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Bundesregierung startet Härtefallprogramm für Wohnungsunternehmen

Foto: Wohnhäuser, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das schon länger geplante Härtefallprogramm für Wohnungsunternehmen, die unter den gestiegenen Energiepreisen besonders leiden würden, ist offiziell gestartet worden. Die Regelung solle helfen, gestiegene Kosten aufzufangen und Liquiditätslücken zu schließen, teilte das Bundesbauministerium am Montag mit.

Hintergrund ist, dass steigende Zahlungen für Strom- und Wärmeenergie oft bis zur Betriebskostenabrechnung von den Wohnungsunternehmen vorgestreckt werden. Damit die Firmen nicht zwingend auf Rücklagen zurückgreifen müssen, um Rechnungen bezahlen zu können, soll es ihnen das Härtefallprogramm nun ermöglichen, Kredite über die Landesförderinstitute zu beziehen. Die Kredite würden „zu 80 Prozent vom Bund abgesichert“, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD). Insgesamt stünden dafür bis Ende dieses Jahres 1,1 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Verfügung, so die Ministerin. Konkret sieht das Programm die Risikoübernahme eines Kreditbetrags von 500.000 bis zu zehn Millionen Euro vor. Es besteht allerdings kein Anspruch auf Förderung. Die Risikoübernahmen werden nach der Reihenfolge vergeben, in der die Anträge über die Landesförderinstitute bei der KfW eingehen.

AFP

Hecking übernimmt Trainerposten beim 1. FC Nürnberg bis Saisonende

Foto: Fußbälle, über dts Nachrichtenagentur

Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Freistellung von Markus Weinzierl als Cheftrainer des 1. FC Nürnberg übernimmt Sportvorstand Dieter Hecking den Posten interimsweise bis zum Saisonende. Aus der U23 rückt Cristian Fiél als neuer Co-Trainer hoch, teilte der Zweitligist am Montag mit.

Der 42-Jährige trainiert seit Juli 2021 die U23 des Clubs in der Regionalliga Bayern, dessen Betreuung fortan der bisherige Co-Trainer Vincent Novak übernimmt. Hecking behält seine Position als Sportvorstand bei – künftig hat er also eine Doppelfunktion im Verein. Die Entscheidung zu diesem Schritt verteidigte der neue Trainer am Montag bei seiner Vorstellung: Ein „Weiter so“ hätte niemandem geholfen. Das Team habe zuletzt „mutlos“ agiert. „Ich traue der Mannschaft mehr zu, gerade im fußballerischen Bereich“, so Hecking. „Das gilt es schnellstmöglich abzurufen.“

AFP

AWIGO-Grünplätze im Landkreis Osnabrück ab März wieder geöffnet

Ab März sind die landkreisweit 27 Grünplätze der AWIGO wieder mehrmals pro Woche geöffnet. / Foto: A.W. Sobott.
Ab März sind die landkreisweit 27 Grünplätze der AWIGO wieder mehrmals pro Woche geöffnet. / Foto: A.W. Sobott.

Ab März startet die Gartensaison 2023. Für Gartenfans sind die 27 Grünplätze der AWIGO im Landkreis Osnabrück dann wieder vier mal die Woche geöffnet. 

Montags, Mittwochs und Freitags zwischen 14 und 18 Uhr sowie Samstags von 9:30 bis 15 Uhr sind die Tore der Grünplätze geöffnet. Es können diverse Abfälle wie kompostierbare Grünabfälle, Altkleider, Altmetalle und vieles mehr abgegeben werden. Hobbygärtnerinnen und -gärtner können auch regional aufbereiteten AWIGO-Humus und -Mulch aus den gesammelten Grünschnitten erwerben. Insgesamt gibt es 27 Grünplätze im Landkreis.

AFP

Wegen Sportveranstaltung: Sportwelt im Nettebad am 25. und 26. Februar geschlossen

Nettebad Sportbad
Nettebad Sportbad

Am Samstag (25. Februar) und Sonntag bleibt die Sportwelt des Nettebads aufgrund einer Schwimmveranstaltung der TSG Burg-Gretesch geschlossen.

Nach einer mehrjährigen, coronabedingten Pause veranstaltet die TSG Burg-Gretesch wieder ihr Schwimm-Meeting im Nettebad. Der Aufbau für die Veranstaltung beginnt schon am Freitag – allerdings noch ohne Einschränkungen für den Publikumsverkehr. Am Samstag und Sonntag bleibt die Sportwelt dagegen für die Öffentlichkeit geschlossen. Die Erlebniswelt mitsamt der 33-Meter-Halle öffnet an beiden Tagen hingegen schon um 6:30 Uhr. Bis 8:30 Uhr gilt hier der Sportwelttarif.

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Biden kündigt bei Kiew-Besuch neue Militärhilfen an

Foto: Joe Biden, über dts Nachrichtenagentur

Kiew/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Joe Biden hat bei seinem Überraschungsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew neue Militärhilfen angekündigt. Man werde weitere wichtige Ausrüstung, darunter Artilleriemunition, Panzerabwehrsysteme und Luftüberwachungsradare, liefern, sagte er am Montag.

Ziel sei es, die ukrainische Bevölkerung vor Luftangriffen zu schützen. Diese neuen Militärhilfen sollen einen Umfang von 500 Millionen US-Dollar haben. Zudem kündigte Biden neue Sanktionen gegen Russland an. Diese sollen sich „gegen Eliten und Unternehmen“ richten, so der US-Präsident.

Die im Vorfeld nicht angekündigte Reise Bidens nach Kiew hatte am Montag viele Beobachter überrascht. Es lediglich bekannt, dass Biden am Dienstag nach Warschau kommen wollte, ein Abstecher in die Ukraine war von der US-Regierung ausgeschlossen worden. Die Reaktionen auf westlicher Seite fielen positiv aus – auch Abgeordnete des Bundestages begrüßten Bidens Reise. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen schrieb bei Twitter: „Die USA sind als Sicherheitsmacht zurück in Europa – quite literally. Das ist nicht selbstverständlich, und darum ist es so wichtig, dass wir Europäer dem amerikanischen Engagement Respekt zollen, indem wir selbst mehr für unsere eigene Sicherheit in Europa tun.“

Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr äußerte sich erfreut: Bidens Reise nach Kiew sei nach bald einem Jahr des Angriffskrieges „ein starkes Zeichen des westlichen Zusammenhalts und der fortwährenden Unterstützung der Ukraine“.

AFP

Dax bewegt sich am Mittag kaum von der Stelle – Gaspreis steigt

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Montagmittag nach einem zwischenzeitlichen Kurzausflug ins Minus kaum von der Stelle bewegt. Gegen 12:40 Uhr wurde der Index mit rund 15.490 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlusskurses von Freitag.

Die Anleger schwanken derzeit offenbar zwischen Zuversicht und Bedenken. Auf dem Parkett gebe es weiterhin Zweifel daran, „wie stark die Notenbanken ihre Leitzinsen am Ende des Zyklus angehoben haben werden und wie tief dadurch die Dellen in der Wirtschaft sein werden“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, das Marktgeschehen. Die Zinserwartungen hätten sich nach den jüngsten Inflationsdaten weiter erhöht. „Offenbar scheint davon aber auch der Dax zu profitieren, da mit weiteren Leitzinsanhebungen die Notenbanken implizit auch ihre Zuversicht in die Belastbarkeit der Konjunktur kommunizieren.“ Dennoch könne es ein Fehler sein, als Anleger das Marktrisiko steigender Zinsen völlig zu ignorieren, so Stanzl. „Erweist sich die Inflation weiter als so hartnäckig, dürften die Leitzinsen in den USA noch über 5,5 Prozent angehoben werden müssen, um sie tatsächlich bekämpfen zu können.“ Dies würde den Geldmarkt“ relativ zu Aktien attraktiver werden lassen“ und die Waage könnte „zulasten des ohnehin schon sehr gut gelaufenen Aktienmarktes kippen“, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0686 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9358 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 83,61 US-Dollar. Das waren 61 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Noch deutlicher nach oben ging es für den Gaspreis: Eine Megawattstunde zur Lieferung im März kostete am Mittag rund 51 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

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Wettbewerbsexperte befürwortet Zwei-Klassen-Briefzustellung

Foto: Postbotin, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Ökonom Justus Haucap begrüßt die geplante Umstellung des Briefsystems auf eine sogenannte Zwei-Klassen-Zustellung. „Auch wenn die Post vor allem für Privatkunden nach wie vor ein Quasi-Monopolist auf dem Briefmarkt ist – der Vorstoß der Post ist prinzipiell sinnvoll“, sagte er der „Rheinischen Post“.

Eine Zustellung am nächsten Tag an sechs Tagen in der Woche sei heute nicht mehr erforderlich. „Das treibt die Kosten der Post und damit auch das Porto für alle Kunden nach oben.“ Haucap sagte zudem: „Der Brief hat längst nicht mehr die Bedeutung wie noch vor zehn Jahren. Wer wirklich etwas sehr Dringendes versenden muss, nutzt heute schon Email oder Kurierdienste.“ Der Düsseldorfer Ökonomie-Professor verwies auf den Mangel an Arbeitskräften: „Wegen der Zustellung an sechs Tagen in der Woche braucht die Post sehr viele Zusteller – gerade in Zeiten des allgemeinen Arbeitskräftemangels ist doch sehr fraglich, ob das wirklich der wichtigste Bereich der deutschen Volkswirtschaft ist.“ Wenn bei der Post weniger Beschäftigte arbeiten und in anderen Bereichen der Wirtschaft mehr, wäre das gesamtwirtschaftlich nicht nur zu verkraften, sondern sogar vorteilhaft, so Haucap.

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Umfrage: Jeder zehnte Online-Einkauf wird zurückgeschickt

Foto: Transporter von Hermes und Amazon Prime, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland wird durchschnittlich jeder zehnte Online-Einkauf zurückgeschickt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurden.

Demnach verzichtet auf der anderen Seite ein Viertel der Online-Shopper (26 Prozent) komplett auf Retouren. Mit durchschnittlich zwölf Prozent senden Frauen einen größeren Anteil ihrer Online-Bestellungen zurück als Männer (acht Prozent). Auch die 16- bis 29-Jährigen retournieren mit 13 Prozent überdurchschnittlich viele ihrer Online-Käufe. Die Gruppe der über 60-Jährigen schickt dagegen mit sieben Prozent am wenigsten Waren zurück zum Versender.

Kunden, die im Netz bestellte Waren zurückgehen lassen, tun dies aus unterschiedlichen Gründen. Am häufigsten werden Online-Käufe retourniert, da sie nicht gefallen. 54 Prozent nennen dies als Anlass einer früheren Rücksendung. 53 Prozent haben schon mal eine Retoure getätigt, weil das Produkt fehlerhaft oder beschädigt war, 42 Prozent, weil es nicht dem Bild oder der Beschreibung im Webshop entsprach und 38 Prozent, da es schlecht verarbeitet wirkte.

Viele kalkulieren die Retouren auch von Anfang an mit ein: 37 Prozent haben schon einmal absichtlich mehr bestellt als sie eigentlich brauchen, zum Beispiel Kleidung in verschiedenen Größen. Bei 29 Prozent derjenigen, die Online-Käufe zurückschicken, wurde ein falscher Artikel geliefert, während 14 Prozent ein Fehler bei der Bestellung unterlaufen ist. Jeder Zehnte (zehn Prozent) hat schon einmal ein besseres Angebot entdeckt und deshalb online bestellte Ware zurückgesendet. Für die Erhebung befragte Bitkom Research 1.123 Internetnutzer, darunter 1.024 Online-Shopper, ab 16 Jahren in Deutschland.

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Bundesbank rechnet mit sinkender Inflationsrate

Foto: Butter in einem Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesbank rechnet mit einer zurückgehenden Teuerung – ist in der Frage der Geschwindigkeit aber zurückhaltend. „In den kommenden Monaten wird sich die Inflationsrate voraussichtlich weiter verringern“, heißt es im Monatsbericht für Februar, der am Montag veröffentlicht wird.

„So fällt im März der kräftige Anstieg der Energiepreise im Vorjahr aus der Berechnung der Rate“, schreiben die Zentralbanker. Die Notierungen für Strom und Gas an den Großhandelsmärkten seien zuletzt teilweise recht deutlich gefallen. Was das Tempo angeht, mahnt die Bundesbank aber: „Der zugrunde liegende Preisauftrieb dürfte aber in den nächsten Monaten von einem außerordentlich hohen Niveau aus nur zögerlich zurückgehen.“ Angesichts der robusten Arbeitsmarktlage und des hohen Lohnwachstums könne sich der Inflationsdruck auch „als hartnäckiger erweisen“, heißt es im Monatsbericht. Bereits seit Jahresbeginn sei bei den Marktteilnehmern zunehmend der Eindruck entstanden, dass die Inflation im Jahresverlauf schneller als zunächst vermutet fallen könnte. Hierzu habe die Veröffentlichung von Inflationszahlen beigetragen, die im Vergleich zu den Vormonaten geringer und zum Teil niedriger als erwartet ausfielen, schreibt die Bundesbank.

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Kühnert stellt Schuldenbremse infrage

Foto: Schuldenuhr, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert stellt die Schuldenbremse in der Debatte um den Wehretat infrage. „Wenn wir das auflisten, was wir machen wollen als Koalition und untereinander schreiben und auf der anderen Seite sehen, was wir vereinbart haben, dass wir die haushälterischen Spielregeln des Grundgesetzes einhalten – Schuldenbremse – dann kommt beides nicht zusammen und das werden wir auflösen müssen“, sagte Kühnert den Sendern RTL und ntv.

Der SPD-Politiker fügte hinzu: „Der Sozialdemokrat sagt Ihnen an dieser Stelle, genau wie meine beiden Parteivorsitzenden: Aus unserer Sicht darf das gerne dadurch passieren, dass wir die haushälterischen Spielräume erweitern, denn die Situation gebietet das im Moment.“ Kühnert sagte aber auch, dass die SPD „leider“ nicht allein regiere: „Wir haben zwei geschätzte Koalitionspartner und die haben auch ein Wörtchen am Ende mitzureden und das ist Gegenstand der Diskussionen.“ Auf die Frage, ob er Steuererhöhungen ausschließen könne, sagte Kühnert: „Im Koalitionsvertrag sind keine vereinbart, aber im Koalitionsvertrag war auch nicht vereinbart, dass es einen Krieg in Europa gibt, auf den wir reagieren müssen und ich glaube, Politik muss sich immer auch reaktionsfähig zeigen.“

AFP