Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung Nicola Fuchs-Schündeln fordert von der Regierung eine stärkere Ausrichtung auf neue Wirtschaftszweige und mutigere Schritte bei Sozialreformen. Sie kritisiert den anhaltenden Fokus auf etablierte Industrien und mahnt konkrete Reformhebel in der Rentenpolitik an.
Fokus auf neue Wirtschaftszweige
Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung Nicola Fuchs-Schündeln rät der Regierung, zum Ankurbeln der Konjunktur auf neue Wirtschaftszweige zu setzen. „Es reicht nicht, nur Auto- und Stahlgipfel zu veranstalten. Das ist nicht unsere Zukunft“, sagte Fuchs-Schündeln dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Debatte drehe sich oft noch zu sehr um die alten etablierten Industrien. „Es fehlt die Vision für den Aufbau von Neuem.“, sagte Fuchs-Schündeln dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Ökonomin hatte als Referentin an der Tagung der Geschäftsführenden Fraktionsvorstände der Koalition in Würzburg teilgenommen.
Rentenpolitik und Reformhebel
In der Rentenpolitik setzten die Parteien zu sehr auf ihre üblichen Rezepte, kritisierte sie. Statt teure Projekte wie Mütterrente oder Haltelinie für das Rentenniveau „durchzudrücken“, müsse das Finanzierungsproblem gelöst werden. Für eine Reform brauche man keine Kommission. „Die möglichen Hebel sind ja klar: Entweder müssen die Beitragssätze hoch oder die Rentenzahlungen sinken. Der dritte Weg ist, die das Renteneintrittsalter anzuheben, indem man es an die gestiegene Lebenserwartung koppelt“, sagte Fuchs-Schündeln dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Reaktion auf steigende Lebenserwartung
„Es ist eine tolle Entwicklung, dass wir im Schnitt immer älter werden. Darauf zu reagieren mit einer leicht erhöhten Arbeitszeit, ist kein Drama.“, sagte Fuchs-Schündeln dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Bei klarer Kommunikation sei die Chance groß, dass die Bevölkerung das verstehe.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
