Scheune brennt in Rieste lichterloh, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus

Das Knistern der Flammen weckte in der Nacht zu Dienstag (04. Juli 2023) gegen 0:50 Uhr einen Anwohner. Der setzte den ersten Notruf ab und informierte den Nachbarn als er sah, dass dessen Scheune in Flammen stand.

Zunächst rückten die Feuerwehren Rieste, Alfhausen und die Drehleitereinheit aus Ankum aus. Weil jedoch weitere Anrufe eingingen und das Feuer bereits auf der Anfahrt weit zu sehen war, wurden noch vor dem Eintreffen der ersten Kräfte ein Schlauchwagen aus Ankum sowie die Ortsfeuerwehren Epe und Sögeln aus Bramsche nachalarmiert.

Scheune brennt in Rieste lichterloh, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus
Scheune brennt in Rieste lichterloh, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus. / Foto: Heiko Westermann

Vor Ort wurde unverzüglich eine Riegelstellung aufgebaut, um das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus zu schützen. Neben starker Hitzestrahlung herrschte auch enormer Funkenflug und der Wind trieb Rauch und Flammen direkt auf das Haupthaus zu. Die Scheune stand im Vollbrand, in ihr befanden sich zwei Fahrzeuge, zwei Schlepper, eine Heumaschine, zahlreiche Heu- und Strohballen sowie diverse weitere Gerätschaften.

Löschwasserversorgung schwierig

Die Freiwilligen Feuerwehrleute verlegten mehrere Kilometer Schlauchleitungen, um Löschwasser aus einem Hydranten und mehreren Löschwasserbrunnen zur Einsatzstelle zu fördern. Doch die Kapazitäten waren knapp, sodass aus Neuenkirchen weitere Fahrzeuge geordert wurden, um Wasser aus weiter entfernten Entnahmestellen zu bringen.

Scheune brennt in Rieste lichterloh, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus
Scheune brennt in Rieste lichterloh, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus. / Foto: Heiko Westermann

Unter schwerem Atemschutz setzten die Brandbekämpfer sechs Strahlrohre vom Boden aus und über die Drehleiter ein. Ein Übergreifen auf das Wohnhaus konnten die mehr als 100 Feuerwehrleute erfolgreich verhindern, die Scheune brannte jedoch komplett aus. Der Brand war zwar nach circa einer halben Stunden bereits unter Kontrolle, jedoch erst weitere Stunden später vollständig gelöscht. Hauptberufliche und Ehrenamtliche des Rettungsdienstes waren mit zwei Rettungswagen für den Fall in Bereitsstellung, dass es zu Verletzungen unter Einsatzkräften gekommen wäre.

Die Polizei geht bisher von einem Sachschaden in sechsstelliger Höhe aus. Menschen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Noch während der Löscharbeiten begannen Beamte der Polizei mit den Ermittlungen zu der Brandursache. Sie nahmen den Brandort in Augenschein und beschlagnahmten diesen. Die Löscharbeiten der Nacht sind inzwischen abgeschlossen, nun soll eine Brandortbegehung durch einen zuständigen Ermittler zeitnah folgen.


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Heiko Westermann
Heiko Westermann
Heiko Westermann fotografiert und schreibt für die HASEPOST. Er berichtet oft aktuell von Polizei- und Feuerwehreinsätzen im Großraum Osnabrück. Artikel von ihm erscheinen auch beim Studierenden-Portal Studentenleben-OS.de

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