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Rotes Kreuz warnt: Bevölkerung schlecht auf Krisen vorbereitet

Das Rote Kreuz hat vor gravierenden Mängeln beim Bevölkerungsschutz im Krisenfall oder bei einem bewaffneten Konflikt gewarnt. Laut Generalsekretär Christian Reuter ist die Bevölkerung im Ernstfall kaum geschützt, da es an Schutzräumen, Vorräten und medizinischer Versorgung mangelt. Besonders bei den laufenden Haushaltsverhandlungen fordert das Rote Kreuz mehr finanzielle Mittel für die Krisenvorsorge. Die Organisation baut zudem eine eigene Reserve von Fachkräften für den Ernstfall auf.

Warnung vor unzureichendem Schutz der Bevölkerung

Generalsekretär Christian Reuter vom Roten Kreuz äußerte in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ große Bedenken hinsichtlich der Vorbereitungen auf Krisenlagen in Deutschland. „Die Bevölkerung ist im Krisenfall kaum geschützt“, sagte Christian Reuter laut „Süddeutscher Zeitung“. Das Rote Kreuz sieht insbesondere in mehreren zentralen Bereichen Defizite. „Egal, wo Sie hinschauen: Es fehlt an funktionierenden Schutzräumen, an Vorräten für eine Krise, an Kapazitäten in Krankenhäusern und an Medikamenten wie Antibiotika. Wo die Ressourcen sind, um Bürger in der Krise zu helfen? Die haben wir in den meisten Fällen nicht“, stellte Christian Reuter klar. Weiter betonte er: „Die Zeitenwende ist beim Bevölkerungsschutz noch nicht angekommen.“

Finanzierungsbedarf und Forderungen an die Politik

Im Kontext der aktuellen Haushaltsverhandlungen der schwarz-roten Koalition erhöht das Rote Kreuz den Druck auf die Politik. Laut dem Weißbuch der Bundeswehr müsse der Staat ein bis zwei Prozent der Bevölkerung im Krisenfall unterbringen und versorgen. „Also zwischen 800.000 und 1,6 Millionen Menschen“, so Christian Reuter. „Bislang aber klappt das nur für einige Zehntausend.“ Für grundlegende Änderungen fehlten bislang die notwendigen finanziellen Mittel. „Das eingeplante Geld reicht nicht hinten und nicht vorne“, klagt Christian Reuter. „Für den Bevölkerungsschutz sind 2,5 Milliarden Euro jährlich im Haushalt nötig. Eingeplant ist für 2025 derzeit nur die Hälfte. Das ist nicht akzeptabel.“

Gesundheitswesen und eigene Initiativen

Besonders im Bereich der Krankenhäuser sieht das Rote Kreuz erheblichen Investitionsbedarf. „Das Gesundheitswesen steht schon unter normalen Umständen auf der Kippe“, erklärte Christian Reuter. „Für einen großen Krisenfall sind wir überhaupt nicht ausgerüstet.“ Die Bundeswehr rechne in ihren Szenarien mit 1.000 Verwundeten pro Tag zusätzlich. „Wir sollten also 10.000 bis 20.000 Betten für Krisen und Konflikte vorhalten, auch wenn die erst mal leer stehen“, so Christian Reuter gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.

Angesichts der bestehenden Lücken trifft das Rote Kreuz selbst Vorkehrungen. „Man baue gerade einen Pool von 2.000 Fachleuten – Pflegefachpersonal, Ärzte und Techniker – auf, die gezielt darauf vorbereitet werden, in Szenarien bewaffneter Konflikte und anderer größerer Krisen eingesetzt werden zu können“, sagte Christian Reuter. „Diese Reserve soll 2029 stehen.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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