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Gute Nachricht des Tages: Osnabrücker organisiert mit einfachen Mitteln lebensrettende Hilfe für die Ukraine

Josef Strunk (links) schickt gespendete Materialien in die Ukraine, wo sie dringend benötigt werden. Die Freiwilligen-Agentur der Stadt um Raphael Dombrowski (rechts) unterstützt ihn dabei. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter begrüßt das Engagement Strunks.
Foto: Monika Nestmann

Als Josef Strunk im Jahr 2024 seine private Initiative „Erste Hilfe für die Ukraine“ ins Leben rief, war das kein spontaner Entschluss, sondern das Ergebnis lebenslanger Erfahrungen. Der pensionierte Heilerziehungspfleger und ehemalige Sanitätssoldat aus Osnabrück weiß, was es bedeutet, Verwundete unter schwierigen Bedingungen zu versorgen. Die Erinnerungen an seine eigene Bundeswehrzeit und an seinen Vater, der am Ende des Zweiten Weltkriegs schwer verletzt wurde und nur knapp überlebte, prägen ihn bis heute. Wenn Strunk Bilder aus den umkämpften Gebieten der Ukraine sieht, fühlt er sich zum Handeln verpflichtet.

Unbeachtete Hilfsmittel werden zu Hoffnungsträgern

Im Mittelpunkt seines Projekts steht eine einfache, aber wirkungsvolle Idee: Sanitätsmaterial sammeln, das in Deutschland oft unbeachtet bleibt oder entsorgt wird, in der Ukraine aber dringend benötigt wird. Dazu gehören Erste-Hilfe-Kästen aus ausgemusterten Fahrzeugen, abgelaufenes, aber weiterhin nutzbares Verbandsmaterial sowie einfache medizinische Hilfsmittel wie Binden und Kompressen. Im Laufe der Zeit hat sich das Spektrum der Spenden deutlich erweitert. Heute werden unter anderem auch Gehhilfen, Rollstühle, Rollatoren, Toilettenstühle, Damen-Hygieneartikel, Inkontinenzmaterial, Decken, Isomatten, Schlafsäcke, Handys, Powerbanks, Feuerlöscher und Kerzenreste gesammelt.

Überzeugungsarbeit an der Haustür

Damit möglichst viele Menschen von der Initiative erfahren, ist Josef Strunk unermüdlich im Einsatz. Er hat mehr als 3000 Flyer verteilt, spricht Kirchengemeinden, Arztpraxen, Apotheken, Handwerksbetriebe, Geschäfte und private Haushalte an und wirbt für eigene Sammelaktionen. Die Spenden sortiert und verpackt er in seiner Garage sowie in zusätzlichen Lagerflächen, die ihm ein Unternehmen und eine Filiale der Deutschen Post zur Verfügung stellen. Unterstützung erhält er dabei unter anderem von einem syrischen Geflüchteten, den er bereits seit zehn Jahren begleitet.

Professionelle Unterstützung durch die Freiwilligen-Agentur

Seit Juni 2024 wird das Projekt von der Freiwilligen-Agentur der Stadt Osnabrück begleitet und beraten. Durch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und fachliche Unterstützung konnte Strunk seine Reichweite deutlich erhöhen. Inzwischen wurden mehr als 1.400 Artikel sortiert, verpackt und in die Ukraine weitergeleitet. Die Transporte organisiert er gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Hilfsinitiativen, sodass die Hilfsgüter unter anderem bis nach Charkiw gelangen – direkt in Regionen, in denen sie dringend gebraucht werden.

Auch die Stadtverwaltung hilft mit

Zusätzliche Unterstützung kam zuletzt aus der Stadtverwaltung Osnabrück. Dort wurde eine interne Spendenaktion unter den Mitarbeitenden gestartet, bei der weitere medizinische Materialien und Erste-Hilfe-Kästen für das Projekt zusammenkamen.

Vom kleinen Anfang zur starken Initiative

Aus einer persönlichen Idee ist so eine gut organisierte und wirkungsvolle Hilfsaktion entstanden. Das Projekt zeigt, wie viel einzelne Menschen mit Engagement, Ausdauer und der richtigen Unterstützung bewegen können. Gleichzeitig macht es deutlich, dass Dinge, die im Alltag oft ungenutzt herumliegen, für Menschen in Krisensituationen lebensrettend sein können.

Blick in die Zukunft

Mittelfristig plant Josef Strunk, von der Friedensstadt Osnabrück aus ein Netzwerk von Hilfsmittelspendern und Spendenempfängern in der Ukraine aufzubauen. Der Weg dorthin ist noch lang – doch sein bisheriger Einsatz zeigt, dass aus kleinen Schritten große Hilfe entstehen kann.

AFP

US-Arbeitslosenquote steigt im November auf 4,6 Prozent

Obdachlose in
Obdachlose in den USA am Times Square / via dts Nachrichtenagentur

Die Arbeitslosenquote in den USA ist im November auf 4,6 Prozent gestiegen und signalisiert damit eine Eintrübung am amerikanischen Arbeitsmarkt. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums nahm zugleich die Zahl der Arbeitslosen zu, während die Unternehmen nur vergleichsweise wenige neue Stellen schufen. Die neuesten Zahlen werden an den internationalen Finanzmärkten genau verfolgt, weil sie Einfluss auf die Zinspolitik und damit auf die Attraktivität von Aktien und Sparanlagen haben.

Arbeitslosenquote steigt, Stellenzuwachs bleibt verhalten

Nach Informationen des US-Arbeitsministeriums in Washington ist die Arbeitslosenquote in den USA im November auf 4,6 Prozent gestiegen. Im September hatte sie noch bei 4,4 Prozent gelegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im gleichen Zeitraum von 7,6 auf 7,8 Millionen zu. Im Oktober waren wegen des Shutdowns keine neuen Daten veröffentlicht worden, sodass nun erstmals seit September wieder frische Zahlen vorliegen.

Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge im November nur rund 64.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Die Beschäftigung stieg vor allem im Gesundheitswesen und im Baugewerbe, während es im öffentlichen Dienst erneut einen Rückgang gab. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen lag bei 1,9 Millionen Menschen, nach 1,8 Millionen im September.

Bedeutung für Finanzmärkte und Zinspolitik

Die US-Arbeitsmarktdaten werden nach Angaben des US-Arbeitsministeriums von Investoren auf der ganzen Welt mit Argusaugen beachtet. Ist der Arbeitsmarkt robust und die Inflation hoch, werden Zinssenkungen unwahrscheinlicher. Über die würden sich Börsianer aber freuen, unter anderem weil das Sparbuch als Alternative zur Aktie damit wieder unattraktiver werden würde und Unternehmen und andere Akteure billiger an Kredite kämen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

LKA durchsucht Wohnung von terrorverdächtigem Syrer in Karlsruhe

Polizei (Archiv)
Polizei (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Ermittler des Landeskriminalamts Baden-Württemberg haben die Wohnung eines 22-jährigen Syrers in Karlsruhe sowie zwei weitere Objekte durchsucht. Der Mann steht im Verdacht, Kontakte zum sogenannten „Islamischen Staat“ zu unterhalten und sich Kenntnisse über Sprengstoff oder unkonventionelle Sprengvorrichtungen angeeignet zu haben, um einen Anschlag zu begehen. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne lagen zunächst nicht vor, wie die Behörden mitteilten.

Verdacht auf Verbindung zum „Islamischen Staat“

Der 22-jährige Syrer soll nach Angaben der Behörden im Verdacht stehen, mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Verbindung zu stehen. Zudem soll er sich im Umgang mit Sprengstoffen oder unkonventionellen Sprengvorrichtungen unterweisen lassen haben, „um einen Anschlag zu begehen“, teilten die Behörden mit.

Neben der Meldeadresse des Verdächtigen in Karlsruhe durchsuchten Ermittler des Landeskriminalamts Baden-Württemberg zwei weitere Wohnungen in Südhessen und Karlsruhe, in denen sich der Mann nach Erkenntnissen der Ermittler häufiger aufgehalten haben soll.

Durchsuchungen ohne konkrete Beweise

Bei den Durchsuchungen konnten die Ermittler nach Angaben der Behörden keine Gegenstände sicherstellen, „die den Tatverdacht unmittelbar weiter erhärten konnten“. Das Mobiltelefon des Mannes wurde jedoch sichergestellt und wird derzeit ausgewertet.

Keine akute Gefährdung festgestellt

Da nach Angaben der Sicherheitsbehörden „keine Anhaltspunkte für eine akute Gefährdung durch den Mann“ vorlagen, wurde der 22-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Sicherheitsbehörden stünden in engem Austausch, um bei Bedarf „zielgerichtete Maßnahmen“ treffen zu können, hieß es weiter. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Forsa-Umfrage: AfD vorn, SPD stürzt auf Rekordtief

Bärbel Bas
Bärbel Bas und Lars Klingbeil (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

In der von Forsa gemessenen politischen Stimmung bleibt die AfD mit 26 Prozent unverändert stärkste Kraft vor der Union, die bei 24 Prozent stagniert. SPD und Grüne kommen jeweils auf 13 Prozent und verharren damit auf schwachem Niveau, während für die Bundesregierung insgesamt kein Stimmungsumschwung erkennbar ist.

 

AfD vor Union – Regierungsparteien ohne Erholung

In der von Forsa gemessenen politischen Stimmung zeigt sich weiterhin keine Erholung für die Regierungsparteien. Laut der wöchentlichen Erhebung im Auftrag von RTL Deutschland bleibt die AfD mit 26 Prozent unverändert stärkste Kraft und liegt weiter vor der Union, die bei 24 Prozent stagniert.

Besonders deutlich wird die Krise der SPD: Sie fällt erneut auf 13 Prozent zurück und erreicht damit wieder ihr Allzeittief aus dem Sommer. Die Grünen können nach ihrem Parteitag um einen Punkt zulegen und kommen nun ebenfalls auf 13 Prozent. Damit liegen SPD und Grüne wieder gleichauf.

Stagnation bei den übrigen Parteien

Bei den übrigen Parteien gibt es laut RTL Deutschland keine Bewegung: Linke 11 Prozent, FDP 3 Prozent, BSW 3 Prozent.

Schwache Werte für Kanzler Merz

Für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bleiben die Werte trotz einer minimalen Erholung schwach. Zwar steigt die Zufriedenheit um einen Punkt auf 23 Prozent, dennoch sind weiterhin 75 Prozent der Bundesbürger mit seiner Arbeit unzufrieden. Damit verharrt Merz trotz des leichten Zuwachses auf einem historisch niedrigen Niveau, während ein Stimmungsumschwung für die Regierung insgesamt ausbleibt.

Für die Erhebung wurden vom 9. bis 15. Dezember insgesamt 2.503 Personen befragt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Linken-Chef warnt vor EU-Truppen, fordert UN-Blauhelme

Vereinte Nationen
Vereinte Nationen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Nach dem Ukraine-Gipfel in Berlin warnt Linken-Chef Jan van Aken vor einer Eskalation durch den möglichen Einsatz europäischer Truppen in der Ukraine. Statt einer von europäischen Staaten gestellten Schutztruppe fordert er eine neutrale UN-Blauhelm-Mission zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine.

Van Aken warnt vor Kriegseintritt Europas

Linken-Chef Jan van Aken lehnt eine Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine strikt ab und kritisiert entsprechende Überlegungen nach dem Ukraine-Gipfel in Berlin. „Die Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine birgt die große Gefahr einer Eskalation, die dann niemand mehr kontrollieren kann“, sagte van Aken der „Welt“. Besonders skeptisch äußerte er sich zu Vorschlägen, den ukrainischen Luftraum militärisch zu sichern. „`Sicherung des Luftraums` hört sich harmlos an, aber was passiert denn, wenn ein russisches Flugzeug in den ukrainischen Luftraum eindringt? Wird es dann von Nato-Soldaten abgeschossen?“, fragte van Aken. „Dann sind wir unmittelbar im Krieg mit Russland. Dieses Risiko ist unkalkulierbar.“

Zu Wochenbeginn war in Berlin über einen möglichen Friedensschluss zwischen der überfallenen Ukraine und Russland beraten worden. An dem Treffen nahmen unter anderem US-Sondergesandter Steve Witkoff, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Spitzenpolitiker mehrerer europäischer Staaten teil. Die europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), boten in einem Abschlussdokument an, eine Schutztruppe zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands zusammenzustellen.

Kritik an Gipfelbeschluss und Forderung nach Blauhelmen

Van Aken betonte, es stehe außer Frage, dass die Ukraine nach einem Friedensschluss „harte Sicherheitsgarantien“ brauche. Zugleich übte er scharfe Kritik an den Ergebnissen des Treffens in Berlin: „Doch der Beschluss des Berliner Gipfels zu robusten Sicherheitsgarantien für die Ukraine ist hochgefährlich.“ Als Alternative plädierte der Linken-Chef für eine internationale UN-Mission. „Eine wirkliche Sicherheitsgarantie ohne Eskalationsgefahr kann nur eine neutrale Blauhelmtruppe geben, beschlossen vom UN-Sicherheitsrat“, so van Aken. „Dafür braucht es die Zustimmung Russlands – daran wird es auch nicht scheitern, wenn die Blauhelme Teil eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine sind.“

Rolle Chinas und Kritik an USA

Für das Zustandekommen einer solchen Mission setzt van Aken nach eigenen Worten auf die Einbindung Chinas, das er als Verbündeten Russlands bezeichnet. „Wenn ein Teil der Blauhelme von chinesischen Truppen gestellt wird, dann ist das eine sehr robuste Sicherheitsgarantie für die Ukraine, denn es ist kaum vorstellbar, dass Russland auf chinesischen Soldaten schießen wird“, so van Aken.

Eine Sicherung eines möglichen Waffenstillstands unter Führung der USA unter Präsident Donald Trump weist der Linken-Chef zurück. Eine solche Lösung sei „viel zu kurz gedacht“. „Eine dauerhafte und tragfähige Überwachung eines Waffenstillstands kann nur ein neutraler Akteur durchführen“, sagte er. „Die Überwachung durch einen einseitigen Akteur wie den USA, der offensichtlich wirtschaftliche Eigeninteressen in der Region hat, wird schnell zu Misstrauen und gegenseitigen Vorwürfen führen – das ist das Gegenteil von Stabilität und Sicherheit.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Mehr Platz zum Abschalten: Schinkelbad baut neue Textilsauna im Grünen

Im Schinkelbad entsteht in den kommenden Monaten eine neue Textilsauna im Außenbereich. / Visualisierung: Planteam Rohr
Im Schinkelbad entsteht in den kommenden Monaten eine neue Textilsauna im Außenbereich. / Visualisierung: Planteam Rohr

Das Schinkelbad erweitert sein Sauna-Angebot und reagiert damit auf einen klaren Wunsch vieler Gäste: mehr Raum, mehr Komfort und ein entspanntes Saunaerlebnis auch mit Badebekleidung. In diesen Tagen starten die Bauarbeiten für eine neue, moderne Textilsauna im Außenbereich des Bades.

Wachsende Nachfrage nach Textilsauna

Gerade zu Stoßzeiten und bei beliebten Aufgüssen war die bestehende Textilsauna zuletzt häufig an ihre Grenzen gestoßen. Schinkelbadleiter Jens Eick beschreibt die Situation so: „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr deutlich gespürt, dass der Bedarf an einer größeren Textilsauna stetig wächst. Gerade zu den Stoßzeiten und bei beliebten Aufgüssen ist die Nachfrage enorm – viele Gäste wünschen sich mehr Raum und Komfort“. Die Entscheidung für einen Neubau sei daher konsequent gewesen. „Deshalb haben wir uns entschieden, in eine neue, großzügige Textilsauna zu investieren. Uns ist es wichtig, dass sich unsere Gäste wohlfühlen und sie spüren, dass wir auf ihre Bedürfnisse eingehen.“

Platz für 50 Gäste und Blick ins Grüne

Die neue Textilsauna wird für bis zu 50 Personen ausgelegt und mit einem großen Aufgussofen sowie moderner LED-Beleuchtung ausgestattet. Ein besonderes Highlight sind die großen Panoramafenster, die den Blick ins umliegende Grün freigeben. Auch architektonisch fügt sich der Neubau harmonisch in das Gelände ein: Das Dach wird begrünt, zudem wird das Gebäude etwas tiefer als die bestehende Textilsauna angelegt, sodass die Sicht auf das Außengelände erhalten bleibt.

Mehr Komfort im Außenbereich

Neben der Sauna selbst profitieren die Gäste auch von neuen sanitären Angeboten. Drei zusätzliche Duschen entstehen im Außenbereich, darunter eine klassische Kaltwasserdusche, eine Dusche mit individuell einstellbarer Temperatur sowie ein traditioneller Kalteimer für die schnelle Abkühlung nach dem Saunagang.

Entlastung für Mitarbeitende und bessere Abläufe

Nicht nur für die Besucher bringt der Neubau Vorteile. Ein rund zehn Quadratmeter großer Vorraum bietet künftig ausreichend Platz, um Badesachen und Bademäntel wettergeschützt abzulegen. Für das Personal entsteht ein separater Raum, der die Vorbereitung von Aufgüssen erleichtert und die Organisation von Themenabenden wie dem „Abend der Harmonie“ vereinfacht.

Sauna-Angebot für alle

Mit der neuen Textilsauna möchte das Schinkelbad bewusst ein inklusives Angebot schaffen. „Wir möchten mit der Textilsauna ein Angebot für alle schaffen – auch für Menschen, die aus religiösen oder persönlichen Gründen nicht unbekleidet saunieren möchten. So ermöglichen wir noch mehr Gästen ein entspanntes Saunaerlebnis“, betont Eick.

Während der Bauphase müssen sich Besucher nur auf wenige Einschränkungen einstellen. Eine Ersatzsauna steht zur Verfügung, die bestehende Textilsauna bleibt weiterhin in Betrieb. Die Fertigstellung der neuen Anlage ist – abhängig von der Witterung – für das Frühjahr 2026 geplant.

AFP

EU-Parlament beschließt deutlich entschärftes Lieferkettengesetz für Konzerne

Frachthafen
Frachthafen / Foto: dts

Das Europäische Parlament hat das neue europäische Lieferkettengesetz in deutlich abgeschwächter Form beschlossen. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für reduzierte Berichtspflichten und höhere Schwellenwerte, sodass künftig nur noch wenige große Unternehmen von den Regeln erfasst werden. Die Richtlinie muss noch vom Rat gebilligt werden, was jedoch als Formsache gilt.

Abgestufte Mehrheit für abgeschwächte Regeln

428 Abgeordnete des Europäischen Parlaments stimmten am Dienstag in Straßburg für die Pläne, 218 Parlamentarier votierten dagegen, 17 enthielten sich. Mit dem Beschluss werden die Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CS3D) vereinfacht.

Kern der Reform ist eine deutliche Reduzierung der Berichtspflichten und eine Begrenzung des Einflusses auf kleinere Unternehmen. Die Vorgaben gelten damit nur noch für wenige große Unternehmen, die bestimmte Schwellenwerte bei Beschäftigtenzahl und Umsatz überschreiten.

Höhere Schwellenwerte für Berichterstattung

Künftig wird soziale und ökologische Berichterstattung nur noch von EU-Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 450 Millionen Euro verlangt. Für Unternehmen außerhalb der EU wurde die Umsatzgrenze für die Berichterstattung ebenfalls auf 450 Millionen Euro festgelegt, sofern dieser Umsatz in der EU erzielt wird.

Damit fallen zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen aus dem Anwendungsbereich der Berichtsanforderungen. Die Regelungen betreffen damit vor allem große Konzerne innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, die hohe Umsätze im europäischen Binnenmarkt erzielen.

Begrenzte Sorgfaltspflichten und mögliche Sanktionen

Die Sorgfaltspflichten gelten nur für große EU-Konzerne mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 1,5 Milliarden Euro. Diese Regelungen erfassen auch nicht-europäische Unternehmen, sofern sie in der EU einen Umsatz über diesem Schwellenwert erzielen.

Bei Nichteinhaltung der Vorschriften bleiben Unternehmen auf nationaler Ebene haftbar. Sie könnten mit Geldstrafen von bis zu drei Prozent des weltweiten Netto-Jahresumsatzes belegt werden. Die Richtlinie muss noch vom Rat gebilligt werden, was allerdings reine Formsache sein sollte.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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EU plant strengere E-Vorgaben für Unternehmensflotten ab 2030

Dienstwagen von
Dienstwagen von Politikern (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die EU-Kommission plant neue Vorgaben für den elektrischen Hochlauf von Unternehmensflotten ab 2030. Ein entsprechender Verordnungsentwurf für saubere Unternehmensflotten, über den das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) berichtet, sieht Regeln zur Dekarbonisierung gewerblicher Fahrzeugflotten vor. Deutschland könnte die Vorgaben nach den Plänen der EU vor allem über steuerliche Anreize umsetzen.

Pläne für saubere Unternehmensflotten

Aus dem Entwurf der Verordnung für saubere Unternehmensflotten, über den das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) berichtet, geht hervor, dass die EU-Kommission neue Vorgaben für den elektrischen Hochlauf von Unternehmensflotten ab 2030 plant. Das EU-Gesetz macht Vorgaben zur Dekarbonisierung gewerblicher Fahrzeugflotten. Für den Fuhrpark kleiner und mittelgroßer Unternehmen soll es Ausnahmen geben.

Dienstwagen im Fokus der EU

Deutschland könnte den Vorgaben der EU etwa durch steuerliche Anreize nachkommen. Dafür gibt die EU vor, dass das deutsche Dienstwagenprivileg in Zukunft nur noch für bestimmte Fahrzeugklassen gilt – und nicht mehr für reine Benziner und Diesel. Brüssel sieht hier einen großen Hebel: Dienstwagen machen rund 60 Prozent aller Neuzulassungen in der EU aus. Außerdem prägen Dienstwagen den Gebrauchtwagenmarkt.

Debatte um Verbrenner-Aus

Am Dienstag wird die EU-Kommission zudem ein neues Gesetz für das sogenannte Verbrenner-Aus vorstellen, das den Autoherstellern Erleichterungen versprechen soll. Kritiker sprechen bei den Vorgaben für Unternehmensflotten vom „Verbrenner-Aus durch die Hintertür“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Mutmaßlicher Anschlagsplan: 21-Jähriger in Magdeburg festgenommen

Polizei (Archiv)
Polizei (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

In Magdeburg ist ein 21-jähriger Mann aus Zentralasien wegen des Verdachts festgenommen worden, einen Anschlag auf eine größere Menschenmenge geplant zu haben. Der Mann war als Au-pair nach Deutschland eingereist und verfügt derzeit über eine Aufenthaltserlaubnis für eine Ausbildung zum Pflegefachmann. Die Sicherheitsbehörden prüfen sichergestellte Gegenstände aus seiner Wohnung, der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft und soll nach Behördenangaben zügig abgeschoben werden.

In Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg haben die Sicherheitsbehörden einen 21 Jahre alten Mann festgenommen, der einen Anschlag geplant haben soll. Der 21-Jährige aus Zentralasien sei am vergangenen Freitag polizeilich in Gewahrsam genommen worden, sagte Landesinnenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Dienstag in Magdeburg.

Verdacht auf Anschlagspläne gegen größere Menschenmenge

Der 21-Jährige ist den Angaben zufolge im Juni 2024 mit einem Visum für einen Au-pair-Aufenthalt nach Deutschland eingereist. Er habe Anfang März dieses Jahres eine Ausbildung zum Pflegefachmann begonnen. Aufgrund dieser Ausbildung verfügt er aktuell über eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der beruflichen Ausbildung.

Ermittlungen des Landeskriminalamts

Eine Sprecherin des Landeskriminalamts erklärte, dass die Information über die mutmaßlichen Anschlagspläne am Donnerstag über das Bundeskriminalamt von einer inländischen Sicherheitsbehörde in der Abteilung Staatsschutz im LKA eingegangen sei. Demnach soll der Mann einen Anschlag auf eine größere Menschenmenge geplant haben. Polizeilich sei der Mann bisher nicht in Erscheinung getreten. Bei der Durchsuchung seiner Wohnräume seien Gegenstände sichergestellt worden, bei deren Auswertung man „verfahrensrelevante Inhalte festgestellt“ habe, fügte die Sprecherin hinzu.

Haft und geplante Abschiebung

Der Verdächtige befindet sich den Angaben zufolge derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. Er soll nach Angaben der Behörden zügig abgeschoben werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Großkontrolle im Artland: Glücksspiel unter der Lupe – ein Betrieb muss sofort schließen

Spielautomaten
Symbolbild Spielautomat / Foto: Pixabay

Ein Samstagabend (13. Dezember), der für mehrere Betriebe in Quakenbrück weitreichende Folgen hatte: Polizei, Zoll, Steuerfahndung und kommunale Behörden rückten gemeinsam aus, um Gaststätten und Spielangebote genau zu überprüfen. Das Ergebnis der behördenübergreifenden Aktion fiel deutlich aus – zahlreiche Verstöße, ein versiegelter Betrieb und mehrere eingeleitete Verfahren.

Gemeinsames Vorgehen gegen illegales Glücksspiel

Ziel der koordinierten Kontrolle war es, gewerbliches Geldspiel und mögliches illegales Glücksspiel ins Visier zu nehmen. Insgesamt vier Objekte im Stadtgebiet von Quakenbrück wurden überprüft. Neben Kräften der Polizei Quakenbrück und Osnabrück, darunter auch Diensthundeführer, waren Mitarbeitende der Samtgemeinde Artland, des Landkreises Osnabrück, der Steuerfahndung und des Zolls im Einsatz.

Jede beteiligte Behörde brachte dabei ihre fachliche Expertise ein: Während die Steuerfahndung Kassenprüfungen durchführte, kontrollierte der Zoll insbesondere mögliche illegale Beschäftigungsverhältnisse. Die Samtgemeinde Artland nahm Gaststättenrecht und den Betrieb von Geldspielgeräten unter die Lupe. Die Polizei konzentrierte sich auf illegale Geld- und Sportwettenautomaten sowie mögliche Begleit- und Folgedelikte.

Betriebsverbot nach massiven Mängeln

Besonders gravierend waren die Feststellungen in einem der kontrollierten Betriebe. Hier stießen die Einsatzkräfte auf eine ganze Reihe von Verstößen, unter anderem im Brand-, Infektions- und Nichtraucherschutz sowie beim Jugendschutz. Zusätzlich wurde ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. Die Konsequenz: Die zuständige Behörde ordnete ein sofortiges Betriebsverbot an. Der Betrieb wurde noch am Abend geräumt, verschlossen und versiegelt.

Unregelmäßigkeiten an Geldspielgeräten

In einem weiteren Objekt lagen die Auffälligkeiten vor allem im Bereich der Geldspielgeräte. Beanstandet wurden unter anderem ungeeignete Aufstellungsorte, das gleichzeitige Bespielen mehrerer Automaten durch einzelne Personen sowie fehlende Nachweise über vorgeschriebene Schulungen und Meldepflichten des Arbeitgebers.

Verstöße in allen überprüften Betrieben

Auch die beiden übrigen kontrollierten Betriebe blieben nicht ohne Beanstandungen. Die Liste der festgestellten Verstöße reichte von Glücksspiel- und Waffenrecht über das Bewachungsgewerbe bis hin zu arbeits- und sozialrechtlichen Pflichten. Hinzu kamen Mängel beim Jugend- und Nichtraucherschutz sowie beim Brand- und Infektionsschutz. In mehreren Fällen fehlten zudem erforderliche Schulungs- oder Ausweisdokumente.

Ermittlungen laufen weiter

Die festgestellten Sachverhalte werden nun von den jeweils zuständigen Behörden ausgewertet. Entsprechende Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren sind bereits eingeleitet worden, die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei Quakenbrück zog ein positives Fazit der Aktion und bezeichnete die enge Zusammenarbeit der beteiligten Stellen als zielführend. Ähnliche Kontrollen sollen auch künftig folgen.

AFP