Die Farbattacke auf das Heger Tor am vergangenen Mittwoch (26. November) hat für die Stadt Osnabrück weitreichendere Folgen als zunächst erwartet. Zwar gelang es einer örtlichen Spezialfirma, die Farbe in zwei Durchgängen weitgehend zu entfernen – der Reinigungseinsatz am Mittwoch und Freitag schlägt mit rund 2.500 Euro zu Buche. Doch damit ist es nicht getan.
Vergoldete Inschrift in Mitleidenschaft gezogen
Bei der genauen Begutachtung zeigte sich, dass die vergoldete Inschrift des Heger Tors beim Entfernen der Farbschichten beschädigt wurde. „Die filigrane Vergoldung muss nun komplett erneuert werden“, teilte Stadtsprecher Constantin Binder mit. Dafür wird das Tor eingerüstet und fachgerecht restauriert. Die Kosten werden nach ersten Einschätzungen ein Vielfaches der bisherigen Reinigungsausgaben betragen. Genauere Zahlen kann die Stadt jedoch erst nach der Weihnachtszeit nennen – dann liegen Gutachten und Kostenvoranschläge vor.

Stadt reagiert mit klarer Haltung
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls stellte die Stadt Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hat ein deutliches Statement abgegeben: „Sachbeschädigung wie jetzt am Heger Tor und Falschinformationen wie zuletzt bei den Fake-Flyern zur Bombenräumung am 9. November kann und wird die Stadt Osnabrück nicht akzeptieren“.
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