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Produktion von Metamizol in Europa endet, China übernimmt

Nach der Ankündigung, die Produktion des Schmerzmittels Metamizol – bekannt unter dem Namen Novalgin – in Deutschland und Europa einzustellen, warnen Politiker vor einer zunehmenden Abhängigkeit von ausländischen Medikamentenherstellern. Tino Sorge, der gesundheitspolitische Sprecher der Union im Deutschen Bundestag, und Christoph Meyer, Vize-Fraktionschef der FDP, äußern Besorgnis über die Auswirkungen des Produktionsstopps und fordern Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.

Auslagerung der Metamizol-Produktion alarmiert Politiker

Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Union im Deutschen Bundestag, zeigt sich besorgt über das Ende der Metamizol-Produktion in Deutschland und Europa. „Entgegen aller Ankündigungen von Minister Lauterbach verschwindet ein weiterer pharmazeutischer Wirkstoff aus heimischer Produktion“, sagte Sorge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Künftig werden dann auch bei diesem wichtigen Schmerzmittel alle weltweiten Produktionsstätten in Asien liegen.“

Gefahr einer zunehmenden Abhängigkeit

Die Bundesregierung müsse nun entschieden gegensteuern, um den Trend hin zu mehr Abhängigkeit von außereuropäischen Herstellern aufhalten zu können, warnte Sorge weiter. „Die ausgegebenen Ziele der Pharmastrategie blieben dann reine Lippenbekenntnisse.“

Verlagerung der Produktion nach China

Wie der „Spiegel“ zuerst berichtete, plant der französische Konzern Euroapi für Ende 2025, die Produktion des Wirkstoffs auslaufen zu lassen und nach China zu verlagern. Derzeit wird Metamizol noch in dem Werk des Unternehmens in Frankfurt-Höchst hergestellt. Es ist der letzte Fertigungsstandort für die Arznei innerhalb Europas. Euroapi begründet den Schritt mit höheren Kosten in Deutschland.

Forderungen an Bundesgesundheitsminister Lauterbach

Sorge forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, für Entlastungen bei Medikamentenherstellern zu sorgen. „Die Ampel sollte die laufenden Verhandlungen zum Medizinforschungsgesetz nutzen, um die Belastungen, die sie selbst der pharmazeutischen Industrie mit dem Finanzstabilisierungsgesetz auferlegt hat, zügig wieder zurückzunehmen“, sagte Sorge.

Kritik von der FDP

Die FDP sieht in dem Aus der Metamizol-Herstellung in Deutschland einen Beleg für die sinkende Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Christoph Meyer, Vize-Fraktionschef der FDP, fordert daher weitere Strukturreformen und zusätzliche Steuerentlastungen. „Die Unternehmensabwanderungen und -aufgaben untermauern die FDP-Forderungen für die Wirtschaftswende“, so Meyer. „Jetzt nichts zu machen, bedeutet Wohlstandsverluste und das kann ja keiner wollen.“

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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