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Wagenknecht will neues Wehrdienstgesetz im Bundesrat stoppen

Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die geplante Neuregelung des Wehrdienstes, die zum 1. Januar des kommenden Jahres in Kraft treten soll, steht kurz vor dem Start möglicherweise erneut in Frage. BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sieht im bevorstehenden Votum des Bundesrats am Freitag eine Chance, das Gesetz noch zu stoppen und ruft andere Parteien zum Widerstand auf.

Wagenknecht sieht Mehrheit gegen Wehrdienstgesetz im Bundesrat

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hält das bevorstehende Votum im Bundesrat für entscheidend. „Das Wehrdienstgesetz kann noch gestoppt werden. Regierungen mit BSW, Linken oder Grünen haben die Mehrheit in der Länderkammer“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Wir fordern Linke und Grüne auf, nicht schon wieder umzufallen, sondern die Wehrpflicht in der Länderkammer abzulehnen.“

Wagenknecht betonte laut Funke-Mediengruppe, die Grünen hätten im Bundestag gegen das Wehrdienstgesetz gestimmt. Auch ein Parteitagsbeschluss der Grünen sollte ihrer Ansicht nach eine Zustimmung eigentlich verbieten. „Auch die Linken sollten im Bundesrat nicht wieder umfallen wie bei den Aufrüstungskrediten im Frühjahr“, fügte die frühere BSW-Vorsitzende hinzu. Das BSW werde die Wehrpflicht im Bundesrat gesichert ablehnen.

Warnung an Grüne vor Folgen im Landtagswahlkampf

Ihre Kritik richtete Wagenknecht besonders an die Grünen. Wenn der scheidende Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), dem Wehrdienstgesetz zustimme, werde Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir diese Entscheidung im Wahlkampf zur Landtagswahl im März 2026 rechtfertigen müssen. „Das BSW würde das zum Wahlkampfthema machen“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Nach ihren Angaben mobilisiert das BSW gegen die Wehrpflicht und unterstützt die Schulstreiks in ganz Deutschland.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Umfrage: Jobcenter-Mitarbeiter klagen über extreme Überlastung und Stress

Jobcenter (Archiv)
Jobcenter (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) berichten. Rund 4.600 Beschäftigte nahmen daran teil und berichteten von hoher Belastung, häufigen Überstunden und gesundheitlichen Folgen. Vor dem Hintergrund der geplanten Reform des Bürgergelds äußert Verdi deutliche Kritik und fordert Entlastung für die Jobcenter.

Umfrage unter rund 4.600 Beschäftigten

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben bislang rund 4.600 Beschäftigte an der Umfrage teilgenommen, darunter knapp 2.000 Arbeitsvermittler und Fallmanager. Vier von zehn Befragten nennen demnach die unzureichende Personalausstattung als zentrales Problem ihres Arbeitsalltags. Fast die Hälfte (48 Prozent) leistet nach eigenen Angaben mehrere Überstunden pro Woche, 16 Prozent tun dies täglich. Zudem übernehmen 39 Prozent mehrmals pro Woche Vertretungen für abwesende Kollegen, 20 Prozent täglich.

Zusätzlich geben 70 Prozent der Befragten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren. Knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben. Fast die Hälfte (47,2 Prozent) der Arbeitsvermittler bewertet die derzeitige Belastung als „eher hoch“, ein weiteres Drittel (33,8 Prozent) sogar als „sehr hoch“.

Kritik an geplanter Reform des Bürgergelds

Vor diesem Hintergrund sieht Verdi die geplante Reform des Bürgergelds kritisch. „Die Beschäftigten arbeiten seit Jahren an der Belastungsgrenze“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Aber statt dieses Problem zu lösen, setzt die Bundesregierung mit ihrer Reform noch eins drauf. Die Verschärfungen bedeuten in der Praxis, dass nicht nur der Druck auf Arbeitslose steigt, sondern auch auf die Beschäftigten in den Jobcentern“, so Behle laut Funke-Mediengruppe weiter.

Forderungen der Gewerkschaft Verdi

Die Gewerkschaft fordert nach Angaben der Funke-Mediengruppe, den Gesetzentwurf grundlegend zu überarbeiten, das Personal aufzustocken und die bürokratischen Aufgaben zu entlasten. „Wer gute Arbeitsmarktintegration will, muss für gute Arbeitsbedingungen in den Jobcentern sorgen“, sagte Behle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Hannover 96 scheitert an Bochums Horn – torloses Remis

Maximilian Wittek
Maximilian Wittek (VfL Bochum) (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Hannover 96 und der VfL Bochum haben sich in der Samstagabendpartie des 16. Zweitligaspieltags mit einem 0:0 getrennt. In einer von Hannover über weite Strecken kontrollierten, aber ereignisreichen Begegnung verhinderten vor allem starke Torhüterleistungen und mangelnde Chancenverwertung einen Treffer.

Hannover dominiert, Horn pariert Elfmeter

Hannover 96 bestimmte von Beginn an das Geschehen, setzte auf viel Ballbesitz und drängte den VfL Bochum tief in die eigene Hälfte. Die Gäste lauerten auf schnelle Umschaltmomente, während die Hausherren früh zu ersten Abschlüssen kamen, vor allem über die rechte Seite mit Hayate Matsuda und Daisuke Yokota. Die beste Gelegenheit aus dem Spiel heraus vergab Yokota in der 15. Minute, als er aus kurzer Distanz an Bochums Torhüter Timo Horn scheiterte.

Die Partie wurde anschließend durch eine lange Unterbrechung aufgrund massiver Pyrotechnik in der Nordkurve aus dem Rhythmus gebracht. Nach der Wiederaufnahme fanden beide Teams nur schleppend zurück ins Spiel, wobei Hannover weiter optisch überlegen blieb, ohne die kompakte Bochumer Defensive entscheidend knacken zu können.

Kurz vor der Pause wurde es turbulent. Nach einem umstrittenen Zweikampf im Strafraum entschied Schiedsrichter Tobias Welz nach VAR-Überprüfung auf Elfmeter für Hannover. Benjamin Källman trat an, scheiterte jedoch an Horn, der die rechte untere Ecke ahnte und sicher parierte. In der langen Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Bochum erstmals gefährlicher nach vorn und hatte durch Francis Onyeka und Cajetan Lenz zwei gute Chancen, doch Hannovers Torhüter Nahuel Noll hielt seinen Kasten sauber. Nach zwölf Minuten Nachspielzeit ging es torlos in die Kabinen.

Aluminiumtreffer auf beiden Seiten

Nach dem Seitenwechsel begann Hannover erneut aktiv und versuchte, den Druck zu erhöhen. Bochum zeigte sich nun etwas mutiger, blieb jedoch überwiegend auf Konter beschränkt. In der 61. Minute verhinderte Horn mit einer starken Parade gegen Matsuda einen möglichen Rückstand. Wenig später hatte Källman erneut Pech, als er nach einer Ecke nur die Latte traf. Diese Szene wirkte wie ein Weckruf für das Publikum, Hannover übernahm wieder klar die Kontrolle.

Bochum reagierte mit mehreren Wechseln und kam in der Schlussphase etwas besser ins Spiel. Die größte Gelegenheit der Gäste vergab Mats Pannewig in der 78. Minute, als er nach einem Fehler im Hannoveraner Aufbauspiel nur den Pfosten traf. Auf der Gegenseite verzweifelten die Hausherren weiter an Horn, der auch einen Abschluss von Waniss Taïbi aus kurzer Distanz glänzend parierte.

Intensive Schlussphase ohne Tore

In den letzten Minuten litt der Spielfluss unter zahlreichen Unterbrechungen und Wechseln, zudem sorgte erneut Pyrotechnik auf den Rängen für Unruhe. Trotz intensiver Schlussphase und langer Nachspielzeit blieb es beim 0:0.

In der Tabelle steht Hannover 96 damit weiterhin auf Rang fünf, der VfL Bochum bleibt auf Platz neun. Die Niedersachsen verpassten es, ihre spielerische Überlegenheit und den vergebenen Elfmeter in einen Sieg umzumünzen, während die Ruhrpöttler dank disziplinierter Defensivarbeit und eines starken Timo Horn einen Punkt aus der Heinz von Heiden Arena mitnehmen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Mutmaßliche Anschlagspläne: Festnahmen wegen Weihnachtsmarkt in Niederbayern

Polizei
Foto: dts

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt in Niederbayern hat die Polizei mehrere Personen festgenommen. Vier Menschen wurden aufgrund von Haftbefehlen in Gewahrsam genommen, eine weitere Person kam in Präventivgewahrsam. Hinweise auf den geplanten Anschlag sollen sich auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing beziehen.

Festnahmen nach Hinweisen auf Anschlagspläne

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt in Bayern sind mehrere Personen festgenommen worden. Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Samstagabend mit. Konkret soll es um einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing im Regierungsbezirk Niederbayern gegangen sein.

Vier Personen wurden mit Haftbefehl festgenommen, eine weitere Person sei in „Präventivgewahrsam“ genommen worden, hieß es.

Bericht über Herkunft der Verdächtigen

Laut eines Berichts der „Bild“ sollen unter den Verdächtigen drei Marokkaner, ein Ägypter und ein Syrer sein. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Ein ausländischer Geheimdienst soll den entscheidenden Hinweis geliefert haben, hieß es.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Leverkusen siegt im Derby gegen Köln trotz Fanboykott

Robert Andrich
Robert Andrich (Bayer Leverkusen) (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bayer Leverkusen hat die Samstagabendpartie des 14. Bundesliga-Spieltags mit 2:0 gegen den 1. FC Köln gewonnen. Trotz eines Stimmungsboykotts und ferngebliebener aktiver Fanszenen sorgten zwei sehenswerte Treffer in der zweiten Halbzeit für sportliche Höhepunkte.

Leverkusen siegt im rheinischen Duell

Im rheinischen Duell des 14. Bundesliga-Spieltags setzte sich Bayer Leverkusen am Samstagabend mit 2:0 gegen den 1. FC Köln durch. Die Partie fand unter besonderen Vorzeichen statt, da die übliche Atmosphäre auf den Rängen deutlich gedämpft war.

Die Stimmung im Stadion litt unter einem Boykott, von beiden Mannschaften war die aktive Fanszene ferngeblieben. Zuvor hatten harte Polizeikontrollen auf dem Weg ins Stadion für Unmut gesorgt, was sich spürbar auf die Unterstützung während des Spiels auswirkte.

Traumtor von Terrier eröffnet den Abend

Sportlich bot die Begegnung den Zuschauern im Stadion dennoch einige Höhepunkte. In der 66. Minute erzielte Martin Terrier ein Traumtor, das den Bann zugunsten von Bayer Leverkusen brach und die Hausherren auf die Siegerstraße brachte.

Nur wenige Minuten später legte Robert Andrich nach. In der 72. Minute erhöhte er auf 2:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung in dieser Samstagabendpartie.

Köln beginnt mutig, Leverkusen legt nach

Zuvor war Köln zunächst, trotz individuell niedrigerer Klasse, etwas besser in die Partie gekommen. Die Gäste präsentierten sich engagiert und konnten phasenweise spielerische Akzente setzen, ohne jedoch zu zwingenden Torabschlüssen zu kommen.

Im weiteren Verlauf übernahm Leverkusen zunehmend die Kontrolle und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten. Am Ende wäre für Leverkusen auch noch mehr drin gewesen, wenn die Chancen richtig verwertet worden wären.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Aktuelle Lottozahlen: 29-Millionen-Euro-Jackpot bleibt schwer zu knacken

Spielschein für
Spielschein für Lotto 6 aus 49 am 18.10.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Bei der Samstagsziehung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks sind die Zahlen 6, 11, 21, 32, 37 und 45 ermittelt worden, die Superzahl lautet 3. Im „Spiel77“ entfiel der Gewinnzahlenblock auf 5543600, im Spiel „Super 6“ auf 672792. Der Deutsche Lotto- und Totoblock wies zugleich auf das Suchtrisiko beim Glücksspiel hin.

Lottozahlen und Zusatzlotterien

Am Abend wurden in der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks die Gewinnzahlen gezogen. Sie lauten 6, 11, 21, 32, 37, 45, die Superzahl ist die 3.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 5543600. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 672792 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Hinweis auf Suchtrisiko

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.

Im Jackpot liegen in dieser Woche 29 Millionen Euro.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dobrindt verteidigt Söders schwaches CSU-Wahlergebnis als unbedenklich

Markus Söder
Markus Söder und Alexander Dobrindt (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt bewertet das Wahlergebnis von 83,6 Prozent für CSU-Chef Markus Söder auf dem Parteitag in München nicht als Denkzettel. Er spricht von einem „guten Wahlergebnis“ und sieht die Partei mit Söder an der Spitze „exzellent aufgestellt“.

Dobrindt: „Nichts, worüber man sich weiter Gedanken machen muss“

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat das vergleichsweise schlechte Wahlergebnis von 83,6 Prozent für CSU-Chef Markus Söder auf dem Parteitag in München zurückgewiesen. Danach gefragt, ob es sich um einen Denkzettel für den Vorsitzenden handele, sagte Dobrindt der „Rheinischen Post“: „Nein, das ist ein gutes Wahlergebnis. Das ist ein Wahlergebnis, das auch mal ein paar Prozente mehr, ein paar Prozente weniger sein kann. Nichts, worüber man sich weiter Gedanken machen muss.“

Der CSU-Politiker betonte weiter gegenüber der „Rheinischen Post“: „Die Stimmung in der Partei ist gut.“ Söder habe eine herausragende Rede gehalten durch seine politischen Einordnungen hinsichtlich dessen, was in Deutschland vorangebracht werden müsse und durch die Beschreibung der internationalen Herausforderungen. „Von daher: Die CSU ist exzellent aufgestellt mit Markus Söder“, betonte Dobrindt.

Historisch schwächeres Ergebnis für Söder

Tatsächlich gab es in der gesamten CSU-Geschichte nur drei schlechtere Ergebnisse für Parteivorsitzende, die ohne Kampfabstimmung gewählt wurden. Hans Ehard erhielt 1951 79,1 Prozent, Franz Josef Strauß 1983 77,1 Prozent und Josef Müller 1947 61,6 Prozent. Selbst Horst Seehofer bekam 2017 – da war er schon angezählt – mit 83,7 Prozent noch ein minimal besseres Ergebnis als Söder an diesem Freitag.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Wolfsburg siegt in Gladbach und distanziert sich vom Abstieg

Borussia Moenchengladbach
Borussia Moenchengladbach - VfL Wolfsburg / Revierfoto/ddp, via dts Nachrichtenagentur

Der VfL Wolfsburg hat am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1 gewonnen und sich damit etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Durch den Auswärtssieg klettern die Niedersachsen auf Rang 13, während Gladbach auf Position 11 zurückfällt.

Wolfsburg dominiert erste Halbzeit

Die Gäste aus Wolfsburg traten von Beginn an äußerst dominant auf und setzten die Fohlen früh unter Druck. Bereits mit dem ersten Torschuss gingen die Niedersachsen in Führung: Nach einem Flugball von Lovro Majer nahm Patrick Wimmer die Kugel im Strafraum an, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und traf aus kurzer Distanz wuchtig zur frühen Führung (4. Minute).

Auch in der Folge blieb Wolfsburg spielbestimmend, während Gladbach große Probleme im Spielaufbau hatte. Erst nach rund 20 Minuten kamen die Hausherren besser in die Partie und glichen etwas überraschend aus. Eine scharfe Flanke von Gio Reyna verlängerte Wolfsburgs Koulierakis unglücklich per Hinterkopf ins eigene Tor (22.).

Die Hoffnung der Borussia währte jedoch nur kurz. Wolfsburg ließ sich nicht beeindrucken und schlug prompt zurück: Nach einer unzureichend geklärten Flanke landete der Ball bei Mohamed Amoura, der aus zentraler Position eiskalt zum 2:1 vollstreckte (30.).

Doppelschlag von Wimmer und Gladbacher Abwehrprobleme

Die Unsicherheit in der Gladbacher Defensive nutzten die Gäste weiter gnadenlos aus. Nach einem kapitalen Aufbaufehler der Hausherren drang Eriksen über rechts in den Strafraum ein und legte quer auf Wimmer, der aus kurzer Distanz seinen Doppelpack schnürte und den Halbzeitstand von 3:1 herstellte (34.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, Wolfsburg hätte zu diesem Zeitpunkt sogar noch höher führen können.

Wolfsburg reifer – Gladbach ohne Durchschlagskraft

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der VfL reifer und strukturierter. Mönchengladbach fand kaum Mittel, um dauerhaft Druck zu erzeugen, während Wolfsburg immer wieder gefährlich umschaltete. Mehrere weitere Treffer der Gäste wurden wegen Abseitsstellungen nach VAR-Überprüfung aberkannt, unter anderem ein vermeintliches Tor von Majer.

Auf der anderen Seite scheiterte Gladbachs Engelhardt mit der besten Chance der zweiten Halbzeit am Pfosten (80.). In der Schlussphase bemühten sich die Fohlen zwar um Ergebniskosmetik, doch zwingend wurde es nur selten. Ein möglicher Anschlusstreffer nach einem Abstauber von Tabaković zählte ebenfalls nicht. So blieb es beim 3:1-Auswärtssieg für Wolfsburg, das mit einer konzentrierten und effizienten Leistung die Serie der zuletzt formstarken Gladbacher beendete.

Weitere Ergebnisse

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Eintracht Frankfurt – FC Augsburg 1:0, St. Pauli – Heidenheim 2:1, Hoffenheim – Hamburger SV 4:1.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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SPD-Chefin bestätigt: Osnabrücker Gratis-Krippen zum Start ohne „Döner-Steuer“-Gegenfinanzierung

Susanne Hambürger dos Reis
Susanne Hambürger dos Reis

Es verspricht das Wahlkampfthema zur kommenden Kommunalwahl zu werden: Zum 1. August 2026 sollen alle Elterbeiträge für Krippen und Horte abgeschafft werden – angeblich solide gegenfinanziert u.a. durch die Einführung einer Verpackungssteuer für Döner, Pommes, Pizza & Co.
Wer hat’s erfunden? Die Osnabrücker SPD, unterstützt von den Grünen, die allerdings vor allem den ökologischen Nutzen der Verpackungssteuer betonen. 

„Döner-Steuer“ kommt erst nach Kommunalwahl und Einführung der Gratis-Krippen

Doch wie sich nach der Ratssitzung am vergangenen Dienstag immer deutlicher herausstellt, geht diese Rechnung nicht auf. Weder zum Start der Krippen-Beitragsfreiheit, die gut einen Monat vor dem Wahltermin am 13. September terminiert wurde, noch vermutlich lange darüber hinaus. Die zur Gegenfinanzierung vorgesehene „Döner-Steuer“ kommt erst deutlich später – und selbst dann reicht sie nicht zur vollständigen Deckung der Kosten aus.

SPD-Ratsfrau offenbarte bereits im Stadtrat: Die Rechnung geht nicht auf

Bereits in der Haushaltsdebatte am vergangenen Dienstag wurde deutlich, dass die Rechnung einer angeblich gegenfinanzierten Kita-Beitragsfreiheit einer genaueren Betrachtung kaum standhält. Ratsfrau Kerstin Lampert-Hodgson (SPD) stolperte in der Ratssitzung durch eine Rechnung, wie die jährlich erwarteten Mehrkosten in Höhe von 6,8 Millionen Euro kompensiert werden sollen. Den größten Posten bildet eine erhöhte Zuwendung des Landes Niedersachsen, das künftig 5,5 Millionen Euro zusätzlich an die Stadt Osnabrück überweist. Dieses Geld ist jedoch vom Land Niedersachsen ausdrücklich „nicht für die Einführung einer Beitragsfreiheit gedacht“, betont Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) während eines Pressegesprächs am Morgen nach der Ratssitzung. Ohne Einführung der Beitragsfreiheit hätte diese Summe den ohnehin angespannten städtischen Haushalt zumindest bei den bereits hohen Personalkosten der Kitas entlastet. Und was ist mit der Gegenfinanzierung durch die „Döner-Steuer“?

Wird die Osnabrücker „Döner-Steuer“ ein bürokratisches Monster?

Lediglich eine Million Euro wird von der Einführung der sogenannten „Döner-Steuer“ erwartet – also einer Verpackungssteuer auf Mitnahme-Fastfood, die künftig von zumeist kleinen und mittelständischen Imbissbetrieben erhoben werden muss. Ein erheblicher Teil dieser Einnahmen dürfte dabei bereits durch den bürokratischen Mehraufwand aufgezehrt werden: Der städtische Verwaltungsapparat soll mit zwei zusätzlichen Planstellen aufgestockt werden, allein um die Steuer zu erheben und zu verwalten.
Florian Kaulbach (CDU) nennt die neue Abgabe daher auch ein „bürokratisches Monster“. Die Steuer wird seiner Ansicht nach nur wenig Müll verhindern: „Es wird einfach nur teurer für alle.

Verwaltung will sich noch nicht festlegen, wann „Döner-Steuer“ kommt

Doch selbst diese lediglich geschätzte Million Euro wird nicht zum Start der Kita-Beitragsbefreiung zur Verfügung stehen. Stadtkämmerer Thomas Fillep erläuterte im Pressegespräch am Mittwochmorgen, dass noch erhebliche Vorarbeiten notwendig seien, bevor die Verpackungssteuer eingeführt werden könne. „Nicht mehr im kommenden Jahr“, so der Finanzchef der Stadt – und möglicherweise auch nicht zu Beginn des darauffolgenden Jahres. Damit fehlt ein zentraler Baustein der Gegenfinanzierung zum Start der Krippen-Beitragsfreiheit – und womöglich noch viele Monate darüber hinaus.

SPD-Chefin geht von mindestens fünf Monaten ohne Döner-Gegenfinanzierung aus

Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Susanne Hambürger dos Reis, dass ihrer Fraktion bewusst ist, dass die Gegenfinanzierung durch den Döner-Aufschlag zunächst ausbleibt. „Laut Auskunft der Verwaltung wird die Verpackungssteuer zum 01.01.2027 eingeführt“, heißt es in einer schriftlichen Antwort an unsere Redaktion – also mindestens fünf Monate nach Einführung der Kita-Kostenbefreiung. Hambürger dos Reis bestätigt dies selbst: „Wir sehen also allein aus monetärer Sicht die Krippenbeiträge ab August 2026 (also für fünf Monate) und ab 2027 refinanziert.“

Glaskugel? Was an Geld noch fehlt, wird herbeigerechnet

Doch selbst diese Rechnung geht nicht auf. In dem oben erwähnten Debattenbeitrag von Dienstagabend räumt Ratsfrau Lampert-Hodgson ein, dass in der Kalkulation weiterhin mehr als eine Viertelmillion Euro fehlt: „Die letzten 300.000 Euro erwarten wir aus den verbesserten Rahmenbedingungen, wenn sich die Frauenerwerbsquote aufgrund der beitragsfreien Krippe erhöht.“

Diese Annahme ist jedoch hochgradig spekulativ. Die Stadt profitiert von einer steigenden Einkommensteuer nicht direkt, da sie diese – anders als die Gewerbesteuer – nicht selbst erhebt, sondern lediglich über feste Anteile und den kommunalen Finanzausgleich beteiligt wird. Ob sich daraus überhaupt messbare Mehreinnahmen ergeben, hängt von zahlreichen externen Faktoren ab – eine nachvollziehbare Berechnungsgrundlage für die genannte Summe gibt es nicht.

Ist die Wirtschaft bei der neuen Steuer wirklich auf SPD-Seite?

Das zeigt sich auch in einer abschließenden Antwort der SPD-Fraktionschefin auf unsere Nachfrage. Konkrete Belege für die Rechnung bleibt sie schuldig und verweist stattdessen lediglich auf „positive Aussagen der IHK und der WFO“, die den Wegfall der Elternbeiträge als positiven Standortfaktor bewerteten. „Die Wirtschaft ist also auf unserer Seite“, zeigt sich Hambürger dos Reis überzeugt. Ob dies auch für die zahlreichen Imbissbetriebe gilt, die die neue Steuer erheben müssen – und für die Kundinnen und Kunden, die sie am Ende bezahlen –, bleibt offen.

 

AFP

Lukaschenko begnadigt Ausländer im Zuge US-Sanktionsdeals

Geographische Lage von Weißrussland
Weißrussland (rot) / Foto: dts

Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hat 123 ausländische Staatsangehörige begnadigt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta ist die Maßnahme Teil von Vereinbarungen mit US-Präsident Donald Trump und steht im Zusammenhang mit der Aufhebung von Sanktionen gegen die weißrussische Kaliindustrie.

Begnadigungen im Rahmen von Vereinbarungen mit den USA

Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hat 123 ausländische Staatsangehörige begnadigt. Dies sei Teil einer mit US-Präsident Donald Trump getroffenen Vereinbarungen, meldete die staatliche weißrussische Nachrichtenagentur Belta am Samstag.

Im Gegenzug seien unter anderem verschiedene von der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Biden verhängte „illegale Sanktionen“ gegen die weißrussische Kaliindustrie aufgehoben worden, hieß es in dem Bericht weiter. Die Maßnahme solle eine „positive Dynamik in den Beziehungen von Weißrussland zu Partnerländern beschleunigen und zur Stabilisierung der Lage in der gesamten europäischen Region beitragen“.

Insgesamt 156 Begnadigungen

Ende November waren bereits 33 weitere Personen begnadigt worden, insgesamt seien es damit nun 156. Darunter befinden sich Staatsbürger des Vereinigten Königreichs, der Vereinigten Staaten, Litauens, der Ukraine, Lettlands, Australiens und Japans, wie es in dem Bericht weiter hieß. Sie seien nach weißrussischem Recht wegen verschiedener „Verbrechen, darunter Spionage, Terrorismus und extremistische Aktivitäten“, verurteilt worden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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