerbern verständigt, die zuvor in einem der beiden südeuropäischen Länder einen Antrag gestellt hatten. Ab Juni 2026 sollen entsprechende Rückführungen nach den Dublin-Regeln wieder ausgeweitet werden, wie die „Bild“ in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach von einem „echten Meilenstein“ bei der Umsetzung des europäischen Asyl- und Migrationspaktes, der 2026 in Kraft treten soll.

Einigung über Rücknahme von Dublin-Fällen

Am Rande des Treffens der EU-Innenminister in Brüssel erzielte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) nach Angaben der „Bild“ entsprechende Vereinbarungen mit seinen Amtskollegen aus Griechenland und Italien. Ein Ministeriumssprecher bestätigte dies auf Anfrage.

Die Vereinbarung betrifft sogenannte Dublin-Fälle. Gemeint sind Asylsuchende, die zunächst in Griechenland oder Italien registriert wurden und anschließend nach Deutschland weitergereist sind. In den vergangenen Jahren hatten beide Länder Rückführungen laut Bericht weitgehend verweigert oder waren aufgrund rechtlicher Hürden nicht verpflichtet, diese zu akzeptieren.

Ziele: Eindämmung illegaler Migration und Stärkung des EU-Asylsystems

Gegenüber der „Bild“ bezeichnete Dobrindt die Einigung als „echten Meilenstein“ bei der Umsetzung des europäischen Asyl- und Migrationspaktes, der 2026 in Kraft treten soll. Deutschland sei „Motor bei der Verschärfung der europäischen Migrationspolitik“. Mit den Absprachen solle die illegale Migration eingedämmt und die Funktionsfähigkeit des EU-Asylsystems gestärkt werden.

Griechenland und Italien sollen im Gegenzug durch einen verstärkten Außengrenzschutz und effizientere Rückführungen entlastet werden. Zudem soll Deutschland bis Mitte 2027 von Verpflichtungen im Rahmen des EU-Solidaritätsmechanismus ausgenommen werden. Athen und Rom erkennen laut Innenministerium an, dass Deutschland in den vergangenen Jahren einen erheblichen Teil an Migranten aufgenommen hat und diese Solidarität angerechnet werden könne.

Verschärfungen in der europäischen Asyl- und Migrationspolitik

Die nun getroffenen Vereinbarungen fügen sich in eine Reihe nationaler und europäischer Verschärfungen in der Asyl- und Migrationspolitik ein. Dazu zählen laut Bericht strengere Grenzkontrollen und Änderungen im Asylregime einzelner Mitgliedstaaten.

Dobrindt sagte der „Bild“: „Die illegale Migration hat in den vergangenen zehn Jahren Europa in Unordnung gebracht. Wir bringen nun wieder Ordnung in die europäische Migrationspolitik.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Wall Street schwächelt vor Fed-Entscheid und Warner-Bieterkampf

Börsenkurse von
Börsenkurse von Starbucks und Amazon an der Nasdaq (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Nach deutlichen Kursgewinnen in der Vorwoche haben die wichtigsten US-Aktienindizes am Montag schwächer geschlossen. An den Devisen-, Gold- und Ölmärkten zeigten sich ebenfalls überwiegend rückläufige Tendenzen, während an der Wall Street vor allem die nächste Fed-Sitzung und ein neuer Bieterstreit im Mediensektor die Stimmung prägten.

US-Börsen geben nach

Nach den konstanten Kursgewinnen der letzten Woche haben die US-Börsen am Montag nachgegeben. Der Dow schloss mit 47.739 Punkten 0,5 Prozent niedriger, der Nasdaq-100 bei 25.628 Punkten 0,3 Prozent und der S&P500 bei 6.847 Punkten 0,4 Prozent schwächer.

Eine Zinssenkung auf der diese Woche angesetzten Fed-Sitzung gilt bereits als ausgemachte Sache, ist aber auch schon längst eingepreist. Viel nervöser macht die Anleger der Blick auf das nächste Jahr, und diesbezüglich ist noch völlig offen, welche Signale die US-Zentralbank in Kürze in den Markt funken wird.

Unsicherheit um Fed-Kurs und Medienbranche

Großes Gesprächsthema zu Wochenbeginn war außerdem der neue Bieterwettstreit zwischen Paramount und Netflix um die Übernahme von Warner. Nun mischte sich auch noch US-Präsident Donald Trump ein und meldete seine eigenen Bedenken an – auch hier bleibt die Unsicherheit also groß.

Währungen und Rohstoffe schwächer

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1638 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8593 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 4.192 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 115,79 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 62,45 US-Dollar, das waren 130 Cent oder 2,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Merz relativiert früheres Versprechen, AfD zu halbieren

Friedrich Merz,
Friedrich Merz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn in 2018 (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat seine frühere Ankündigung, die AfD „halbieren“ zu wollen, in einer TV-Sendung relativiert. In der ARD-Sendung „Arena“ erklärte er, die Äußerung stamme aus der Zeit der Opposition und im Zusammenhang mit aus seiner Sicht falschen politischen Entscheidungen, insbesondere in der Flüchtlingspolitik.

Merz verweist auf Zeit in der Opposition

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Montagabend in der ARD-Sendung „Arena“: „Das habe ich zu einem Zeitpunkt gesagt, wo wir in der Opposition waren“, und ergänzte: „Und wo wir die falschen Entscheidungen bis hin in die Flüchtlingspolitik getroffen haben, und die sind wir jetzt gerade dabei, zu korrigieren“ (ARD-Sendung „Arena“).

Erste Ankündigung im Jahr 2018

Das Besondere daran: Merz machte die Ansage, die AfD „halbieren“ zu wollen, das erste Mal öffentlich im Herbst 2018 unter anderem bei CDU-Regionalkonferenzen im Zuge der Suche nach einem neuen Parteivorsitzenden. Kanzlerin war damals Angela Merkel (CDU), die zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre im Amt war und in einer großen Koalition mit der SPD regierte.

Veränderte Umfragewerte und Bürgerfragen

Die AfD rangierte zu jener Zeit in den Umfragen zwischen 13 und 18 Prozent, mittlerweile wird sie auf 24 bis 27 Prozent taxiert. Merz stellte sich am Montag in der Sendung den Fragen von einfachen Bürgern. Er habe damit gerechnet, auf das Thema angesprochen zu werden, sagte der Kanzler (ARD-Sendung „Arena“).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Analyse: Deutsche Chemie verfehlt Klimaziele, „grüne Chemie“ bröckelt

Bahnverkehr
Bahnverkehr / Foto: dts

Die Emissionen großer deutscher Chemiekonzerne liegen einer Analyse zufolge weit über einem Pfad, der mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar wäre. Das Frankfurter Datenunternehmen Right Based on Science errechnete, dass sich die Erde bis 2100 um 4,5 bis 6,0 Grad Celsius erwärmen würde, wenn weltweit alle Firmen ähnlich viel ausstießen wie vier große deutsche Industrieunternehmen. Die Branche droht damit ihr Versprechen einer klimafreundlichen „grünen Chemie“ zu verfehlen.

Analyse der Emissionswerte großer Chemiekonzerne

Das Frankfurter Datenunternehmen Hannah Helmke, Chefin von Right Based on Science, hat für den „Spiegel“ die veröffentlichten Emissionswerte fünf großer deutscher Chemiekonzerne ausgewertet. Die Analyse, die nach Angaben des Unternehmens auch von der Europäischen Bankenaufsicht verwendet wird, berechnet, wie stark jedes der Chemieunternehmen über oder unter dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens liegt, gemessen an seiner Wirtschaftsleistung und seiner Branche.

Diese Abweichung übertrug Right Based on Science modellhaft auf die Weltwirtschaft. Auf dieser Grundlage schätzte der Datenspezialist, um wie viel Grad sich die Erde bis 2100 erwärmen würde, wenn branchenübergreifend alle Unternehmen ihren Klimapfad in gleicher Weise verfehlen würden. Das Ergebnis: Würden alle Unternehmen so viel ausstoßen wie vier große deutsche Industrieunternehmen, würden die Temperaturen um 4,5 bis 6,0 Grad Celsius steigen.

Versprechen der „grünen Chemie“ unter Druck

Eigentlich hatte die Chemieindustrie angekündigt, verstärkt eine „grüne Chemie“ zu produzieren, mithilfe erneuerbarer Energien und klimafreundlicher Produktionsverfahren. Dieses Konzept sollte Kunden überzeugen, lieber deutsche Chemie zu kaufen als Konkurrenzprodukte aus China. Die vorliegenden Berechnungen deuten jedoch darauf hin, dass die Branche bei der Reduktion ihrer Emissionen hinter den selbst gesteckten Ansprüchen zurückbleibt.

Debatte um Investitionen, Regulierung und Standortwahl

Hannah Helmke, Chefin von Right Based on Science, sieht nur eine Erklärung für die ihrer Ansicht nach fehlenden Investitionen in die Emissionsreduktion. „Die Chemiekonzerne ‚hoffen, dass die Regularien wieder aufgeweicht werden‘“, sagt sie gegenüber dem „Spiegel“. Die Drohungen der Konzerne, ins Ausland abzuwandern, könne sie nachvollziehen.

„‚Aus Klimaperspektive ist es nicht verkehrt, wenn die Unternehmen in Länder ziehen, wo sie günstige und saubere Energie bekommen‘“, so Hannah Helmke weiter in dem Bericht des „Spiegel“. Gerade China habe zuletzt deutlich mehr in erneuerbare Energien investiert als Deutschland. Wenn Unternehmen abwandern, wandert also nicht einfach der CO2-Ausstoß mit ihnen ab, „‚Carbon Leakage‘ würde man das nennen.“ Unternehmen könnten in China potenziell sogar leichter an grüne Energie kommen und ihre Emissionen senken.

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Frust bei DB-Fernverkehr: Überlastete Mitarbeiter verlieren Vertrauen in Führung

Gleisanlage in
Gleisanlage in Halle (Saale) (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Kurz vor der Vorstellung der neuen Konzernstrategie von Bahn-Chefin Evelyn Palla spitzt sich die Lage bei der Bahn-Tochter DB Fernverkehr zu. Zahlreiche Beschäftigte klagen über Überlastung, überlange Schichten und fehlende Wertschätzung und äußern in internen Chats massiven Frust über das Management. Auslöser der jüngsten Diskussionen ist ein Interview von Fernverkehrs-Vorstand Michael Peterson in der Belegschafts-App „Echt Klar“.

Frust über Arbeitsbelastung und fehlende Wertschätzung

Kurz vor der Präsentation der großen Konzernstrategie der neuen Bahn-Chefin Evelyn Palla am Mittwoch droht die Situation bei der Bahn-Tochter DB Fernverkehr zu eskalieren. Zahlreiche Lokführer, Zugbeleiter und Disponenten sind seit Monaten überlastet und wegen überlanger Schichten am Limit.

Nach einem Interview von Fernverkehrs-Vorstand Michael Peterson für die Belegschafts-App „Echt Klar“ machen sie nun ihrem Frust in internen Chats Luft – häufig mit Foto und Klarnamen. Die „Süddeutsche Zeitung“ konnte nach eigenen Angaben etliche Beiträge einsehen und zitiert daraus in ihrer Dienstagausgabe.

„Keine Weihnachtsfeier mehr. Die Motivation ist bei den meisten Mitarbeitern eher schlecht. Wertschätzung gleich null“, schreibt etwa Jochen D. laut „Süddeutscher Zeitung“. „Wir müssen endlich aufhören, uns in die eigenen Taschen zu lügen“, schreibt sein Kollege Marcel D. in den internen Chats, ebenfalls zitiert von der „Süddeutschen Zeitung“.

Zweifel am Vorstand und an ständigen Programmen

Deutlich wird in den Beiträgen auch, wie sehr viele Mitarbeiter mittlerweile an Peterson und seinem Vorstandsteam zweifeln. „Es muss alles im Konzern hinterfragt werden, auch wie es zusammenpasst, wenn Führungskräfte, die schon lange im Konzern sind, nun plötzlich den `Neustart` für richtig halten“, schreibt etwa Sascha K. laut „Süddeutscher Zeitung“. „Das ganze System ist so krank“, schreibt Thomas J. in einem weiteren Beitrag. „Ich habe immer noch den Eindruck, dass sich unsere Führungskräfte zu sehr über die Anzahl der angestoßenen Projekte, Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tabellen definieren.“

In seinem „Echt Klar“-Interview hatte Peterson unter anderem einen Abbau von „rund 500 Stellen“ im Jahr 2026 verkündet, keine Besserung bei den chaotischen Schichtplänen und ein Ende des Programms „Volles Funktionieren“, mit dem er den Fernverkehr wieder in die Spur bringen wollte.

Kritik an Strategie-Wechseln im Konzern

Aus DB-Führungskreisen heißt es zudem, die bisherige Konzernstrategie „S3“ von Ex-Bahn-Chef Richard Lutz sei ohnehin bereits „mit sofortiger Wirkung eingestellt“ worden. Dass nun ein neues Sanierungsprogramm die Probleme lösen soll, kommentieren viele Mitarbeiter mit sarkastischem Unterton.

„Zukunft Bahn – abgeschafft. Starke Schiene – abgeschafft. Volles Funktionieren – abgeschafft. S3 – abgeschafft“, schreibt Morris K. laut „Süddeutscher Zeitung“. Er sei erst seit 2017 im Konzern, kenne in seinem Umfeld aber wenige, die derart viele Sanierungs- und Effizienzprogramme in so kurzer Zeit mitgemacht hätten. Und er fragt: „Sind genau solche Dinge nicht auch maßgeblich daran beteiligt, warum das Vertrauen der operativen Personale in die Führungsebenen gegen null geht?“ Er jedenfalls habe das Vertrauen „in die entscheidungsrelevanten Stellen massiv verloren“.

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Dax startet mit leichten Gewinnen, Anleger vor Fed-Entscheid nervös

Frankfurter Börse
Frankfurter Börse / Foto: dts

Der Dax ist am Montag mit leichten Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Zum Xetra-Handelsschluss stand der deutsche Leitindex bei 24.046 Punkten und damit 0,1 Prozent höher als am Freitag. Getragen wurde der Anstieg vor allem von deutlichen Kursgewinnen bei einzelnen Standardwerten, während andere Titel spürbar unter Druck gerieten.

Leichte Gewinne im Dax, Bayer-Aktie an der Spitze

Der Dax schloss den Handelstag bei 24.046 Punkten und damit 0,1 Prozent über dem Schlussstand vom Freitag. Damit setzte der Leitindex seinen jüngsten Aufwärtstrend in verhaltenem Tempo fort.

An der Spitze der Kursliste stand zum Börsenschluss die Aktie von Bayer, die mit einem Wertzuwachs von rund vier Prozent den höchsten Tagesgewinn im Index verzeichnete. Hintergrund waren positive Analystenkommentare, wonach unter anderem neue Studiendaten für Optimismus sorgen. Ebenfalls gefragt waren Papiere von Rheinmetall, Porsche und MTU Aero Engines.

Auf der Verliererseite standen dagegen GEA, Vonovia und Symrise. Diese Titel wurden am stärksten abverkauft und verzeichneten Abschläge von rund vier Prozent.

Zurückhaltung vor Zinsentscheid in den USA

Marktanalystin Christine Romar von CMS Market führt die verhaltene Kursentwicklung insgesamt auf die anstehende Zinsentscheidung in den USA zurück. Es gebe „Angst vor Überraschungen“, sagte sie laut CMS Market. Eine Zinssenkung der US-Notenbank am Mittwoch um 25 Basispunkte sei bereits komplett eingepreist. Offen sei allerdings die Zeit danach.

Euro schwächer, Ölpreis deutlich unter Druck

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1623 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8604 Euro zu haben.

Deutlicher fiel die Bewegung am Ölmarkt aus. Der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent lag am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit bei 62,78 US-Dollar. Das entsprach einem Minus von 97 Cent oder 1,5 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Jugendliche fliehen und greifen an: Zwei eskalierte Polizeikontrollen im Nordkreis

(Symbolbild) Tacho
Symbolbild Raser

Im Landkreis Osnabrück haben zwei unabhängig voneinander stattgefundene Polizeikontrollen am Wochenende drastische Folgen gehabt. Sowohl in Quakenbrück als auch in Bramsche endeten die Einsätze mit gefährlichen Situationen – verursacht in beiden Fällen von jugendlichen Fahrern ohne Fahrerlaubnis.

17-Jähriger flüchtet mit 100 km/h durch Quakenbrück

Am frühen Sonntagmorgen (7. Dezember) wollten Beamte in der Richterstraße in Quakenbrück einen Opel mit drei Insassen kontrollieren. Der Fahrer stoppte zunächst, gab dann aber plötzlich Gas und flüchtete.

Mit bis zu 100 km/h raste der Jugendliche durch die Innenstadt. Ein Streifenwagen stellte sich ihm mit Blaulicht und Martinshorn entgegen. Der Fahrer umkurvte den Wagen, streifte ihn dabei leicht und setzte seine Flucht fort.

In der Straße Ellerbrock stellte der 17-Jährige das Auto schließlich ab und flüchtete zu Fuß. Seine beiden Mitfahrer im Alter von 25 und 32 Jahren blieben zurück; der 25-Jährige hatte einen offenen Haftbefehl, konnte diesen aber direkt begleichen.

Der Fahrer wurde später an seiner Wohnanschrift angetroffen. Wie sich herausstellte, war das Auto weder zugelassen noch versichert, die Kennzeichen stammten nicht vom Fahrzeug und der Jugendliche besitzt keinen Führerschein. Ihn erwartet eine ganze Reihe von Strafverfahren – unter anderem wegen Unfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen.

16-Jähriger fährt Polizisten in Bramsche an

Bereits am Samstagmittag (6. Dezember) eskalierte eine Kontrolle am Heidedamm in Bramsche. Ein 16-jähriger Kleinkraftradfahrer ignorierte die Haltesignale eines Polizisten auf einem Pendlerparkplatz und fuhr diesen frontal an.

Als ein zweiter Beamter zur Unterstützung hinzukam, warf der Jugendliche sein Kleinkraftrad nach ihm und verletzte auch ihn. Beide Polizisten mussten im Krankenhaus behandelt werden und sind vorerst dienstunfähig. Auch in diesem Fall war das Fahrzeug nicht versichert – der Fahrer besitzt zudem keine Fahrerlaubnis. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

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Paramount überbietet Netflix mit Barangebot für Warner-Übernahme

Fernbedienung
Fernbedienung / Foto: dts

Paramount will die geplante Übernahme von Warner Bros. Discovery durch Netflix überbieten. Das US-Filmstudio hat ein reines Barangebot über rund 108 Milliarden US-Dollar direkt an die Aktionäre von Warner Bros. Discovery gerichtet und setzt damit Netflix unter Zugzwang.

Barangebot von Paramount über 108 Milliarden US-Dollar

Die US-Filmproduktionsgesellschaft Paramount will Netflix bei der geplanten Übernahme von Warner Bros. Discovery überbieten. Das Unternehmen wandte sich am Montag mit einem reinen Barangebot direkt an die Warner-Aktionäre und bietet insgesamt rund 108 Milliarden US-Dollar, entsprechend 30 US-Dollar pro Aktie.

Netflix hatte zuvor 27,75 US-Dollar geboten, bestehend aus 23,25 US-Dollar in bar und 4,50 US-Dollar in Aktien – und dies auch schon mit dem Warner-Management vereinbart. Ganz vergleichbar sind die Angebote aber nicht: Während Netflix die Kabelsparte von Warner, zu der unter anderem auch der US-Nachrichtensender CNN gehört, nicht übernehmen will, will Paramount die vollständige Übernahme.

Paramount setzt auf „König“ Bargeld

„Wir befinden uns an der Wall Street, wo Bargeld immer noch König ist“, sagte David Ellison, Paramount-CEO, am Montag in einem Interview mit CNBC. „Wir bieten den Aktionären 17,6 Milliarden Dollar mehr in bar als der aktuell mit Netflix abgeschlossene Vertrag. Und wir sind überzeugt, dass sie für unser Angebot stimmen werden, sobald sie sehen, was es beinhaltet“, sagte Ellison laut CNBC.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Innerhalb eines Wochenendes: Einbruch in drei Osnabrücker Kitas

Kita (Symbolbild) / Foto: dts
Kita (Symbolbild) / Foto: dts

Ein Wochenende voller Schreckensmomente für mehrere Osnabrücker Kindertagesstätten: Gleich drei Einrichtungen wurden innerhalb weniger Tage Ziel von Einbrechern. Die Täter gingen in allen Fällen ähnlich vor – und entkamen unerkannt.

Die Spur der Täter

Zwischen Freitagabend (5. Dezember) und Montagmorgen (7. Dezember) brachen unbekannte Täter nacheinander in drei Kitas ein. Mit Gewalt verschafften sie sich Zutritt zu den Gebäuden, durchwühlten Büros, Gruppenräume und Schränke und suchten offenbar gezielt nach Wertgegenständen. Was genau entwendet wurde und wie hoch der Sachschaden ist, steht derzeit noch nicht fest.

Drei Tatorte, ähnliche Vorgehensweise

Der erste Einbruch ereignete sich am Freitagabend in einer Kita an der Straße Am Finkenhügel. Danach traf es den Kindergarten an der Leyer Straße zwischen Samstagnachmittag und Montagmorgen. Am jüngsten war die Kita Am Stollenbach betroffen: Hier schlugen die Täter zwischen Sonntagmorgen und Montagfrüh zu.

Polizei setzt auf Hinweise aus der Bevölkerung

Da die Einbrüche zeitlich nah beieinanderliegen und offenbar nach einem ähnlichen Muster abliefen, prüft die Polizei mögliche Zusammenhänge. Wer in den genannten Bereichen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0541/327-3203 bei der Polizei Osnabrück zu melden. Jede noch so kleine Beobachtung könnte dabei helfen, die Täter zu fassen.

AFP