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Panthers-Headcoach Sasa Cuic im Interview: „Ein tiefer Kader ist entscheidend“

Am 28. September startet die Saison 2025/2026 mit einem Heimspiel der GiroLive-Panthers Osnabrück gegen Alba Berlin. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Es hat sich viel getan, sowohl hinter den Kulissen als auch im Team. Headcoach Sasa Cuic spricht darüber im Interview.

Im Kader der Panthers gibt es ein Wiedersehen mit vertrauten Gesichtern: Brianna Rollerson, Milica Cuic, Océane Monpierre, Johanna Klug und Theresa Spatzier bleiben den Panthers erhalten. Gleichzeitig darf man sich auf frischen Wind durch Neuzugänge freuen: Teodora Zecevic, Leni Ruholl, Lina Sontag, Lilly Rüße, Louisa Riehemann, Stina Almqvist, Kristen Spolyar und Kennedy Dickie.

„An die Kontinuität der letzten sechs Jahre anknüpfen“

Sasa Cuic, mit welchen Zielen gehen die GiroLive-Panthers in die neue Saison
Unser übergeordnetes Ziel bleibt: die kontinuierliche Weiterentwicklung – insbesondere unserer jungen Spielerinnen. Mit dem neuen, verjüngten Kader wollen wir an die Kontinuität der letzten sechs Jahre anknüpfen, in denen wir regelmäßig die Playoffs erreicht haben. Und dann schauen wir, wohin uns der Weg diesmal führt.

Wie schätzen Sie die Liga in diesem Jahr ein?
Die DBBL wird wieder sehr wettbewerbsfähig sein. Vor allem die Top 3 bis 4 Teams werden ein sehr hohes Niveau haben. Es ist schwer, das im Detail zu beurteilen, bevor nicht alle Kader vollständig stehen und wir die ersten Spieltage gesehen haben – aber es wird spannend.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Kader für die kommende Saison?
Sehr zufrieden. Wir konnten einen großen Teil des Teams halten und gezielt mit Qualität und Perspektive ergänzen. Wir sind insgesamt jünger geworden und haben bewusst Talente aus unserer eigenen Nachwuchsarbeit ins Erstliga-Team integriert. Wer am Ende Schlüsselrollen übernehmen wird, entscheidet sich im Laufe der Saison – das ergibt sich organisch innerhalb des Teams. Aber ich sehe auf jeder Position sehr gute Optionen.

Welche Neuzugänge bringen frischen Wind – und warum wurden sie geholt?
Die Neuzugänge passen exakt in unser Anforderungsprofil: vielseitig einsetzbar, entwicklungsfähig und mit großem Potenzial. Uns war wichtig, dass sie nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zur Teamkultur passen.

„Flexibilität ist der Schlüssel“

Gibt es Veränderungen in der Spielphilosophie?
Grundsätzlich habe ich einen klaren Stil: größere Guards, flexible Spielerinnen, starke Präsenz unter dem Korb. Wir setzen auf Vielseitigkeit und Positionswechsel – das trainieren wir vom ersten Tag an. Natürlich entwickeln sich Systeme im Laufe einer Saison weiter, und gegen Ende – etwa vor den Playoffs – bauen wir gezielt taktische Überraschungen ein, weil die Gegner durch Scouting immer besser vorbereitet sind. Flexibilität ist der Schlüssel.

Was haben Sie aus der letzten Saison mitgenommen?
Die wichtigste Lehre: Ein tiefer Kader ist entscheidend. Verletzungen haben uns letztes Jahr stark getroffen, aber wir haben uns trotzdem behauptet. Dieses Jahr wollen wir die Rotation breiter aufstellen und jede Spielerin gezielt entwickeln – mit dem Ziel, dass jede ihren Beitrag leisten kann.

Gab es Veränderungen im Trainer- und Betreuerteam?
Die Kernmannschaft um Kristaps und Pascal bleibt. Neu ist die Position im Bereich Physiotherapie – dort haben wir Verstärkung bekommen.

Wie fördern Sie Teamgeist und mentale Stärke?
Klare Regeln von Beginn an, offene Kommunikation, individuelle Gespräche und gemeinsame Teamaktivitäten – das sind für uns keine Floskeln, sondern Grundpfeiler. Wir schieben nichts unter den Teppich, sondern sprechen Herausforderungen direkt an – auch nach Siegen, wenn die Leistung nicht stimmte. Und ganz klar: Teamgeist, Eigenverantwortung und maximaler Einsatz sind bei uns nicht verhandelbar.

„Osnabrück hat eine lange Basketballtradition“

Welche Werte sollen die Panthers verkörpern – auf und neben dem Feld?
Verlässlichkeit, Einsatzwille und die Bereitschaft, für das Team alles zu geben. Diese Haltung macht uns aus – und sie bringt Erfolg.

Wer sind die Favoriten in der DBBL – und wo sehen Sie Ihr Team?
Keltern ist wie in den letzten Jahren der Favorit. Saarlouis hat massiv investiert und tritt sehr ambitioniert auf. ALBA bringt mit seiner Struktur und Strahlkraft viel Qualität in die Liga. Und es wird sicher wieder ein Überraschungsteam geben. Wir? Wir wollen mit allen konkurrieren – und wieder erfolgreich sein.

Welche Rolle spielen die Fans in Osnabrück?
Eine sehr große. Osnabrück hat eine lange Basketballtradition, die mit Verantwortung, aber auch mit unglaublicher Unterstützung einhergeht. Die Stimmung bei unseren Heimspielen, das Engagement der Fans und die Unterstützung unserer Sponsoren sind außergewöhnlich – das wissen wir zu schätzen und wir wollen mit unserer Leistung ganz viel zurückgeben.

Was motiviert Sie ganz persönlich, in Ihre achte Saison bei den Panthers zu gehen?
Ich bin inzwischen der dienstälteste Trainer in der 1. DBBL – darauf bin ich stolz. Mich motiviert es, junge Spielerinnen nicht nur sportlich, sondern auch persönlich zu fördern. Ihre Entwicklung mitzuerleben und dabei eine Rolle zu spielen, die über Basketball hinausgeht – das ist unbezahlbar.


 
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