Roth fordert Fokus auf Sicherheit und Energie bei Ukraine-Wiederaufbau

Im Vorfeld der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz betont der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), die Notwendigkeit eines realistischen Ansatzes und spricht sich für eine Fokussierung auf militärische Unterstützung und die Energieversorgung der Ukraine aus. Der Wiederaufbau des Landes hängt stark von einer sicheren Umgebung ab, ohne die sowohl geflüchtete Ukrainer als auch ausländische Unternehmen zögern könnten, am Wiederaufbau teilzunehmen.

Realistische Ziele und die richtige Fokussierung

Michael Roth, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, betonte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland die Notwendigkeit, “realistisch zu sein und die richtigen Schwerpunkte zu setzen”. Roth sieht insbesondere eine Fokussierung auf den “Schutz und Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur und die militärische Unterstützung der Ukraine, allen voran in der Luftverteidigung” als sinnvoll an.

Sicherheit als Grundlage für den Wiederaufbau

Ohne Sicherheit “vor dem russischen Imperialismus” sei der Wiederaufbau der Ukraine jedoch zum Scheitern verurteilt, warnte Roth. “Ohne Sicherheit werden ausländische Unternehmen das Risiko scheuen, in der Ukraine im großen Stil zu investieren”, so der SPD-Politiker. Er wies darauf hin, dass trotz der Bedeutung des Wiederaufbaus der Ukraine, “wenn die Ukraine diesen Krieg verliert, dann waren alle unsere Bemühungen vergebens”.

Eingefrorene Vermögen als potenzielle Ressource

Roth schlug vor, eingefrorene russische Vermögen für Wiederaufbau und Verteidigung zu verwenden. “Angesichts dieser immensen Summen sollten wir neue Wege einschlagen und rechtssichere Mittel finden, um das eingefrorene russische Vermögen zu beschlagnahmen und der Ukraine so schnell wie möglich vollständig zur Verfügung zu stellen”, sagte der SPD-Politiker. Alles andere wäre auch gegenüber den Steuerzahlern “nicht vertretbar”, sagte er weiter.

Die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz, an der unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen, findet am Dienstag und Mittwoch in Berlin statt. Dabei soll Selenskyj eine Rede im Bundestag halten.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion