HASEPOST
 

FDP will baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr

Foto: ICE-Zug, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts aktuell sinkender Coronazahlen und der Beendigung der Maskenpflicht im Nahverkehr einiger Bundesländer dringt die FDP auch auf ein rasches Ende der Maskenpflicht in den Fernzügen der Deutschen Bahn. „Die Maskenpflicht im Fernverkehr muss spätestens Anfang Februar fallen“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der „Bild“ (Mittwochausgabe).

Seiner Ansicht nach sei die Pandemie vorbei und eine endemische Lage erreicht. „Es ist nun höchste Zeit, Grundrechtseingriffe wie die Maskenpflicht endlich zurückzunehmen.“ Das Infektionsschutzgesetz „sieht vor, dass bundesweit einheitliche Corona-Maßnahmen auch vor dem eigentlichen Auslaufen der Corona-Regelungen Anfang April fallen können“, so Djir-Sarai. „Diese Möglichkeit muss nun genutzt werden, die Maskenpflicht im Fernverkehr gehört abgeschafft.“

Zum Jahreswechsel hatte sich auch die Weltgesundheitsorganisation optimistisch gegeben, 2023 den globalen Gesundheitsnotstand beenden zu können. Sorgen machen den Experten derzeit noch die hohen Fallzahlen in China, die Mutationen wahrscheinlicher machen, sowie die Variante XBB 1.5, die sich in den USA derzeit mit rasanter Geschwindigkeit ausbreitet. In Deutschland macht XBB 1.5 aktuell nur einen sehr geringen Anteil der Varianten aus.

AFP

Vertrauen zu Institutionen der Wirtschaft weiter stabil

Foto: Menschen mit Regenschirm, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Während das Vertrauen zu den gesellschaftlichen Institutionen generell und vor allem das zu den politischen Institutionen im letzten Jahr deutlich zurückgegangen ist, blieb das Vertrauen zu den meisten Institutionen der Wirtschaft weitgehend unverändert. Das geht einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa mit 4.003 Befragten für das aktuelle Trendbarometer von RTL und ntv hervor.

Nur bei zwei Institutionen der Wirtschaft – dem eigenen Arbeitgeber (69 Prozent; hierzu wurden nur die abhängig Beschäftigten befragt) und den kommunalen Unternehmen (65 Prozent) – ging das Vertrauen minimal zurück. Zu beiden Institutionen aber haben die Bundesbürger auch weiterhin das größte Vertrauen von allen Institutionen der Wirtschaft. Bei weiteren acht Institutionen der Wirtschaft stieg das Vertrauen leicht an, bei den Unternehmern (31 Prozent) blieb der Wert gleich. Das Vertrauen zu Werbeagenturen (4 Prozent) stieg um einen Prozentpunkt. Damit bleiben die Werbeagenturen seit zwölf Jahren das Schlusslicht im gesamten Vertrauensranking.

AFP

Dündar fürchtet Widerstand Erdogans gegen mögliche Abwahl

Foto: Botschaft der Türkei in Deutschland, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Chefredakteur der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“, Can Dündar, erwartet, dass Erdogan nach der Wahl sein Amt aufgeben muss, sich jedoch dem Wahlergebnis nicht beugt. „Er wird sein Bestes tun, um an der Macht zu bleiben, wie Trump und Bolsonaro“, sagte Dündar den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Auf die anstehenden Wahlen setzt der Journalist eigentlich große Hoffnung. „Die Menschen leiden unter der Wirtschaftskrise, und die Opposition hat sich zum ersten Mal gegen ihn zusammengeschlossen“, so der im Berliner Exil lebende Journalist. Von dem Kopfgeld in Höhe von umgerechnet 25.000 Euro, die das türkische Innenministerium auf ihn ausgesetzt hat, will sich Dündar nicht einschüchtern lassen. Er und seine Familie hätten sich daran gewöhnt, mit der Bedrohung und den Einschränkungen zu leben: „Das ist der Preis, wenn man einen Autokraten herausfordert. Das ist es, was die türkische Regierung will: unser Leben einschränken, uns Angst machen, uns zum Schweigen bringen.“ Es gebe keinen sicheren Ort für die Gegner von Erdogan, sagte er: „Sein Rachefeldzug hat keine Grenzen“. Diese Fahndung nach Art des „Wilden Westens“ sei „seine Methode, um Andersdenkende im Ausland einzuschüchtern“, so Dündar.

AFP

Pelletverband verteidigt Holzheizungen

Foto: Holzstämme, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV), Martin Bentele, verteidigt Holzheizungen gegen den Vorwurf hoher Feinstaubbelastung. Bei der Diskussion würden alle Holzfeuerungen „fälschlicherweise über einen Kamm geschert“, sagte Bentele dem „Münchner Merkur“.

Zwar könne bei mit Scheiten beheizten Kaminöfen viel Feinstaub entstehen, aber Pelletheizungen wurden genau dafür entwickelt, maximal 20 Gramm Feinstaub oder weniger pro Kubikmeter Luft auszustoßen. „Das muss der Kaminkehrer übrigens bei Heizungen auch messen – bei Kaminöfen nicht, da reicht es, ein bestimmtes Modell zu kaufen“, sagte Bentele weiter. Außerdem habe der Besitzer bei Pelletfeuerungen keine Möglichkeit, falsch zu heizen, weil diese vollautomatisch liefen. „Deshalb habe ich in Sachen Feinstaub ein reines Gewissen – und wünsche mir mehr Differenzierung“, so der Verbandschef.

Zuletzt hatte das Umweltbundesamt wegen der Feinstaubthematik von Holzheizungen abgeraten – und sogar Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) meldete sich zu Wort: „Auch Holzkamine gefährden die Nachbarschaft“, schrieb der Minister auf Twitter. Rückfragen zu daraus möglicherweise folgenden politischen Konsequenzen ließ sein Ministerium aber unbeantwortet.

AFP

Forsa: Union und Grüne legen zu – SPD schwächer

Foto: Annalena Baerbock und Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa haben sich die Unionsparteien und die Grünen leicht verbessert. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv legten beide jeweils um einen Prozentpunkt zu.

CDU/CSU kommen damit auf 29 Prozent, die Grünen auf 20 Prozent. Die SPD (18 Prozent) und die sonstigen Parteien (8 Prozent) verlieren unterdessen jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte von FDP (7 Prozent), Linkspartei (5 Prozent) und AfD (13 Prozent) bleiben unverändert. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit 23 Prozent in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent). Die Daten wurden vom 3. bis 9. Januar erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.

AFP

Queer-Beauftragter begrüßt Lauterbach-Vorstoß zur Blutspende

Foto: Bluttransport, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, hat das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßt, die ungleiche Behandlung Homosexueller bei der Blutspende zu beenden. „Die Abschaffung der Diskriminierung ist längst überfällig“, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

„Ich freue mich, dass Karl Lauterbach das jetzt angeht.“ Entscheidend für einen Ausschluss bei der Blutspende dürfe nicht die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sein, sondern nur ein riskantes individuelles Sexualverhalten der potenziellen Spender. „Die Bundesärztekammer hatte lange genug Zeit das zu ändern, jetzt regeln wir als Ampelkoalition das gesetzlich“, so Lehmann. Wie am Dienstag bekannt wurde, will Lauterbach das Transfusionsgesetz ändern und die Bundesärztekammer beauftragen, die entsprechende Richtlinie zu überarbeiten. In Zukunft soll die Frage, ob jemand Blut spenden darf, vom individuellen Risikoverhalten des potenziellen Spenders abhängig sein, und nicht wie bisher von seiner sexuellen Orientierung.

AFP

Netzagentur erwartet keine schnellen Entlastungen für Gaskunden

Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, erwartet keine schnellen Entlastungen für Gaskunden. Am sogenannten Spotmarkt gingen die zwar Preise zurück, Stadtwerke und Energieversorger kauften aber schrittweise ein, sagte er den Sendern RTL und ntv.

„Das heißt zu teuren Preisen im letzten Jahr und etwas günstigeren Preisen jetzt.“ Und diese „Mischkalkulation“ komme bei den Verbrauchern an. „Das heißt, es dauert noch eine Weile, bis auch die davon profitieren.“ Müller macht den Gaskunden mit Blick auf den kommenden Winter aber Hoffnung.

Viel spreche dafür, dass sich der Gaspreis stabilisiere. Aber: „Bis es dann zu einer Entlastung kommt, dauert es noch ein paar Monate.“

AFP

Bundesweites Forschungsprojekt: Über 40 Osnabrücker Krebspatienten sollen so lang wie möglich Zuhause leben

Am Onco-Path-Projekt sind unter anderem (von links) Anke Gopp, Katrin Plümer (Onco-Coaches), Chefärztin Dr. Petra Hoffknecht, Oberärztin Dr. Kerstin Lüdtke-Heckenkamp und Oberärztin Dr. Elisabeth Thiemann beteiligt. / Foto: Daniel Meier/FHH
Am Onco-Path-Projekt sind unter anderem (von links) Anke Gopp, Katrin Plümer (Onco-Coaches), Chefärztin Dr. Petra Hoffknecht, Oberärztin Dr. Kerstin Lüdtke-Heckenkamp und Oberärztin Dr. Elisabeth Thiemann beteiligt. / Foto: Daniel Meier/FHH

Am Onco-Path-Projekt sind unter anderem (von links) Anke Gopp, Katrin Plümer (Onco-Coaches), Chefärztin Dr. Petra Hoffknecht, Oberärztin Dr. Kerstin Lüdtke-Heckenkamp und Oberärztin Dr. Elisabeth Thiemann beteiligt. / Foto: Daniel Meier/FHH

Dank moderner medizinischer Entwicklungen leben Krebspatienten heute länger als bisher. Das Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken nimmt als eines von 30 Zentren bundesweit an einem Versorgungsforschungsprojekt teil, in dem es darum geht, die Lebensqualität chronisch Krebskranker zu erhöhen und ihnen das Leben im häuslichen Umfeld so lange es geht zu ermöglichen. Dazu werden sie von sogenannten Onco-Coaches ambulant betreut.

Die Kompetenz der Patienten bezüglich der eigenen Erkrankung zu erhöhen, ist das erklärte Ziel, das im Onco-Path-Projekt durch verbesserte Aufklärung und intensive Begleitung bei der ambulanten Therapie durch Onco-Coaches erreicht werden soll.

In das Projekt wurden bis Ende 2022 über 40 Patienten am Franziskus-Hospital eingeschlossen. Die Studie soll unter anderem dazu beitragen, optimale Strukturen für die ambulante Begleitung krebskranker Patienten zu entwickeln und eine engere Vernetzung der klinischen mit der ambulanten Betreuung ermöglichen. „Die Betroffenen sollen so lange wie möglich zuhause leben, es sollen Krankenhausaufenthalte nach Möglichkeit vermieden werden,“ sagt Dr. Kerstin Lüdtke-Heckenkamp, Oberärztin in der Onkologie und Hämatologie.

Onco-Coach an der Seite

Dass dieser Weg richtig ist, sei bereits in vielen Punkten erkennbar, so Katrin Plümer. Sie stelle zum Beispiel fest, dass ihr als Onco-Coach von den Patienten viele Fragen gestellt würden, die sie Ärzten nicht stellten. Die ambulante Begleitung habe viele Vorteile, auch zum Beispiel den Erhalt der sozialen Teilhabe und der Mobilität der Patienten. Außerdem würden die behandelnden Ärzte entlastet, da viele Aufgaben von den Onco-Coaches übernommen werden könnten. Onkologen und Onco-Coaches bilden ein Behandler-Team. Der Onkologe trifft Therapieentscheidungen und delegiert Beratungsleistungen an den Onco-Coach.

In einem ausführlichen Erstgespräch und regelmäßigen Folgegesprächen klärt der Onco-Coach die Patienten über die zahlreichen Facetten wie Therapie, Nebenwirkungen und psychosoziale Aspekte ihrer Erkrankung auf. Das Onco-Path-Projekt bietet Patienten zudem eine frühzeitige Unterstützung durch eine Palliativpflegekraft an: Je nach Bedarf der Patienten und ihrer Angehörigen beraten und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Speziellen Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in Stadt und Land Osnabrück auch im häuslichen Umfeld und bereiten auf eine mögliche rein palliative Versorgung bei fortschreitender Erkrankung vor.

Bald Teil der Regelversorgung?

Onco-Coach und Palliativkraft führen regelmäßig Beratungsgespräche durch, in denen ein Austausch mit den Patienten stattfindet, und kommunizieren untereinander. Zusätzlich unterstützt der Onco-Coach die Patienten im Versorgungsnetzwerk, indem er die Zusammenarbeit mit den weiteren Versorgern koordiniert.

Katrin Plümer und Anke Gopp machen als Onco-Coaches sehr positive Erfahrungen, sie können die Patienten aktiver unterstützen, als es bisher möglich war, und stellen bei den Patienten eine hohe Zufriedenheit fest sowie eine deutliche Steigerung der Lebensqualität. Deshalb hoffen alle auf eine Übernahme dieses – für jeden Patienten auf 18 Monate angelegten – Versorgungsforschungsprojektes in die Regelversorgung.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Polizei und Justiz Osnabrück spenden an vier Einrichtungen jeweils rund 1.000 Euro

Spendenübergabe zum Kastanienfest / Foto: Polizei Osnabrück
Spendenübergabe zum Kastanienfest / Foto: Polizei Osnabrück

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Seit Jahrzenten ist es Tradition, dass Polizei und Justiz in Osnabrück alle zwei Jahre wiederkehrend ein großes Fest im Innenhof der Polizeiinspektion am Kollegienwall feiern – das Kastanienfest. Vier Osnabrücker Organisationen erhielten nun durch die Einnahmen des Festes je 1.111,11 Euro. 

Erstmalig seit 2019 konnte das Kastanienfest am 1. September 2022 wieder stattfinden. Hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaft, Amts- und Landgericht sowie Arbeits-, Sozial, Verwaltungs-, und Finanzgericht aus Osnabrück feierten gemeinsam.

Ebenso wie das Kastanienfest eine feste Institution bei den Osnabrücker Polizei- und Justizbehörden ist, wird nach dem Kassensturz im Anschluss auch traditionsgemäß ein Teil der Einnahmen gespendet. So konnte an insgesamt vier Organisationen aus der Region jeweils ein Betrag in Höhe von 1.111,11 Euro ausgezahlt werden. Über die Spende konnten sich das Hospiz Osnabrück, das ambulante Kinderhospiz Osnabrück, die Krebsberatungsstelle Osnabrück sowie die Kinder-Krebs-Hilfe Fürstenau freuen.

AFP

Jubiläum am Samstag: 5 Jahre Osnabrücker Parkrun am Rubbenbruchsee

Gemeinsam laufen samstags Osnabrückerinnen und Osnabrücker um den Rubbenbruchsee. / Foto: Vathauer
Gemeinsam laufen samstags Osnabrückerinnen und Osnabrücker um den Rubbenbruchsee. / Foto: Vathauer

Gemeinsam laufen samstags Osnabrückerinnen und Osnabrücker um den Rubbenbruchsee. / Foto: Vathauer

Nach 190 Austragungen, an denen bisher insgesamt über 700 Läuferinnen und Läufer teilnahmen, feiert der Parkrun am Rubbenbruchsee am kommenden Samstag (14. Januar) sein fünfjähriges Bestehen.

Der Parkrun ist ein wöchentlicher, weltweit stattfindender 5-Kilometer-Lauf, der jeden Samstagmorgen an mittlerweile über 2.000 Standorten stattfindet. Organisiert wird der kostenlose Run auf der ganzen Welt von Freiwilligen. Der Ursprung liegt in England. Im königlichen Londoner „Bushy Park“ fand der erste Parkrun bereits vor 18 Jahren statt. Seitdem kommt die Londoner Ursprungsedition bereits auf rund 1.000 Austragungen. Von England hat sich der Parkrun mittlerweile in über 25 Länder ausgeweitet – darunter unter anderem Südafrika mit über 200 Standorten oder auch abgelegene Regionen wie die Falklandinseln mit einigen wenigen Standorten. Mit über 700 Standorten ist der Lauf im Vereinigten Königreich am weitesten verbreitet.

Hasestadt einer der ersten deutschen Austragungsorte

Vor fünf Jahren wurde der Parkrun auch in Osnabrück als einer der ersten in Deutschland gegründet. Mittlerweile gibt es hierzulande 49 Standorte. In der Hasestadt findet der Lauf seit dem 13. Januar 2018 jeden Samstag am Rubbenbruchsee statt. „Seitdem hatten wir viele Touristen, etwa aus den Niederlanden, wo der Parkrun eine zeitlang weniger verbreitet war. Es kommen aber auch viele Walker und Läufer aus der Region“, berichtet Franziska Vathauer, freiwillige Helferin in Osnabrück. Auch Kinder und Eltern mit Kinderwagen würden immer mal wieder mitlaufen.
„Hauptsächlich geht es beim Parkrun ums Zusammenkommen, Quatschen und den Kaffee danach“, erzählt Vathauer weiter. So habe es schon der Gründer des Parkruns, der ehemalige Läufer Paul Hinton-Hewitt vorgesehen. Hinton-Hewitt erlitt eine Laufverletzung und gründete daher einen Lauf mit Zeitnahme und anschließendem Frühstück, um den Kontakt zu seinen Lauffreunden halten zu können. Zwar sei das Café am Rubbenbruchsee zu dieser Zeit derzeit aufgrund von Personalmangels geschlossen, dennoch stellen die Freiwilligen immer wenn möglich Kaffee und Kekse zur Verfügung, so Vathauer.
Letzter werden geht nicht: Eine Schlussbegleitung läuft immer mit. / Foto: Vathauer
Letzter werden geht nicht: Eine Schlussbegleitung läuft immer mit. / Foto: Vathauer

Durchschnittlich 18 Läufer pro Samstag

Im Schnitt nahmen in Osnabrück an den zurückliegenden 190 Austragungen rund 18 Läufer teil, darunter auch Sprinter, die den Lauf zur Vorbereitung nutzen, wie Vathauer berichtet. Insgesamt kommt der Parkrun am Rubbenbruchsee so auf eine Gesamtanzahl an Läufern von 736. Vor der ersten Teilnahme ist eine kostenlose Anmeldung nötig, mit der im Anschluss weltweit an Parkruns teilgenommen werden kann. Start ist auf der ganzen Welt, mit wenigen Ausnahmen in besonders heißen Ländern, um neun Uhr. Helferin Vathauer rät allerdings, immer etwas früher dazu sein. „Dann verpassen die Neulinge auch die Begrüßung nicht!“
Alle Parkrunner können außerdem auch Punkte durch Teilnahmen und Helfereinsätze sammeln. Ab 25 Punkten kann man sich so Funktions-T-Shirts bestellen. Die helfenden Hände sind insbesondere für die Zeitmessung wichtig – die durchschnittliche Laufzeit liegt in Osnabrück bei einer knappen halben Stunde. „Wir haben Zeiten bei uns zwischen 16 und 55 Minuten. Man kann nicht Letzte werden, denn es gibt immer eine Schlussbegleitung“, fährt Vathauer fort. Weitere Parkruns in der Nähe gibt es zum Beispiel in Bielefeld oder Münster.
In Osnabrück plant das Helfer-Team um Vathauer zum Fünfjährigen erneut Kaffee und Kekse bereitzustellen und hofft daher auf zahlreiche Läuferinnen und Läufer.
AFP