„Preiserhöhung schadet dem Standort“: Osnabrücker SPD kritisiert ÖPNV-Tarifanpassungen

Keine 24 Stunden nach der Ankündigung der Stadtwerke Osnabrück, die Bustarife in der Hasestadt zum Jahreswechsel anpassen anpassen zu wollen, kommen erste kritische Stimmen aus der Politik.

„Mit 3 Euro für einen Einzelfahrschein wird in Osnabrück eine Grenze überschritten. Eine Preiserhöhung beim Einzelfahrschein auf 3 Euro und weitere Anpassungen der Abo-Preise kommen zur Unzeit und richten möglicherweise mehr Schaden an, als sie geeignet sind Mehreinnahmen zu generieren“, kritisiert Melora Felsch, Co-Vorsitzende der SPD Osnabrück.

„Preiserhöhung ist kontraproduktiv“

Die Stadtwerke hatten ihrerseits die Tarifanpassung an zwei Gründen festgemacht: steigende Personal- und Betriebskosten auf der einen, stagnierende Ticketerlöse auf der anderen Seite. Um die Herausforderungen wisse man zwar führt Manuel Gava, Co-Vorsitzender der Osnabrücker SPD, weiter aus, doch: Unter Folgen wie Busausfällen leide auch die Attraktivität für die Fahrgäste – wie auch schon unter der bevorstehenden Kürzung einiger Linien. „Ohne einen attraktiven ÖPNV gibt es keine Mobilitätswende. Eine Preiserhöhung ist da kontraproduktiv und schadet dem Standort“, fasst Gava zusammen.

SPD-Chefin verplapperte sich

Pikant an der SPD-Kritik: Ausgerechnet Osnabrücks SPD-Chefin Susanne Hambürger dos Reis, die auch im Aufsichtsrat der Stadtwerke Sitz und Stimme hat, verplapperte sich im Rahmen einer hitzigen Rathaus-Debatte um die Anhebung der Parkhaus-Tarife und verriet so die Preisanpassungen im ÖPNV bevor sie wirklich offiziell waren.


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