HASEPOST
 
HASEPOST

Peer Steinbrück wirft SPD politische Orientierungslosigkeit vor

Der frühere Finanzminister Peer Steinbrück wirft seiner Partei SPD inhaltliche Orientierungslosigkeit und eine falsche Schwerpunktsetzung vor. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe) kritisiert er eine starke Fokussierung auf Minderheitenthemen und eine zunehmende Selbstbezogenheit in der Parteiarbeit.

„Die SPD ist auf der Suche nach sich selbst“

Der frühere Finanzminister Peer Steinbrück attestiert seiner SPD eine programmatische Unsicherheit. „Die SPD ist auf der Suche nach sich selbst“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Dem Diktum von Willy Brandt, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll, läuft sie hinterher.“

Aktuell vermittelten Teile der Partei nach seinen Worten den Eindruck, „dass aus der Addition legitimer Minderheitsinteressen eine politische Mehrheit zu gewinnen sei“. Dazu zählt er etwa Themen wie Cannabis, Namensrecht, Geschlechtsbestimmung oder Identitätspolitik. Steinbrück hält das für den falschen Weg. „Ich bin überzeugt, dass der weit überwiegende Teil der Bürgerschaft das definitiv nicht als politische Hauptsachen und ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung bewertet“, sagt er der „Süddeutschen Zeitung“.

Erfolg über Gerechtigkeit und Kompetenz

Die SPD sei nach Einschätzung Steinbrücks immer dann erfolgreich gewesen, „wenn sie ihren Einsatz für mehr Gerechtigkeit mit dem Angebot verbunden hat, die ökonomisch-technologische Kompetenz aus der Breite der Gesellschaft abzubilden“, so Steinbrück gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. „Wenn eines dieser beiden Beine zu kurz ist, läuft man nur im Kreis.“

Kritik an Selbstbezogenheit in der Politik

Scharf kritisierte der 78-Jährige auch eine Selbstbezogenheit, die Teile der Politik und auch seiner Partei erfasst habe. „Der Ernstfall der Politik scheint die Delegiertenkonferenz oder der Parteitag zu sein“, sagt er der „Süddeutschen Zeitung“. Um dort aufgestellt zu werden, müsse man „den parteiverträglichen Kodex und die Töne der dominanten Strömungen auf dem Parteitag so korrekt wie möglich singen“. Das jedoch sei der völlig falsche Fokus. „Der politische Ernstfall sollte die Begegnung mit den Wählern sein – und dem, was die umtreibt“, sagt Steinbrück laut „Süddeutscher Zeitung“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
Hasepost Redaktion
Hasepost Redaktionhttps://www.hasepost.de/about/
Die HASEPOST-Redaktion liefert täglich aktuelle Nachrichten für Osnabrück und die Region. Dieser Artikel basiert auf Basismaterial der dts Nachrichtenagentur, das – sofern gekennzeichnet – durch KI bearbeitet wurde. Der Artikel wurde von unserer Redaktion geprüft, inhaltlich bearbeitet und gegebenenfalls um lokale Aspekte oder weiterführende Informationen aus anderen Quellen ergänzt.
Hallo Welt
Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

  

   

 

Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion