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Roche-Deutschlandchef fordert Mehrwertsteuersenkung für Medikamente

Der Deutschlandchef des Schweizer Pharmakonzerns Roche fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente in Deutschland. Er verweist auf reduzierte Sätze in den meisten EU-Ländern, zunehmenden internationalen Konkurrenzdruck sowie zusätzliche Belastungen hierzulande und mahnt bessere Rahmenbedingungen an. Zugleich sieht er Signale aus der Politik und berichtet von ersten Gesprächen.

Forderung nach gesenkter Mehrwertsteuer

Deutschlandchef des Schweizer Pharmakonzerns Roche Hagen Pfundner hat sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente in Deutschland ausgesprochen. „Wenn man die Mehrwertsteuer für die Gastronomie senken kann – warum nicht auch für lebenswichtige Medikamente?“, sagte Pfundner der „Welt“. Es gebe neben Deutschland nur eine Handvoll weiterer Länder in der EU, die den vollen Mehrwertsteuersatz auf Medikamente verlangten. In allen anderen sei er reduziert.

Internationaler Konkurrenzdruck

Hintergrund ist ein zunehmender internationaler Konkurrenzdruck auf die Pharmabranche. In den USA wird über niedrigere Arzneimittelpreise und neue Handelsbarrieren diskutiert, während Länder wie China massiv in Forschung und Entwicklung investieren. „Schon heute haben Patienten in den USA deutlich früher Zugang zu neuen Arzneien. In Bereichen wie z.B. Gen- und Zelltherapien kommen rund 30 Prozent mehr Innovationen dort in den Markt als in Deutschland – in manchen europäischen Ländern ist der Unterschied sogar noch größer“, warnte Pfundner der „Welt“. Diese Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Medikamente könnten sich künftig noch verstärken.

Belastungen und Bürokratie

Zusätzlich verwies er auf weitere Belastungen für die Branche in Deutschland. „Bei uns kommt dann noch ein siebenprozentiger Zwangsrabatt hinzu, plus ein Rabatt von 20 Prozent, wenn Medikamente in Kombination eingesetzt werden, etwa in der Krebstherapie. Plus, plus, plus. Das sind alles Maßnahmen, die die US-Regierung heutzutage als Handelsbarrieren für innovative Arzneimittel in Europa sieht“, sagte Pfundner der „Welt“.

Mit Blick auf die deutsche Politik forderte er daher günstigere Rahmenbedingungen. „In unserer Branche geht jede fünfte Arbeitsstunde für Bürokratie drauf – Zeit, die wir dringend für Forschung und Entwicklung bräuchten“, sagte Pfundner der „Welt“. „Dabei muss jetzt dringend ein Ruck durch Deutschland gehen, damit wir den Anschluss nicht verlieren“, sagte Pfundner der „Welt“. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) habe bereits signalisiert, dass er den Standort stärken und die Pharmastrategie der Vorgängerregierung weiterentwickeln wolle. „Erste Gespräche dazu laufen bereits“, so Pfundner der „Welt“ weiter.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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