Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur
Altengrabow (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) verspricht die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine spätestens bis Anfang April. „Auf den Tag genau kann ich es nicht sagen“, sagte der Minister am Donnerstag bei einem Truppenbesuch auf dem Übungsplatz Altengrabow in Sachsen-Anhalt.
Eventuell würden die Panzer auch schon Ende März in der Ukraine sein. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten am Marder werde in Munster durchgeführt und „in den nächsten Tagen“ beginnen. Die Ausbildung am Leopard werde „etwas später“ anfangen, sagte Pistorius. Der Bundeskanzler hatte am Vortag nach einer monatelangen Hängepartie die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine zugesagt.
Diagnose „F80“: Sprachentwicklungsstörungen sind bei Kindern in Niedersachsen der häufigste Ursache für eine Heilmittelbehandlung. Mehr als 13.000 von insgesamt rund 22.000 betroffenen AOK-versicherten Mädchen und Jungen, die im Jahr 2021 eine Sprachtherapie erhalten haben, waren zwischen fünf und sieben Jahre alt. Hat die COVID-19-Pandemie die Häufigkeit von Sprachstörungen und therapeutischer Versorgung verändert?
Ja, ergibt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für den aktuellen Heilmittelbericht. So gingen sprachtherapeutische Behandlungen in Niedersachsen (analog zum Bundesdurchschnitt) während der ersten Corona-Phase im Jahr 2020 zurück. Während vor Corona pro Quartal durchschnittlich 5,4 Prozent der Kinder zwischen fünf und sieben Jahren behandelt wurden, waren es im zweiten bis vierten Quartal 2020 nur 5 Prozent. Im ersten Quartal 2021 stieg der Anteil wieder auf Vor-Pandemie-Niveau.
Bei der Behandlungsintensität wurde Anfang 2021 ein Höchstwert erreicht. So
erhielt jedes Kind im ersten Quartal durchschnittlich 11 Therapiesitzungen. Nach dem Spitzenwert ist die Rate im Verlauf des Jahres wieder gesunken und hat mit 10,4 Behandlungen je Kind im dritten und vierten Quartal 2021 das durchschnittliche Niveau der Vor-Pandemie-Zeit erreicht. Auch die Häufigkeit der ärztlich dokumentierten Sprachentwicklungsstörungen hat sich verändert. Waren vor Corona pro Quartal durchschnittlich 14.000 aller AOK-versicherten Kinder zwischen fünf und sieben Jahren betroffen, waren es in den ersten Pandemie-Monaten zwischen April und Dezember 2020 pro Quartal nur etwa 13.000 – dies entspricht im Vergleich zum Vor-Pandemie-Zeitraum
einem Rückgang von fast 8 Prozent.
Fit für die Schule
Da gerade zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 Lockdown-bedingt Arzttermine verschoben wurden, vermuten die WIdO-Experten, dass Sprachentwicklungsstörungen bei den Kindern nicht erkannt und somit auch nicht behandelt werden konnten. Durch Nachholeffekte und Normalisierung der Zahlen sei aber nicht davon auszugehen, dass die Sprachentwicklung von Kindern in der Pandemie-Zeit trotz der Einschränkungen einen größeren Schaden genommen hätte. Trotzdem komme es auch in der Zukunft auf das bewährte Zusammenspiel von Eltern, Kindergärten, Ärzten und Sprachtherapeuten an, um Kinder in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen. Da diese mit etwa fünf Jahren weitestgehend abgeschlossen ist, wird bei der zu dieser Zeit anstehenden U9-Untersuchung besonders darauf geachtet, ob die Kinder alle sprachlichen Meilensteine gemeistert haben und fit für die Schule sind.
Der Quakenbrücker Frosch „Smarty“ ist aus der Innenstadt entwendet worden.
Am vergangenen Donnerstag (19. Januar) wurde in der Lange Straße 11a der Quakenbrücker Innenstadt eine Werbefigur gestohlen. Die Tat ereignete sich zwischen 17 Uhr und 18 Uhr. Bei der Figur handelt es sich um einen sogenannten Quakenbrücker Frosch, hier mit dem Namen „Smarty“. Der sitzende Frosch ist etwa 75 x 85 cm groß und auffällig bemalt (siehe Foto).
Wer Hinweise zum Diebstahl oder zum Verbleib der Werbefigur geben kann, meldet sich bitte bei der Polizei in Bersenbrück unter 05439/9690.
In Osnabrück gibt es immer mehr Angebote in der App "Too Good To Go". / Foto: Guss
Über die App „Too Good To Go“ können Restaurants und Geschäfte übrig gebliebene Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer verkaufen. Osnabrückerinnen und Osnabrücker können vermehrt auch bei heimischer Gastronomie und im Einzelhandel Lebensmittel vor der Tonne rettten.
Jeden Tag werden in Cafés, Bäckereien oder Supermärkten etliche noch gute Lebensmittel weggeworfen, weil sie tagsüber nicht über die Ladentheke gingen. 2015 entstand „Too Good To Go“ deshalb in Dänemark aus der Idee heraus, Lebensmittel nicht einfach zu verschwenden, sondern weiterhin essbare Lebensmittel auch zu essen. 2016 schwappte die App dann auch nach Deutschland, Ende 2017 waren die Gründer in „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. Dort schlossen sie mit allen fünf Löwen einen Deal in Höhe von einer Millionen Euro ab. Seit Gründung konnten allein in Deutschland bereits 9,3 Millionen Menschen per App in 17.851 Betriebe über 22 Millionen sogenannte Magic Bags retten.
So geht’s
Doch wie funktioniert das Prinzip eigentlich? Die App kann kostenfrei im App oder Play Store heruntergeladen werden. Nach der Erstellung eines Accounts können Vorlieben – etwa vegetarische Lebensmittel oder eine bestimmte Abholzeit – sowie der Standort ausgewählt werden. Schon erscheinen die ersten abholbereiten Tüten (Magic Bags) für einen Bruchteil des Originalpreises im ausgewählten Umkreis in der App. Oft besteht nur ein kleines Abholfenster vor Ladenschluss, einige Supermärkte wie Denns Biomarkt bieten sogar während der gesamten Öffnungszeiten eine Abholung an. Habe ich mich für eine Rettertüte entschieden, kann ich diese in der App reservieren. Per PayPal, Kreditkarte oder Apple Pay ist damit die Tüte gesichert, die dann zur entsprechenden Zeit vor Ort abgeholt werden kann. Der Inhalt der Tüte variiert täglich – das, was nicht verkauft wurde, findet dort seinen Platz. Darunter können auch Lebensmittel sein, die das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten haben. Im Geschäft muss dann das Handy mit der Bestellung vorgezeigt werden und die Bestellung entsprechend als abgeholt markiert werden.
An 45 Stellen können regelmäßig sogenannte Magic Bags in Osnabrück abgeholt werden. / Screenshot
Teilnehmende Geschäfte in der Hasestadt mehr als verzehnfacht
Bereits 2018 testete unsere Redaktion das Retter-Angebot in Osnabrück, das damals noch recht übersichtlich war. Lediglich vier Unternehmen boten übrig gebliebene Lebensmittel an. Unser Fazit damals: sehr gut. Etwa viereinhalb Jahre später gibt es deutlich mehr Auswahl in der Hasestadt. An 45 Stellen (Osnabrück plus fünf Kilometer) können regelmäßig Speisen abgeholt werden, die sonst im Müll landen müssten (Stand 26. Januar). Ganz neu dabei sind das orientalische Restaurant Mosaik und die Pizzeria Da Franco in der Möserstraße. In der Regel werden die Tüten für einen Preis zwischen 2,50 und 5 Euro angeboten.
Bäckereien:
Bäckerei Welp
Brezelbäckerei Ditsch
Brinkhege
Good Food Bakery
Kiepenkerl Bäckerei
Schäfer’s
Restaurants, Cafés und Bistros:
Boni Kaffeerösterei
China Garten
Da Franco
Dadas Ocakbasi
Genusshöfe
Gourmet Tempel
Ichiban Chen Sushi Grill
Leysieffer (auch Werksverkauf)
Mosaik
M&C Döner
Nordsee
Pans Kitchen
Starbucks
Sushi Palace
Tasty Vegan
Supermärkte:
Asien Markt
Bioladen Ambrosia & Nektar
Brörmann
Denns Biomarkt
Reformhaus Bacher
Shami House Supermarkt
Superbiomarkt
Sonstiges:
Aral mit REWE To Go
Hof Hauswörmann
Mensa der Handwerkskammer
Metzgerei Philipp Büning
Oase in der Q1 Tankstelle
Shell Café
Star Tankstelle
Violas‘
Konkurrenz zur Tafel?
In Zeiten, in denen die Tafeln durch steigende Preise in allen Lebensbereichen am Limit arbeiten und Spenden dringender gebraucht werden als zuvor, stellt sich natürlich die Frage, ob das „Too good to go“-Geschäftsmodell mit den Lebensmittelspenden an die Tafel konkurriert? Das Unternehmen ist sich allerdings sicher, dass bei den 18 Millionen Tonnen Lebensmittel, die allein in Deutschland jährlich im Müll landen, niemand leer ausgeht. „Die Tafel und wir, das sind komplementäre Systeme“, sagte der Deutschland-Chef des dänischen Startups Wolfgang Hennen in einem Interview dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Für viele Partnerbetriebe sei das Konzept eine Ergänzung zu bestehenden Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung. Was über Spenden hinaus übrig bleibt oder aus hygiene-rechtlichen Gründen nicht gespendet werden darf, wird dann via App vor der Tonne gerettet.
Foto: Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter Flughafen, über dts Nachrichtenagentur
München (dts Nachrichtenagentur) – Der verurteilte Mörder des Münchner Modemachers Rudolph Moshammer wird am Donnerstag von Frankfurt am Main in sein Heimatland Irak abgeschoben. Dort soll er nach der Landung mit einer Linienmaschine in Bagdad auf freien Fuß kommen, wie es aus informierten Kreisen heißt.
Herisch A., heute 43 Jahre alt, saß für den Mord an Moshammer 18 Jahre im Gefängnis. Das zuständige Regensburger Landgericht hatte eine Entlassung in Deutschland abgelehnt, der Abschiebung aber zugestimmt. Auch die zuständige Münchner Staatsanwaltschaft und A.s Verteidiger hatten sich für diese Lösung eingesetzt. Der getötete Modedesigner Moshammer war durch sein exzentrisches Auftreten in der Öffentlichkeit bundesweit bekannt.
Zu seinen Markenzeichen gehörten unter anderem eine extravagante Perücke und ein Yorkshire-Terrier namens „Daisy“. Moshammers Ermordung in Grünwald sowie seine Beerdigung im Jahr 2005 zogen ein großes Medienecho nach sich. Nach Aussagen des damals verschuldeten und psychisch kranken Herisch A. hatte ihn Moshammer nahe dem Münchner Hauptbahnhof angesprochen und ihm „2.000 Euro Lohn für sexuelle Dienstleistungen“ in Aussicht gestellt. Im Haus Moshammers sei es zwischen beiden zum Streit um die Bezahlung gekommen, woraufhin Herisch A. den Modedesigner erdrosselt habe.
A. wurde im November 2005 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er Moshammer heimtückisch, aus Habgier und in der Absicht, ihn auszurauben, erdrosselt hatte. Das Schwurgericht erkannte zudem eine besondere Schwere der Schuld, sodass eine vorzeitige Haftentlassung auch bei guter Führung nach 15 Jahren als unwahrscheinlich galt.
Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Täter des Messerangriffs in einem Regionalzug bei Brokstedt, Ibrahim A., ist bereits im vergangenen Jahr wegen einer solchen Gewalttat in Hamburg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er saß vom 20. Januar 2022 bis zum 19. Januar dieses Jahres in U-Haft, sagte der Hamburger Gerichtsprecher Kai Wantzen dem „Spiegel“.
Die Tat ereignete sich demnach am 18. Januar 2022 in der Schlange vor einer Essensausgabe für Wohnungslose. A. habe auf einen anderen Mann mehrfach eingestochen. Die Verletzungen seien „potenziell lebensgefährlich“ gewesen, sagte Wantzen. A. gab damals an, er habe vor der Tat in großen Mengen Kokain, Heroin und Alkohol konsumiert. Das Amtsgericht St. Georg verurteilte A. im August 2022 zu einem Jahr und einer Woche Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Landgericht Hamburg entschied am 19. Januar, A. sei umgehend aus der U-Haft zu entlassen, weil die Dauer der U-Haft nahezu das Strafmaß erreicht habe.
Foto: Pendler mit Corona-Masken, über dts Nachrichtenagentur
Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Nach mehreren anderen Bundesländern will auch Sachsen die Isolationspflicht für Corona-positiv getestete Menschen und andere landeseigene Corona-Maßnahmen beenden. Diese sollten zum 3. Februar aufgehoben werden, sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Donnerstag.
Ein entsprechender Vorschlag werde dem Kabinett vorgelegt. „Wir befinden uns nach Einschätzung der Fachleute auf dem Weg in die endemische Phase“, sagte Köpping. Eine heftige Winterwelle sei nicht mehr zu erwarten. „Vor diesem Hintergrund ist es geboten, dass wir die staatliche Anordnung der Isolation für Corona-Infizierte aufheben und einen Schritt in Richtung Normalität gehen“, so Köpping. Kommenden Dienstag soll das Kabinett abschließend darüber beraten. Die bundesweit einheitlich geregelten Masken- und Testpflichten unter anderem in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen gelten dagegen weiterhin. Nach einhelliger Meinung der Experten sollten diese bundesweit gültigen Masken- und Testpflichten in den Gesundheitseinrichtungen „ebenfalls zeitnah aufgehoben werden“, so Köpping. Diese können selbst einschätzen, wo sie mittels Hausrecht in besonders gefährdeten Bereichen Schutzmaßnahmen für sinnvoll erachten. „Daher fordere ich die Bundesregierung auf, diese Corona-Maßnahmen zu beenden“, so die Ministerin.
Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto: Maler und Lackierer in Osnabrück machen das Leben bunter. Für ihre Arbeit bekommen sie jetzt mehr Geld, teilte die IG Bau mit.
„Mit der Januar-Lohnabrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von 5 Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Friedrich Pfohl.
Inflationsprämie soll bis April auf dem Konto sein
Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregierung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“ geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig. In Osnabrück gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 28 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 220 Beschäftigten.
Mindestlohn für Quereinsteiger gestiegen
„Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende. „Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk.“ Auch die Auszubildenden der Branche können sich ab Sommer über ein dickeres Portemonnaie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1.015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU.
Illegale Fracht: Rund 7 Kilogramm Marihuana versuchten Drogendealer auf dem Postwege von Spanien nach Osnabrück zu verschicken - ohne Erfolg. Polizei und Zoll stellten die Drogen wie auch eine Schreckschusswaffe sicher und nahmen zwei Männer fest. / Foto: GER Osnabrück
Das Hauptzollamt Lörrach hat sieben Kilogramm Marihuana festgestellt, die per Post nach Osnabrück geschickt werden sollten. Der Adressat sowie der Absender wurden festgenommen.
Durch Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Zollfahndungsamts Hannover sowie der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück konnten am Montag (23. Januar) unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und Unterstützung der Polizeiinspektion Osnabrück zwei Beschuldigte wegen des Verdachts der Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen werden. Gegen einen der Beschuldigten wurde Mittwochnachmittag (25. Januar) Haftbefehl erlassen.
Am 20. Januar stellte eine Kontrolleinheit des Hauptzollamts Lörrach in der Region Freiburg ein Postpaket mit einem Inhalt von sieben Kilogramm Marihuana sicher. Das Paket kam aus Spanien und war an eine Person in Osnabrück adressiert.
Der 41-jährige Beschuldigte aus Osnabrück, der als Adressat der Lieferung diente, wurde am Montag (23. Januar) vorläufig festgenommen. Im Zuge der folgenden Ermittlungen konnte der eigentliche Empfänger des Marihuana-Paketes verifiziert werden. Der 38-jährige Hintermann aus Osnabrück, der die Postsendung aus Spanien beauftragt hatte, wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Haftbefehl liegt vor
„Bei der Wohnungsdurchsuchung des eigentlichen Paketbestellers haben wir einen Kilogramm Marihuana, diverses Verpackungsmaterial von vorherigen Betäubungsmittel-Lieferungen sowie eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt“, so Julia Söllner, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Hannover. Im Keller des Mannes wurde zusätzlich eine Vielzahl von Schlangen vorgefunden, sodass ein Schlangenexperte aus dem Landkreis Osnabrück unterstützend hinzugezogen werden musste.
Der Adressat der Lieferung wurde nach Abschluss aller Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 38 Jährige blieb in Gewahrsam und wurde Mittwochnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Haftrichter des Amtsgerichts vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen dauern an.
Für viele Osnabrückerinnen und Osnabrücker wurde der Weg zur Arbeit oder zur Schule am Donnerstagmorgen (26. Januar) zu einer echten Rutschpartie. Das Glatteis auf vielen Straßen in der Region sorgte für zahlreiche Unfälle.
„In der Zeit von 5:30 Uhr bis 9:30 Uhr wurden in der Polizeiinspektion Osnabrück 19 Unfälle im Zusammenhang mit Winterglätte registriert“, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage der HASEPOST-Redaktion mit. Glücklicherweise blieb es überwiegend bei Blechschäden.
Eine Aufschlüsselung nach den Unfallfolgen liege derzeit noch nicht vor. „Auch aktuell gibt es weitere Unfälle durch Winterglätte, etwa einen gestürzten Radfahrer in der Heinrich-Groos-Straße.“ Angesichts auch im Laufe des Vormittags anhaltend frostiger Temperaturen: Vorsicht beim Betreten und Befahren von Gehwegen und Straßen – es ist weiterhin an einigen Stellen glatt!