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Sammelklage: Verbraucherschützer fordern Millionen Stornogebühren von Debeka zurück

Verbraucherzentrale
Verbraucherzentrale / Foto: dts

Der Verbraucherzentrale Bundesverband geht mit einer Sammelklage gegen den Versicherer Debeka vor. Die Verbraucherschützer werfen dem Unternehmen vor, bei vorzeitigen Kündigungen von Lebens- und Rentenversicherungen unrechtmäßige Stornogebühren erhoben zu haben. Debeka weist die Vorwürfe zurück und verteidigt eine entsprechende Vertragsklausel als rechtlich zulässig und transparent.

Verbraucherschützer kritisieren „intransparente Stornogebühr“

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sagte den Funke-Zeitungen, es sei „unzumutbar“, Verbraucher bei einer Kündigung ihrer Lebensversicherung zusätzlich mit einer „intransparenten Stornogebühr zu belasten“. Die Verbraucherzentrale setze sich dafür ein, dass Betroffene ihr Geld zurückbekämen.

Nach Berechnungen der Verbraucherschützer betrifft der Vorgang zehntausende Kunden mit Lebens- oder Rentenversicherungen. Insgesamt sollen von 2022 bis 2024 über einen zusätzlichen „kapitalmarktabhängigen Stornobetrag“ mehr als 100 Millionen Euro einbehalten worden sein. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will mit einer Musterfeststellungsklage die Erstattung solcher Abzüge erreichen.

Klausel seit Jahren in Verwendung

Im Kern geht es um eine Vertragsklausel, die nach Angaben der Verbraucherzentrale mindestens seit 2009 verwendet worden sein soll. Sie ermögliche Debeka, neben üblichen Stornoabzügen einen weiteren, vom Kapitalmarkt abhängigen Betrag bei Kündigungen vor Laufzeitende einzubehalten. Aus Sicht der Verbraucherschützer ist die Klausel intransparent und damit unwirksam, weil Kunden beim Abschluss die mögliche Höhe eines Abzugs nicht verlässlich einschätzen können. Für 2022 bis 2024 gehen die Verbraucherschützer bei geschätzt 242.000 vorzeitig gekündigten Verträgen von insgesamt gut 100 Millionen Euro aus, die zu viel einbehalten worden sein könnten.

Debeka verweist auf rechtliche Zulässigkeit

Die Debeka weist die Vorwürfe zurück. Die Klausel sei rechtlich zulässig und hinreichend transparent, sagte ein Sprecher den Funke-Zeitungen. Nach Unternehmensangaben ist die bei Vertragsbeginn vereinbarte Regelung ein wirksamer Ausgleich für Veränderungen der Ertragslage des Versichertenkollektivs.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Commerzbank-Chefin Orlopp hält Unicredit-Übernahme derzeit für unwahrscheinlich

Commerzbank-Tower (Archiv)
Commerzbank-Tower (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Commerzbank sieht eine mögliche Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit derzeit als wenig wahrscheinlich an. Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp verweist auf fehlende Wertschaffung auf dem aktuellen Bewertungsniveau und betont, dass der nächste Schritt bei Unicredit liege. Zugleich sieht sie die Commerzbank mit ihrer Strategie auf Kurs und ihre Ziele trotz schwacher deutscher Konjunktur nicht in Gefahr.

Orlopp: „Der Ball liegt bei Unicredit“

Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp hält eine Übernahme durch Unicredit nach eigenen Worten derzeit für unwahrscheinlich. „Eine Transaktion ist kein Selbstzweck, sie muss für Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende Sinn ergeben und Wert schaffen. Das sehen wir auf dem aktuellen Bewertungsniveau nicht“, sagte Orlopp der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Unicredit könne nach Einschätzung von Orlopp allenfalls mit potenziell hohen Synergien argumentieren, doch auch diese bewertet sie kritisch. Diese seien „wegen Überlappungen im Geschäft und hohen Risiken bei der Umsetzung fragwürdig.“ Für die italienische Großbank sei dennoch ein Ausstieg ohne Gesichtsverlust möglich: „Das Engagement bei uns hat sich wegen der hohen Kursgewinne sehr gelohnt. Und technisch könnte Unicredit genauso kursschonend gehen, wie sie gekommen sind“, sagte die Commerzbank-Chefin laut „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Die derzeitige Konstellation könne nach Orlopp jedoch nicht unverändert bleiben. „Wir können aus einer Position der Stärke agieren, den aktuellen Zustand beenden können wir aber nicht. Der Ball liegt bei Unicredit“, sagte Orlopp der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Mögliche Offerte und Kontakt zu Orcel

Zu einem möglichen Übernahmeangebot äußerte sich Orlopp zurückhaltend, stellte aber eine Prüfung in Aussicht. Sollte irgendwann ein Angebot vorliegen, werde der Vorstand der Bank dieses selbstverständlich prüfen. „Aber wer durch eine Tür gehen will, muss den ersten Schritt machen. Das hat Unicredit bisher nicht getan“, sagte die Bankchefin der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Der Austausch mit Unicredit und deren Führung beschreibt Orlopp als regulär. Der Dialog mit der italienischen Bank und ihrem Chef Andrea Orcel bewege sich im Rahmen normaler Investorengespräche: „Wie mit allen unseren Investoren sprechen wir regelmäßig mit ihm. Manchmal ist Herr Orcel bei diesen Gesprächen dabei, manchmal nicht“, sagte Orlopp der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Strategie, Konjunktur und Kreditvergabe

Zur strategischen Ausrichtung der Commerzbank sagte Orlopp, das Institut liege weiterhin im Plan. Die Ziele seien realistisch und würden auch nicht durch die schwache deutsche Konjunktur gefährdet. „Unsere Wachstumsannahmen sind sicher ambitioniert, unsere makroökonomischen Kalkulationen sind aber sehr konservativ“, sagte Orlopp der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

In einigen Branchen geht die Bank nach ihren Worten vorsichtiger vor. In Bereichen wie Autozulieferer, Maschinenbau und Chemie agiere die Commerzbank bei der Kreditvergabe „bedachter.“ Gleichzeitig halte das Institut an seiner Linie fest: Sie kalkuliere „weiterhin mit einer konservativen Risikovorsorge.“ Dies gelte auch für private Immobilienkredite, „bei denen wir wegen der immer noch niedrigen Arbeitslosigkeit aber kaum Ausfälle sehen“, sagte Orlopp der „Welt am Sonntag“ (Quelle: „Welt am Sonntag“).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Deutschland: Deutlich weniger Jobangebote für Topmanager und Führungskräfte

Bürogebäude
Foto: dts

Die Nachfrage nach Führungskräften in Deutschland ist deutlich zurückgegangen. Besonders betroffen sind Top-Manager, aber auch das mittlere Management spürt die Folgen. Gleichzeitig steigt der Druck durch Restrukturierungen und den Einsatz von KI in den Unternehmen.

In den ersten zehn Monaten dieses Jahres schrumpfte die Zahl der ausgeschriebenen Stellen für Top-Manager in Deutschland um 16 Prozent. Das geht aus einer Auswertung von Index Research für die „Welt am Sonntag“ hervor. Den Daten der größten Stellenanzeigen-Datenbank Europas zufolge waren im Gesamtjahr 2023 noch über 56.000 Positionen für Vorstände oder Geschäftsführer ausgeschrieben. Im Jahr 2024 waren es mit 45.000 bereits 20 Prozent weniger gewesen.

Unternehmen zögern bei Neubesetzungen an der Spitze

„In Krisenzeiten sind Unternehmen besonders zögerlich mit Neubesetzungen an der Spitze“, sagte Index-CEO Jürgen Grenz der „Welt am Sonntag“. „Ganz oben wollen sie erst einmal keine zusätzliche Unruhe reinbringen – gerade, wenn sich viele Ebenen darunter im Umbau befinden.“ Dieses Muster sei bereits aus dem Krisenjahr 2008 und der Covid-Zeit bekannt. „Der Wechsel an der Spitze erfolgt dann häufig, wenn sich der Sturm gelegt hat.“

Weniger Ausschreibungen im mittleren Management

Ungemütlich wird es auch für das mittlere Management. Von Januar bis Ende Oktober waren laut Index-Research 1,128 Millionen Stellen für Bereichs-, Abteilungs-, Gruppen- oder Projektleiter auf deutschen Online-Börsen, Firmenwebsites oder bei der Bundesanstalt für Arbeit ausgeschrieben. Das waren sechs Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Doppelter Druck und Unsicherheit durch KI

Outplacement-Beraterin Sophia von Rundstedt sieht das mittlere Management unter „doppeltem Druck“. „Einerseits soll es die Vorgaben des Top-Managements zur Restrukturierung und Neuaufstellung umsetzen. Andererseits ist es selbst vom Stellenabbau betroffen“, so von Rundstedt, die mit ihrem gleichnamigen Beratungshaus Beschäftigte unterstützt, die ein Unternehmen verlassen müssen. „Das mittlere Management wird heute und morgen dringend für die Implementierung von KI im Unternehmen gebraucht“, sagte von Rundstedt. Das allerdings könne die eigene Position schon übermorgen überflüssig machen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Verkehrswende stockt: Deutschland baut kaum neue Bahnstrecken

Schienenbau
Schienenbau / Foto: dts

In Deutschland sind in den vergangenen zehn Jahren so wenige neue Bahnstrecken in Betrieb genommen worden wie seit 1991 nicht mehr, dem Beginn der ICE-Hochgeschwindigkeitsära. Während die Bundesregierung eine Verkehrswende ausruft und die Investitionen in die Bahn stetig steigen, stagniert der Neubau von Fernstrecken, während der Straßenbau deutlich stärker vorangetrieben wurde.

Neubau von Bahnstrecken auf historischem Tiefstand

In den vergangenen zehn Jahren wurden nur 240 Kilometer Fernstrecken, die vor allem für Fahrten mit dem ICE vorgesehen sind, neu eingeweiht. In dieser Zahl enthalten sind 23 neue Kilometer, die zum Fahrplanwechsel am Sonntag dem Verkehr übergeben werden.

Zwischen 2006 und 2015 gingen hingegen rund 350 Kilometer neu ans Netz, vor allem auf den Verbindungen Nürnberg–Ingolstadt und Halle–Erfurt. Von 1996 bis 2005 wurden sogar etwa 500 Kilometer fertiggestellt, besonders auf den Strecken Hannover–Berlin und Frankfurt–Köln. In den zehn Jahren davor waren es den Daten zufolge mehr als 400 Kilometer. Das zeigt eine Auswertung der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) auf Basis der Verkehrsinvestitionsberichte der Bundesregierung und Angaben der Deutschen Bahn.

Mehr Tempo auf der Straße als auf der Schiene

Der Straßenbau wurde seit 2016 deutlich stärker vorangetrieben. Es wurden rund 250 neue Autobahnkilometer eröffnet. Hinzu kamen weitere 363 Autobahnkilometer, die um zusätzliche Fahrstreifen erweitert wurden. Zudem entstanden mehrere Hundert Kilometer neuer Bundesstraßen, die zum Teil vierspurig wie eine Autobahn gebaut wurden oder auch zweispurig dem Fernverkehr dienen. Von der häufig versprochenen Priorisierung der Bahn gegenüber der Straße ist also zumindest im Neubau nichts zu sehen.

Aber auch die Zeiten auf der Straße verschlechtern sich. Seit 2016 wurden nur noch halb so viele Autobahnkilometer neu gebaut oder um weitere Spuren erweitert wie im Jahrzehnt davor. In keinem Jahr wurden mehr als 100 Kilometer in Betrieb genommen. Bis 1992 war das üblich. In den 1970er-Jahren wurden manchmal fast 400 Kilometer im Jahr neu dem Verkehr übergeben.

Ausblick auf künftige Projekte

Eine Verkehrswende im Neubau ist trotz des Sondervermögens für Infrastruktur in dreistelliger Milliardenhöhe auch in Zukunft nicht zu erwarten. Derzeit sind 140 Kilometer neue Autobahnen in Bau. Bei der Bahn kommen die Neubaupläne zusammen nur auf ein Drittel dieser Strecke. Wichtige neue Bahnstrecken wie Frankfurt–Mannheim, Frankfurt–Fulda oder Hannover–Hamburg werden seit Jahrzehnten geplant, und trotzdem ist nicht einmal ein Baubeginn in Sicht. Die für den europäischen Güterverkehr wichtige Rheintalbahn wird noch bis nach 2040 um zwei weitere Gleise ergänzt.

Das Verkehrsministerium sagte auf Anfrage der FAS, dass die erhöhten Investitionen für die Bahn vor allem in den Erhalt des bestehenden Netzes fließen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der TV Bissendorf-Holte den ATSV Habenhausen

TV Bissendorf-Holte
TV Bissendorf-Holte / Foto: Petra auf dem Kampe

Zum letzten Heimspiel des Jahres empfängt der TV Bissendorf-Holte am kommenden Sonntag (14. Dezember) um 17:00 Uhr den ATSV Habenhausen in der Handball-Arena an der Werscher Straße. Zum Jahresabschluss wollen die Bissendorfer noch einmal alles geben und sich mit einem Sieg von ihrem Heimpublikum zu verabschieden.

Schwere Phase der Gäste

Die Gäste aus Bremen blicken auf eine schwierige Phase zurück: Mit 3:21 Punkten belegt der ATSV Habenhausen aktuell den 16. Tabellenplatz der 3. Liga Nord-West. In den letzten acht Spielen blieb das Team ohne Punktgewinn. Zudem hat der Verein vor rund zwei Wochen ihren Trainer Matthias Ruckh freigestellt – der aktuell verletzte Spieler Niklas Mühlenbruch hat interimsweise das Traineramt übernommen. Der ATSV kann sich trotz aller Umstände auf seine besten Torschützen Marek Skwarczynski, Lukas Feller und Fynn Schluroff die offensiv immer wieder gefährlich werden, verlassen.

Der TVB-H hatte zuletzt zwei spielfreie Wochen und konnte die Zeit nutzen, um sich gezielt auf das letzte Heimspiel vorzubereiten. Davor gelang der Mannschaft von Trainer Timon Döring ein überzeugender Sieg gegen die Zweitvertretung von GWD Minden – an diese Leistung möchten die Bissendorfer nun anknüpfen und die nächsten beiden Punkte in der heimischen Arena behalten. Bis auf die beiden Langzeitausfälle Levin Zare und Ivan Kurchev steht Döring der gesamte Kader zur Verfügung.

Was der Cheftrainer sagt

Cheftrainer Timon Döring blickt fokussiert auf die Partie: „Mit dem ATSV Habenhausen bekommen wir im letzten Heimspiel des Jahres keinen einfachen Gegner. Auch wenn der ATSV aktuell auf dem letzten Tabellenplatz steht, erwarte ich ein umkämpftes und spannendes Spiel. Beide Mannschaften spielen um wichtige Punkte im Klassenerhalt. Wir werden alles daran setzen das Jahr in heimischer Halle positiv zu beenden und ich hoffe auf eine volle Halle, die uns wie immer überragend unterstützt. Wir müssen alles, was wir an Kampfgeist haben auf dem Feld lassen.“

Wie immer setzt das Team auf die lautstarke Unterstützung der Fans auf der Tribüne. Wer nicht in der Halle dabei sein kann, hat die Möglichkeit, das Spiel über den kostenpflichtigen Livestream bei SportEurope.TV zu verfolgen.

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Warken verteidigt umstrittene Ergebnisse der Pflegereform-Arbeitsgruppe

Laumann, Warken,
Laumann, Warken, Schlotzhaue am 11.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat die Kritik an den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Kommunen zur Pflegereform zurückgewiesen. Die Gruppe habe ihren Auftrag erfüllt und Grundlagen für den weiteren Gesetzgebungsprozess erarbeitet, betonte die Ministerin. Warken kündigte zugleich einen Gesetzentwurf bis zur Mitte des kommenden Jahres an, damit die geplante Reform zum 1. Januar 2027 in Kraft treten kann.

Warken verteidigt Arbeit der Pflegereform-Gruppe

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat die breite Kritik an den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Kommunen für eine Pflegereform zurückgewiesen. „Die Arbeitsgruppe hatte den Auftrag, Grundlagen für eine Reform zu erarbeiten, auf deren Basis wir den Gesetzgebungsprozess einleiten können. Das hat sie getan. Die Fachebenen von Bund und Ländern haben ja umfassende Optionen erarbeitet, die scheinen etwas aus dem Blick zu geraten“, sagte Warken der „Rheinischen Post“.

„An einigen Stellen haben wir auch Konkretes vereinbart, etwa den Schwerpunkt Prävention zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit oder die Überprüfung der Begutachtungssystematik zur Einstufung in die Pflegegrade“, so die Ministerin in der „Rheinischen Post“. „Jetzt geht es darum, in Abstimmung mit der von mir eingesetzten GKV-Finanzkommission und anderen zu einem umfangreichen Reformkatalog zu kommen. Die Maßnahmen hängen alle zusammen. Stückwerk wäre fatal“, so Warken gegenüber der „Rheinischen Post“.

Finanzierung und Rückzahlung von Darlehen

Zur Kritik an nicht vorhandenen Finanzkonzepten sagte die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“: „Die Erwartung an die Kommissionsergebnisse ist an dieser Stelle wahrscheinlich zu groß gewesen. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass in einer Arbeitsgruppe mit Bund, Ländern und Kommunen niemand freiwillig aufzeigt, wenn es um Kostenübernahmen geht, beispielsweise für die Deckelung des Pflegeeigenanteils.“

Milliarden-Darlehen zur Stützung der Pflegeversicherung seien zurückzuzahlen. „Darlehen sind zurückzuzahlen und das gilt hier auch. Natürlich ist das die klare Erwartung des Bundes“, sagte Warken der „Rheinischen Post“. „Das muss in die Finanzierung der Pflegeversicherung eingepreist werden für die nächste Zeit. Der Anspruch muss sein, dass die Pflegeversicherung künftig unabhängig von kurzfristigen Maßnahmen aus dem Bundeshaushalt finanzierbar bleibt“, sagte sie der Zeitung.

Streit über höhere Beiträge für Gutverdiener

Warken sprach sich zugleich gegen den Vorschlag aus, Gutverdiener zur Gegenfinanzierung stärker einzubeziehen und die Lohngrenze, auf die man Pflegebeiträge zahlen muss, von 5.500 auf 8.000 Euro zu erhöhen. „Mein politisches Ziel ist es, Mehrbelastungen zu vermeiden. Deshalb bevorzuge ich andere Ansätze. Mir ist die Position des Koalitionspartners natürlich bekannt. Wir werden in den anstehenden Gesprächen auch darüber sprechen und schauen, wie wir für die Finanzierung insgesamt eine gute Lösung finden“, sagte Warken der „Rheinischen Post“.

Sie kündigte einen Gesetzentwurf bis zur Mitte des kommenden Jahres an. „Die geplante Pflegereform muss zum 1. Januar 2027 in Kraft treten. Um das sicher zu erreichen, werde ich bis zur Sommerpause 2026 einen Entwurf für die Pflege vorlegen“, so Warken laut „Rheinischer Post“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Spahn mahnt Koalition zu Stabilität für Eurozone und Märkte

Bärbel Bas
Bärbel Bas und Jens Spahn (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Unionsfraktionschef Jens Spahn hat nach der Krise um die Renten-Abstimmung die Koalition zu mehr Geschlossenheit im Interesse Deutschlands und Europas aufgerufen. Der CDU-Politiker warnte vor den Folgen weiterer öffentlich ausgetragener Konflikte und mahnte eine konzentriertere Regierungsarbeit an.

Spahn warnt vor Folgen für Koalition und Eurozone

Unionsfraktionschef Jens Spahn kritisierte die jüngsten Auseinandersetzungen in der Koalition scharf und machte deutlich, dass sich ein derartiger Konflikt nicht wiederholen dürfe. „So ein öffentliches Schauspiel können wir uns nicht oft zumuten“, sagte Spahn dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Er betonte, das Scheitern der Rentenabstimmung im Bundestag hätte weitreichende Konsequenzen gehabt: „Wäre die Rentenabstimmung gescheitert, hätte das nicht nur gravierende Folgen für die Koalition gehabt, sondern auch für Aktienmärkte und die ganze Eurozone.“

Spahn hob hervor, die Frage, ob die deutsche Regierung über eine stabile Mehrheit im Bundestag verfüge, reiche weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Stabilität der Bundesregierung sei für Europa von großer Bedeutung. „Die Frage, ob die deutsche Regierung eine stabile Mehrheit im Bundestag habe, sei folgenreich für Europa“, machte er laut „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ deutlich.

Appell zu mehr Geschlossenheit im neuen Jahr

Mit Blick auf die kommenden Monate forderte Spahn ein Ende der öffentlichen Konflikte in der Koalition. „Fürs neue Jahr gilt: weniger öffentliches Ringen, mehr Konzentration aufs Machen. Wir haben die Pflicht, Vertrauen zurückzugewinnen. Auf Westfälisch würde man sagen: Muss“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Wochenlange Auseinandersetzungen, so Spahns Einschätzung, ermüdeten das Land.

Manöverkritik und Blick zurück auf Koalitionsstreitigkeiten

Zu seiner angekündigten Manöverkritik verwies der CDU-Politiker auf mehrere Konflikte der vergangenen Monate innerhalb der Koalition. „Im Sommer kam die Verfassungsrichterwahl aufgrund der Bedenken in der Unionsfraktion nicht zustande, zuletzt hat ein SPD-Minister den bereits gefundenen Wehrpflichtkompromiss urplötzlich aufgekündigt und die SPD-Chefs haben die Folgekosten der Haltelinie bei der Rente mit der Koalitionsfrage verknüpft. Ich würde sagen, wir sind jetzt quitt und starten unbelastet ins neue Jahr.“ Auch diese Aussagen tätigte Spahn gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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US-Sondergesandter berät in Berlin über Ukraine-Friedensplan

Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Wochenende zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg nach Berlin. Dabei stehen nach Angaben aus Washington unter anderem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs auf dem Programm. Parallel bereitet Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) deutsch-ukrainische Wirtschaftsgespräche und Beratungen zum Stand der Friedensverhandlungen vor.

Gespräche in Berlin mit USA, Ukraine und europäischen Partnern

US-Sondergesandter Steve Witkoff reist nach Angaben aus Washington am Wochenende zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg nach Berlin. Ein Vertreter des Weißen Hauses bestätigte, dass Witkoff sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staatschefs treffen werde.

Die USA unter Präsident Donald Trump drängen nach Darstellung des Vertreters des Weißen Hauses auf einen Plan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Gleichzeitig befürchten europäische Verbündete, dass eine mögliche Einigung zu vorteilhaft für Russland ausfallen könnte.

Wirtschaftsgespräche und Friedensverhandlungen

Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Selenskyj am Montag zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und einem Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen in der Ukraine empfangen werde. Am Abend sollten den Angaben zufolge zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato zu den Gesprächen hinzustoßen.

Merz hatte das Treffen in Berlin nach Angaben der Bundesregierung bereits zuvor angekündigt, um Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs zu erörtern.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Psychische Erkrankungen nehmen zu: Krankentage bleiben in Deutschland hoch

Arztpraxis für Allgemeinmedizin
Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Krankschreibungen in Deutschland ist leicht rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau. Das geht aus aktuellen Daten der Techniker Krankenkasse (TK) für ihre erwerbstätig Versicherten hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demnach war jede TK-versicherte Erwerbsperson in diesem Jahr bis einschließlich Oktober im Schnitt 15,36 Tage krankgeschrieben, nach 15,86 Tagen im vergangenen Jahr.

Leichter Rückgang der Fehltage insgesamt

Nach den Zahlen der Techniker Krankenkasse war jede TK-versicherte Erwerbsperson in diesem Jahr bis einschließlich Oktober im Durchschnitt 15,36 Tage krankgeschrieben. Im vergangenen Jahr hatte dieser Wert noch bei 15,86 Tagen gelegen. Die TK-Daten beziehen sich auf erwerbstätig Versicherte und werden von der „Welt am Sonntag“ berichtet.

Für die meisten Fehlzeiten sind, wie bereits in den Vorjahren, Erkältungskrankheiten, Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Diagnosen verantwortlich. Dabei haben sich die Häufigkeiten der einzelnen Erkrankungsarten verschoben.

Muskel-Skelett-Erkrankungen und Erkältungen rückläufig

So sind laut Techniker Krankenkasse die Ausfallzeiten aufgrund von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems leicht zurückgegangen. Diese Erkrankungen verursachten von Januar bis Oktober des vergangenen Jahres noch 2,26 Fehltage je erwerbstätig Versicherter oder Versichertem. Im Vergleichszeitraum 2025 lag der Wert bei 2,17 Fehltagen.

Leicht rückläufig sind der zweitgrößten Krankenkasse Deutschlands zufolge auch Erkältungskrankheiten. Wörtlich heißt es von der TK: „Bei den Erkältungskrankheiten betrug die durchschnittliche Fehlzeit je TK-versicherter Erwerbsperson in den ersten zehn Monaten 2025 im Schnitt 3,48 Tage. Im Jahr 2024 war dieser Wert mit 3,79 noch etwas höher“.

Psychische Diagnosen nehmen erneut leicht zu

Einen „erneuten leichten“ Anstieg gibt es laut Erhebung der Krankenkasse hingegen bei den psychischen Befunden, wozu zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen zählen. Während es von Januar bis Oktober des Vorjahres 3,11 Fehltage in diesem Bereich gab, stieg der Wert im Vergleichszeitraum des Jahres 2025 auf 3,14 Fehltage.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Großunternehmen kürzen Klima-Investitionen deutlich – Trendwende in Deutschland

Bankengruppe KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Bankengruppe KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) / Foto: dts

Deutschlands Großunternehmen haben ihre Investitionen in den Klimaschutz im Jahr 2024 deutlich zurückgefahren. Das geht aus dem „Klimabarometer“ der Staatsbank KfW hervor, über das die „Welt am Sonntag“ berichtet. Während kleinere Firmen ihre Ausgaben leicht steigerten, sanken die Klimainvestitionen großer Konzerne spürbar.

Rückgang bei den Ausgaben für Klimaschutz

Die Klima-Investitionen der deutschen Wirtschaft sind insgesamt von 85 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 80 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gesunken. Dieser Rückgang geht fast ausschließlich auf Großunternehmen zurück, die ihre Klima-Investitionen von 50 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 42 Milliarden Euro 2024 zurückschraubten. Große Mittelständler und Kleinstunternehmen erhöhten ihren Einsatz dagegen leicht.

Großunternehmen setzen andere Prioritäten

Großunternehmen berichteten zunehmend, „dass andere Themen Vorrang für sie haben vor dem Klimaschutz“, sagte Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW, laut „Welt am Sonntag“. Grundlage des „Klimabarometers“ ist eine Befragung von 13.272 Unternehmen durch den Marktforscher GfK zwischen Februar und Juni 2025. Darin gibt nur noch ein Drittel der Großunternehmen an, dass die Kunden von ihnen Klimaschutz verlangen würden. In den drei Vorjahren lag dieser Wert laut „Welt am Sonntag“ bei über 45 Prozent.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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